Medikamentengabe durch Lehrkräfte

  • Ich habe auch ein Notfallset (Wespe). Es beinhaltet 3 Stufen:

    Stufe 1: halbe Flasche Fenistil

    Stufe 2: halbe Flasche Celestamine

    Stufe 3: Adrenalinspritze.

    Man sollte wahrscheinlich gleich den Notarzt informieren, dann alles nacheinander anwenden. Oder je nach Fall lieber die Spritze rein als tot sein.

    Wenn du so allergisch bist, dass du einen derartigen Notfallplan samt gleich drei verschiedener Notfallmedikamente hast, dann ja, sollte in deinem Fall auf jeden Fall IMMER sicherheitshalber der Notarzt verständigt werden bei einem Wespenstich. Meine Mutter war auch hochallergisch (Bienen, Wespen, Hornissen,...) mit entsprechenden Notfallmedis. Da war auch klar, dass sicherheitshalber immer der Notarzt verständigt werden muss, sollte sie gestochen werden, weil es nur eine Frage von Minuten gewesen wäre, bis die Atmung aussetzt und auch das Notfallmedi ggf. nicht ausgereicht hätte. (Als sie dann mal tatsächlich auch noch ausgerechnet in den Hals gestochen wurde, war sie ganz allein Zuhause und hat sich erst selbst mit Notfallmedis versorgt und dann den Notruf gewählt.)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Generell gehört Medikamentengabe nicht zur Ersten Hilfe. Der hier genannte Epipen enthält Adrenalin in relevanter Dosierung. Da gehen der Puls und Blutdruck schnell mal durch die Decke. Das ist auch nicht ungefährlich. Wenn man den ohne Not verabreicht, kann das bös' enden.


    Ob Lehrerin oder normaler Mensch. Am Ende läuft es auf die Frage hinaus, ob hier ein Notfall vorliegt. Ich weiß nicht, ob ich die in jedem Fall richtig beantworten kann. Ärztinnen können das besser, aber die sind immer zur Hand.

    Man kann es erkennen - Pusteln am ganzen Körper, angeschwollene Lippen und beginnende Atemnot. Da hätte ich - nach Rücksprache mit dem Rettungsdienst - immer den Epipen gegeben, wenn er für den Patienten vorgesehen ist. Laut Notarzt sind die Mengen an Adrenalin im Epipen nicht hoch genug um größeren Schaden zu erzeugen, es ist nötig, danach durch Fachleute weiteres Adrenalin zu geben.

  • Ich hatte auch eine Schülerin mit extremer Erdnussallergie und der Arzt hat gesagt, man könne mit dem Pen nichts falsch machen. Rein ins Kind und Notarzt rufen für den Fall, dass der Pen nicht ausreicht. Die Einweisung haben alle unterrichtenden Kollegen durch die Mutter bekommen.

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