Quereinstieg Fragen Einstellunbgsgespräch BBS

  • Hallo
    hat jemand eine Idee was für Fragen im Kolloq/Einstellungsgespräch für den Quereinstieg ins Referendariat an Berufsbildenden Schulen kommen könnten?

  • Haben Sie schon einmal unterrichtet?
    Waren Sie in der Jugendarbeit aktiv?


    Welche Kompetenzen möchten Sie Schülern vermitteln?
    Welche Ziele möchten Sie mit Ihrem Unterricht verfolgen?


    Warum möchten Sie Berufsschullehrer werden?
    Welchen Reiz sehen Sie an dieser Aufgabe?


    ...


    Eigentlich war's bei mir recht entspannt. Mit gesundem, offenen Menschenverstand lassen sich alle Fragen mühelos beantworten. Hab mich damals überhaupt nicht vorbereitet und es hat geklappt.


    Gut ist auch immer, die Schüler auf ein späteres Berufsleben vorzubereiten. Als z.B. Handwerker sind sie letztendlich auch Dienstleister. Es ist wichtig, ihnen die entsprechenden Verhaltensweisen z.B. beim Kunden nahezubringen. Zudem müssen sie wirtschaftlich denken. Selbst ihre Ausbildungsvergütung muss zuerst einmal erwirtschaftet werden,...


    Keine Panik.


    Gruß
    Super-Lion

  • super!!! vielen dank. hatte mir wirklich sorgen gemacht...wie lange hat das denn gedauert?
    ich werde Ende mai anfang juni ein kind bekommen, das habe ich auch in der bewerbung geschrieben, trotzdem wollen sie mich für den 1.5. zulassen.. dh ich wrde sofort in mutterschutz gehen?! und ich würde tendentiell dann gerne bis zum nächsten termin warten (1.11) da ich sonst zuviel verpasse im studienseminar, oder? macht das sinn das direkt anzusprechen?
    nochmals danke!!!

  • Hallo Heini,


    mmh. gute Frage. Am Regierungspräsidium, wo der Arbeitsvertrag unterschrieben wurde, hat das Gespräch max. 1 h gedauert. Eher weniger, aber inkl. Zeugniskopien etc., dann doch.
    An der Schule war's recht entspannt, der Rektor kann mich ja schon als Schülerin. Hier bei Kaffee und Tee auch max. 1 h. Aber da eher weniger Fragen zum Unterrichten, sondern mehr zum beruflichen Werdegang.


    Ich habe den Direkteinstieg in Ba-Wü gemacht, also ab dem ersten Tag 10 Stunden Unterricht in eigenen Klassen.
    Ganz ehrlich: Die Zeit war furchtbar. Ein kleines Kind oder Baby in dieser Zeit hätte mich zum Aufgeben gebracht.
    Aber da ist ja jeder anders. Wobei ich sagen muss, dass ich das Arbeiten wirklich gewöhnt bin. (Hatte zuvor einen sehr zeitaufwändigen Job mit Auslandseinsätzen). Unterrichten und Vorbereiten ist aber nochmal etwas ganz, ganz anderes.


    Zur Sage-ich's-Frage kann ich leider recht wenig beitragen.
    In Ba-Wü kann man zudem eh nur zu den Halbjahren mit dem Ref. anfangen. Ich habe damals zum 01.10. angefangen, was nicht sehr glücklich war. Von einem Tag zum nächsten in den neuen Job. Zuvor hatten schon Kollegen in meinen Klassen unterrichtet und man war eben die Neue, die dann nach ein paar Wochen im Schuljahr einsteigt. Inzwischen bin ich aber voll akzeptiert, keine Sorge.


    Hoffe, ich konnte Dir nochmal etwas weiterhelfen.


    Viele Grüße
    Super-Lion

  • Hallo,
    nochmal danke es beruhigt auf jeden Fall zu hören, dass es bei anderen gut läuft....ich stelle mich am dienstag in mainz am studienseminar vor.
    gruesse isa

  • unter www.tresselt.de kann man einen Link zu Fragen im Bewerbungsgespräch finden. Das richtet sich zwar an ausgebildete Lehrer, aber die Zusammenstellung ist sehr gut.
    Ansonsten, solange es nicht um eine feste Stelle geht, ist es den Schulen vollkommen egal. Zunächst wissen sie selbst das du keine Ahnung haben kannst, aber wichtiger ist, sie wissen das du ganz von alleine gehst (irgendwann läuft der Vertrag aus), sie müssen dein Gehalt nicht zahlen, und Refs sind sowieso nur ein überflüssiges Übel - sie kommen und dann gehen sie wieder.


    Auf jedenfall ist es nicht verkehrt sich am gewünschten Lehrerverhalten zu orientieren, also wenig Frontalunterricht, viel Handlungs- und Schülerorientierung,
    Prozessorientiertes Arbeit - nicht Zielorientiert.
    Also das übliche: Kundenorientierung , nix vor dem Kopf knallen sondern ein gutes Verkaufsgespräch führen, dies impliziert Analyse des Kunden- und Marktsegmentes ......
    Sind eben nur Worte für den gleichen Sachverhalt.


    Wichtig !!!!! falls man doch Ahnung hat, nie zugeben. Man wird sehr schnell an dem gemessen was man von sich gibt und das Arbeitsfeld Schule ist für einen Aussenstehenden so schwer zu durchschauen das man rasend schnell auf die Schnauze fällt. Also lieber dumm mit kleinen Erfolgen, als klug und nichts hinbekommen. Unterrichten ist verdammt schwer.
    In der Ausbildung wird man übrigens an seiner Verbesserung des Lehrerverhaltens gemessen. Steigt man klein ein, kann man sich locker steigern. Steigt man mit einem super Unterricht ein, ist es schwer etwas zu verbessern und Kritikpunkte finden sich immer.
    Ziel muss der Ausbildungsprozeß bleiben, erst keine Ahnung - am Ende ganz viel.
    Sind meine Erfahrungen, aber so wie im Leben : es kommt immer anders als man denkt.

Werbung