Übergang zur weiterführenden Schule. Welche Schule ist die richtige für mich? Einschätzungsbogen

  • Hallo,
    an meiner Schule stehen kurz nach den Herbstferien die Sprechtage an und damit auch die Übergangsgespräche zu den weiterführenden Schulen. Für mich ist es das erste Mal, da ich vorher noch nie eine 4. Klasse hatte. Da ich die Kinder aber schon seit dem 1. Schultag habe, bin ich mir bei den meisten Kindern abr recht sicher welche Empfehlung sie bekommen werden. Natürlich gibt es auch noch ein paar Wackelkandidaten, aber ich glaube so etwas wird auch mit langjähriger Erfahrung immer wieder haben. Aber das ist auch gar nicht mein Problem. Vielmehr sind da die abgehobenen Wünsche der Kindern und Eltern schwierig. Denn so wie ich es bis jetzt in Unterrichtsgesprächen herausgehört habe, wollen natürlich die meisten Kinder zum Gymnasium gehen und natürlich nicht auf irgendeins, sondern nur auf das beste. Diese Wünsche äußern allerdings auch Kinder, die meilenweit davon entfernt sind und eher auf der Kippe stehen, das Schuljahr zu wiederholen.


    Ich meine damals während meines Refs hatte meine Mentorin mal einen Schüler- und Elterntest, den sie kurz vor den Übergangsgesprächen hat ausfüllen lassen. Es waren Einschätzungsfragen einmal für die Kinder und ein zweiter Bogen für die Eltern. Am Ende kam dann heraus welche Schule am besten für mich als Schüler bzw. für mein Kind geeignet ist )sofern man den Test wahrheitsgemäß beantwortet hat natürlich). Leider habe ich zu meiner Mentorin keinen Kontakt mehr. Aber vielleicht hat jmd von euch ja auch so etwas oder kann mir bei der Erstellung eines solchen Bogens behilflich sein. Welche Fragen sollten eurer Meinung auf dem Bogen erscheinen?


    Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

  • Verkompliziert das die Sache nicht? Wenn ich demnächst in das Gespräch gehe (als Mutter), möchte ich von der Leherkraft ihre begründete Einschätzung hören. Und dann das Ganze mit meinen Wahrnehmungen (und denen meines Mannes) abgleichen und eine Entscheidung fällen.


    Ich kann mir eine Stärken/Schwächen -Analyse vorstellen, die du mit den Eltern gemeinsam ausfüllst.
    Da stehen dann bei jedem Kind auch positive Dinge, so dass niemand das Gesicht verliert.
    Aber als Schwächen zum Beispiel auch Wahrnehmungen wie wenig Selbstständigkeit, selten zielgerichtetes Arbeiten.
    Du könntest so einen Bogen auch von den Eltern vorher ausfüllen lassen und dann deinen danebenlegen , Übereinstimmungen sind dann schon mal klar und
    Unterschiede müssen besprochen werden. Man könnte zum Beispiel die Dinge farbig markieren, die für den Besuch des Gymnasiums wichtig sind.


    Ein Fragebogen schafft ein wenig Pseudo-Objektivität, mich würde das nicht überzeugen.

  • Wie wird das sonst an deiner Schule gemacht? Ich würde an deiner Stelle nicht allein einen solchen Fragebogen erstellen, sondern das innerhalb des Kollegiums abstimmen, das wäre mir sonst einfach zu dünnes Eis. Über die Eignung entscheidet nicht der Fragebogen, schon gar nicht die Antworten der Kinder, sondern dein Urteil ist gefragt. Und mit dem scheinst du ja kein Problem zu haben, wohingegen du bei den Eltern Widerstand erwartest. Letztlich entscheiden die ja eh selbst.


    So wie du es beschreibst, scheint es wichtiger zu sein, dass du die Eltern darauf hinweist, dass das Schulsystem so durchlässig ist, dass man auch nach der Realschule noch in die gymnasiale Oberstufe kann, dass man auch auf ein Berufskolleg kann und dort eine Fachhochschulreife erwerben kann, und dass es sehr frustrierend ist, wenn man auf dem Gymnasium nicht mitkommt. Dass man aus dem G8 auch ab Klasse 7 nicht so einfach raus kann.


    Aber ich würde wirklich zuallererst das Gespräch im Kollegium suchen.

  • Mein Kind hat so einen Fragebogen ausgefüllt und wenn ich ihn hier mal hochlade, dann um zu zeigen, wie mans nicht machen sollte. Ich sags mal so: Fange nicht an, andere manipulieren zu wollen.


    Formuliere deine Entscheidung so objektiv, wie möglich, das ist deine Aufgabe. Alles andere liegt nicht in deiner Verantwortung.

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