Lehrer werden oder nicht Lehrer werden?

  • Hallo.


    Da ich bald mein Abitur (hoffenlich ;) ) bestanden habe, habe ich mir überlegt Grundschullehrer zu werden.
    Wie sieht das aus - kann ich auf eine Anstellung in Zukunft hoffen?
    Wie lange dauert das Studium usw.?


    Greetz

    • Offizieller Beitrag

    Das Studium dauert je nach Bundesland zwischen 6 und 8 Semestern (3 bis 4 Jahre), wenn man nach der Regelstudienzeit geht. Häufig ist diese jedoch aufgrund der Bedingungen an der Uni schwer einzuhalten, vor allem wenn man nebenbei arbeitet und auch aus Interesse einige Lehrveranstaltungen besuchen möchte.


    Über die Einstellungschancen lässt sich generell schwer eine Aussage treffen, man kann eigentlich immer nur sagen, wie es zur Zeit aussieht, da die Bundesländer sich immer wieder etwas neues einfallen lassen. Z.B. schließt das Saarland bald viele seiner Grundschulen und wird somit durch größere Klassen Lehrer einsparen, die sie wahrscheinlich aufgrund vieler Pensionierungen sonst neu besetzen müsste. Das war vor 4 Jahren noch gar nicht in der Diskussion.


    Gruß


    Gruß leppy

  • Nichts für Ungut, aber für mich hört sich deine Frage etwa so an:
    ich hab bald Abi, mir fällt nichts Besonderes ein, also versuch ich`s mit Grundschullehrer, krieg ich da ne Stelle ...
    Das ist halt der Nachteil bei schriftlichen Äußerungen - man kann alles mögliche reininterpretieren.
    Am wichtigsten finde ich zunächst, dass es - nach Möglichkeit - dein Traumberuf sein sollte. Dann spielen Einstellungschancen und Dauer des Studiums zu diesem Zeitpunkt erst mal eine untergeordnete Rolle. Hast du schon ein Praktikum in einer GS gemacht? Würde ich jedem vorm Studium raten bevor zu spät das späte Erwachen kommt und man dann nur noch wegen mangelnder Alternativen weitermacht.
    snoopy64

  • Hallo,
    sicherlich sollte die Überlegung, ob man diesen Beruf wirklich ausüben möchte, eine wichtige Rolle spielen. Aber auch die Überlegungen, ob man in diesem Beruf jemals eine Anstellung bekommen wird, finde ich nicht unwesentlich. Ich muss gestehen, ich hab mich damals sehr blauäugig in mein Studium gestürzt, die Arbeitsprognose war mir persönlich egal. Zu dieser Zeit sah es ziemlich schlecht aus auf dem Stellenmarkt für Lehrer und jeder halbwegs vernünftige Mensch hat eigentlich nur den Kopf geschüttelt über diese Studienwahl. Das große Erwachen in bezug auf Arbeitsmöglichkeit kam im Referendariat, als sich klar abzeichnete, dass der Stellenmarkt dicht war. Da haben meine Mitreferendarinnen und ich häufig überlegt, wozu dieser ganze Stress, wenn man mit dieser Ausbildung doch nichts anfangen kann. Wie Leppy schon schrieb:

    Zitat

    Über die Einstellungschancen lässt sich generell schwer eine Aussage treffen, man kann eigentlich immer nur sagen, wie es zur Zeit aussieht, da die Bundesländer sich immer wieder etwas neues einfallen lassen.


    Auch Landtagswahlen spielen immer wieder eine Rolle bei Neueinstellungen. So war das zum Beispiel bei mir. Ich habe Glück gehabt.
    Grüße vom Nordlicht

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