Föderalismus in der Bildung...

  • ... Minimalkonsens...

    Denke ich auch. Es würde auch den Lehrer*innen den Druck nehmen, immer mehr Schüler durchzuwinken und für ein Referat noch ne 1 zu verpassen, damit es am Schluss zum Bestehen reicht.

  • aber eine deutschlandweite, einheitliche Abschlusprüfung

    Die will ich wirklich nicht haben und sie ist auch nicht nötig um einen vergleichbaren Standard zu erfüllen. Ein verbindlicher Rahmenlehrplan würde es wahrscheinlich tun. Es gibt Fächer wie Mathe, da ergibt sich eine praktisch einheitliche Prüfung von selbst und es gibt Fächer, da kann man verschiedene vollkommen gleichwertige Themen auswählen aber halt am Ende nicht alles abprüfen. Trotzdem lässt sich ein gewisses Niveau problemlos auch mit sehr unterschiedlichen Prüfungen erfüllen. Ich sehe da andere Baustellen, z. B. nicht einheitliche Bewertungskriterien (wurde auch schon genannt). Soweit ich weiss, darf bei uns an den Sek II Schulen nirgendwo die Arbeitshaltung in die Bewertung einfliessen, die Prüfungsfächer sind überall die gleichen und die Maturnoten werden demnach auch immer aus den (fast) gleichen Teilnoten gebildet.


    Gibt es das in Deutschland immer noch, dass ein Abizeugnis aus Bayern mehr wert ist, als eins aus Hessen? Also dass der Schnitt aufgebessert wird je nach Bundesland? Das fand ich z. B. immer schon was extrem seltsames obwohl ich im Zweifel selber davon profitiert hätte.

  • Denke ich auch. Es würde auch den Lehrer*innen den Druck nehmen, immer mehr Schüler durchzuwinken und für ein Referat noch ne 1 zu verpassen, damit es am Schluss zum Bestehen reicht.

    Welcher Druck soll das denn sein? Eigentlich ist es doch eher das Gegegenteil, nämlich der Vorwurf, dass zu viele Schüler nach der Grundschule auf das Gymnasium wechseln bzw. zu viele Schüler Abitur machen und dadurch das Bildungsniveau sinke...

  • Es würde auch den Lehrer*innen den Druck nehmen, immer mehr Schüler durchzuwinken und für ein Referat noch ne 1 zu verpassen, damit es am Schluss zum Bestehen reicht

    Das verstehe ich übrigens nicht. Bis auf RLP hat doch jedes BL zentrale Prüfungen und trotzdem steigt die Abiquote stetig an. Was ja nur heissen kann, dass immer mehr "durchgewunken" wird, weil schlauer werden die Jugendlichen ja nicht. Bei uns an der Schule werden die Maturnoten übrigens stetig besser was ich schon witzig finde weil der Schnitt ja total egal ist. Wäre nochmal ne andere spannende Diskussion warum eigentlich immer besser bewertet wird...

  • Welcher Druck soll das denn sein? Eigentlich ist es doch eher das Gegegenteil, nämlich der Vorwurf, dass zu viele Schüler nach der Grundschule auf das Gymnasium wechseln bzw. zu viele Schüler Abitur machen und dadurch das Bildungsniveau sinke...

    Eben, sag ich ja. Und wenn du schonmal einen Schüler hattest, der zwischen zwei Noten stand und du nicht der Arsch sein wolltest, wegen dem er sitzen bleibt und keinen Nerv für das 10.Gespräch mit der Mutter, die dir subtil zu vermitteln versucht, das du unfähig bist, kennst du das Gefühl.

  • Gibt es das in Deutschland immer noch, dass ein Abizeugnis aus Bayern mehr wert ist, als eins aus Hessen? Also dass der Schnitt aufgebessert wird je nach Bundesland? Das fand ich z. B. immer schon was extrem seltsames obwohl ich im Zweifel selber davon profitiert hätte.

    Ganz ehrlich, wenn ich mir anschaue, was für SuS in Hessen mit welchen Noten einem Schulabschlusszeugnis kommen (und es trotzdem noch Ü18er gibt, die nicht mal den hess. Hauptschulabschluss gepackt haben), da darf man sich nicht wirklich wundern.


    Allerdings muss ich aber auch sagen, dass BaWü bilddungstechnisch seit einiger Zeit auch schwer gelitten hat.

  • Das stimmt. Die Übertrittsbedingungen müssten einfach überall die gleichen sein. Ist ja bei uns auch nicht so und finde ich wirklich schlecht. Wir sind ein binationales Gymnasium. Die einen brauchen eine 4.7 im letzten Zeugnisschnitt, die anderen eine 4.0. Das finde ich total doof.

Werbung