Bugwellenstunden abbauen wann man "will" ?!

  • Hallo zusammen,


    ich bin ja noch nicht so lange dabei. Habe aber seit dem ersten Jahr Bugwellenstunden.


    Jetzt meine Fragen dazu:
    -Verfallen die irgendwann?
    -Kann ich zum Zeitpunkt X sagen "Ich hab jetzt 10 Bugwellenstunden und arbeite ein Jahr 15 anstatt 25 Deputatsstunden" ?
    -Oder ist das nur in kleineren Schritten möglich. ZB mal 2 Deputatsstunden weniger über mehrere Jahre?
    -Kann mir die Schule sowas versagen? Und im Extremfall die Bugwellenstunden erst vor der Pension gewähren?




    Bundesland ist BW.



    VIele Grüße
    Martin

  • Hallo Martin,
    die Bugwellenstunden "sollen" im darauffolgenden Jahr ausgeglichen werden, was natürlich illusorisch ist.
    Es hängt von vielen Faktoren ab, wie die Bugwellenstunden abgebaut werden können. Zuerst dürfen natürlich insgesamt keine Bugwellenstunden aufgebaut werden, solange abgebaut werden könnten.
    Weiter hängt es von der Unterrichtsversorgung ab, wie viele Stunden du abbauen kannst/darfst/sollst. Lehrer von Fächern, die häufig im Kollegium vertreten sind, können vielleicht eher mehrere Bugwellenstunden gleichzeitig abbauen, als Kollegen mit Mangelfächern.
    Verfallen werden sie (hoffentlich natürlich) nicht, ansparen, bis man insgesamt ein Jahr vor der Pensionierung steht und dann ein Jahr früher gehen kann, geht eigentlich auch nicht, obwohl ich das von einer Gymnasialschulleiterin so kenne, bei der es dann doch irgendwie ging.
    Du hörst schon raus, es gibt Regeln, die aber vor Ort dann ausgelegt und angewendet werden, wie es vor Ort passt.

  • @hugoles:
    Vielen Dank.


    Ich stehe vor der Wahl, ob ich auf ein volles Deputat rauf oder weiter 23 Stunden untterrichten soll.
    Habe dieses Jahr schon eine Anrechnungsstunde für ein Zusatzamt bekommen. Nächstes Jahr werden es noch einige Anrechnungsstunden mehr.
    D.h. im Endeffekt - egal ob volles Deputat oder nicht - werde ich in Summe einige Bugwellenstunden schieben.


    Im Endeffekt stehe ich vor der Entscheidung:

    • 2 Stunden mehr Deputat
    • mehr Arbeit (gerade als Anfänger)
    • etwas mehr Geld
    • 1 bis 2 Bugwellenstunden



    VS

    • keine Deputatsaufstockung
    • "gleich" viel Arbeit
    • etwas weniger Geld Option 1
    • 2 bis 4 Bugwellenstunden



    Im Endeffekt kann man die Entscheidung kondensieren auf: Mehr Geld VS mehr Freizet ?! :pirat:



    Bin aber nicht auf das Geld angewiesen im Moment. Zudem sind meine Fächer sehr gefragt bei uns an der Schule. D.h. das Abbauen der Überstunden wird wohl eher schwer.


    Aber irgendwann muss man doch seine Überstunden abbauen können. Ich kann ja als Individuum nichts dafür, dass das System in verschiedenen Fächern fast keine Lehrer ausspuckt...

  • Weshalb denn weniger Geld?? Wenn du dieses Schuljahr 2 Stunden zu viel pro Woche hattest und für das Normaldeputat bezahlt wurdest, kannst du im nächsten Schuljahr 2 Stunden weniger als Normaldeputat unterrichten für das Geld des Normaldeputats. So wurde es mir erklärt und das finde ich auch völlig logisch.


    Ich habe dieses Jahr z.B. 1,5 Stunden über Vollzeit gearbeitet, nächstes Jahr wird es genauso sein. Dafür dürfe ich dann übernächstes Jahr, wurde mir versichert, 3 Stunden weniger als Vollzeit arbeiten (es sei denn sie könnten dann den Unterricht nicht abdecken, was in einem meiner Fächer durchaus wahrscheinlich scheint, wenn sie nicht endlich jemanden als zusätzliche Lehrkraft finden...). Natürlich werde ich in allen 3 Jahren genau dasselbe verdienen (nämlich das Gehalt für eine Vollzeitstelle).

    Warum Trübsal blasen, wenn man auch Seifenblasen kann?

  • Martin,
    du kannst auch schuljahresweise dein Deputat verändern. Stichtag ist jeweils direkt nach den Weihnachtsferien. Stichwort: "stellenwirksame Änderungen"

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