Umzug als Lehrer organisieren - Chaos ohne Ende

  • Liebe Lehrende!


    Ich habe gerade das Problem, dass mein Mann ab Ende nächsten Jahres von seiner Firma befördert und versetzt wird. Natürlich muss und möchte ich mit, besonders da wir drei kleine Kinder, haben. Eigentlich würde ich mich freuen, aber:


    Jetzt bin ich noch in der Probezeit, habe noch keinen Verbeamtungsbesuch gemacht,wurde schon einmal aus privaten Gründen versetzt und werde an meiner Schule als Lehrkraft dringend gebraucht und werde wohl keine Freigabe erhalten.


    Nun gäbe es mit großer Wahrscheinlichkeit die Möglichkeit,als Kirchenbeamtin an eine private Schule zu gehen. Gäbe es da Nachteile? Lieber würde ich eigentlich Landesbeamtin bleiben.


    Kann es sein,dass ich, bevor ich kündige und an die Privatschule wechseln werde, doch ausnahmsweise versetzt werde? Immerhin wäre die Alternative ja,dass ich trotz akutem Lehrermangel nicht mehr als Lehrkraft zur Verfügung stehe.


    Desweiteren wird das Haus, das wir dort bauen werden erst im November 2019 bezugsfertig sein.


    Macht es dennoch Sinn,schon zum August und nicht erst zum Februar die Versetzung zu beantragen und dann gegebenenfalls erstmal etwa eine Stunde und 15 Minuten (eine Strecke) zu fahren? Kita-Plätze gibt es ja auch nur zum August.


    Oder wäre es besser zu kündigen und mich im neuen Bundesland neu zu bewerben? Geht das überhaupt?


    Oh je,wie lässt sich denn sowas organisieren?!?
    Ich bin gerade ziemlich ratlos und wäre für ein wenig Hilfe sehr dankbar.


    LG Serenity

  • Hallo,
    ich glaube ich würde mir überlegen, wo die Prioritäten liegen - es klingt so als ob dir die Familie und der Umzug wichtig sind . Dann würde ich mir überlegen, ob eventuell auch eine Beurlaubung für dich in Frage kommt.
    Anschließend würde ich offen mit der Schulleitung sprechen und die Situation schildern. Sollte es für dich ok sein, würde ich bei 3 kleinen Kindern , neuen Haus und neuen Job des Mannes eher eine zeitweise Beurlaubung in Kauf nehmen als 1,5 h pendeln ... Wenn die Schulleitung weiß , dass sie dich eh verliert , könnte das auch ein Argument für eine Freigabe sein.

  • Bevor du in den Kirchenbeamtenstatus wechselst, würde ich mich da sehr sehr genau erkundigen, welche Einschränkungen das mit sich bringt. Zumindest früher ging ein kirchliches Beschäftigungsverhältnis mit deutlichen Einschränkungen deiner Rechte einher.


    Eventuell kannst du dich auch per Elternzeit versetzen lassen. Zumindest geht das in NRW meist, wenn man mehr als ein Jahr Elternzeit nimmt.
    Vorausgesetzt natürlich, du hast noch Elternzeiten bzw. kannst auf das Geld verzichten.

  • Oder wäre es besser zu kündigen und mich im neuen Bundesland neu zu bewerben? Geht das überhaupt?

    Wenn großer Bedarf in dem Fach/Fachrichtung/Lehramt besteht, geht das. Das hat eine ehemalige Kollegin gemacht. Ein Jahr lang nach dem Ref hat sie noch bei uns gearbeitet, ihre Entlassung aus dem Dienst veranlasst und in Brandenburg die neue Stelle angetreten. Da würde ich vorher Kontakt zu möglichen Schule aufnehmen und herausfinden, ob sie Bedarf haben.

  • Ochja, hört sich für mich doch sehr bekannt an. Ich habe dreimal wegen meinem Mann (berufliche Gründe) das Bundesland gewechselt. Allerdings bin ich auch zuerst 2 Jahre lang mit meiner anfangs 5 Monate alten Tochter allein da geblieben, bis ich meine Verbeamtung hatte. Als verbeamtete Lehrerin kann man sich aus familiären Gründen über das Ländertauschverfahren relativ leicht versetzen lassen.


    Warum wartest du nicht, bis das Haus gebaut und du verbeamtet bist? Dann kannst du dich auch mal 1 oder 2 Jahre oder länger beurlauben lassen, hast Zeit, dich mit deinen Kindern in die neue Umgebung einzuleben, und dann lässt du dich versetzen....

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