Beiträge von Maylin85

    Ist das "typspezifisch" (Technisches, Wirtschaft/Verwaltung etc.) oder trifft die Tendenz alle BKs? Interessant jedenfalls.

    Wahrscheinlich sind alle Systeme jenseits des klassischen allgemeinbildenen 1. Bildungsweges ein bisschen volatil..

    Okay, das macht für Lehrkräfte mit beruflicher Fachrichtung Sinn. Danke für den Einblick! Ich tendiere gerade perspektivisch zum BK, mache mir aber schon ein bissi Gedanken, ob Landesdienst mit meinem wohnortnahen Unterbesetzungshotspot hier überhaupt so clever bzw. ein vertretbares Risiko ist^^


    Dass am BK auch Schülerzahlen sinken, war mir neu - interessant!

    2) Versetzen, auch gegen den Willen und ohne Zustimmung. In einem mir bekannten Fall wurde die zu versetzende Lehrkraft mittels Postzustellungsurkunde in die Bezirksregierung geladen. Dort wurde ihr von den Dezernenten (inkl. Gleichstellungsbeauftragter) eröffnet, dass sie ab bald an Schule XX (andere Schulform) versetzt wird. Man wolle daran erinnern, dass die Lehrkraft "fürstlich alimentiert" werde. Sollte ihr das nicht passen, könne sie sich gerne aus dem Dienstverhältnis entlassen lassen.

    Dann hätte ich um Zettel und Stift gebeten und an Ort und Stelle den entsprechenden Entlassungsgesuch-Zweizeiler geschrieben. Schulformübergreifend würde ich nicht mitmachen und wäre meine persönliche Schmerzgrenze, aber dann muss man eben auch mit den Konsequenzen leben.




    Wie siehts denn eigentlich derzeit an Berufskollegs aus, muss da auch schon abgeordnet werden oder ist man dort noch safe?

    Vielleicht kommen die Vorbehalte daher, dass die "ich liebe meinen Job"-Kollegen (wobei, meist sind es Kolleginnen) im echten Leben sehr oft diejenigen sind, die auch für andere Mehrarbeit oder hohe Erwartungshaltungen generieren. Solange man nicht tangiert wird, gönne ich jedem von Herzen eine ausgeprägte Liebe zu seinem Job 🤗



    Bei mir ist die Jobzufriedenheit sehr abhängig von der Schülerschaft. Mit "menschlich" tollen Kursen und ab einem bestimmten Alter arbeite ich sehr gerne und engagiert und habe meistens Spaß am Job. Meine letzten 3 Berufsjahre waren toll. Muss man ständig erzieherisch tätig werden und hat einen Haufen desinteressierter und/oder lauter Quertreiber vor sich, finde ich den Beruf schlagartig überproportional ätzend. Gleiches bei allem unter Klasse 9. Da das aber ja meist Regelbestandteil des Berufs ist, würde ich ihn nicht mehr wählen - es gibt zu wenig Nieschen, wo man die Bedingungen findet, unter denen ich gerne arbeite. Ich habe trotzdem immer professionell gearbeitet, das schließt sich ja nicht aus. Zweiter wichtiger Punkt ist die Schulführung und wie viel Sonderkram und Extratermine zu welchen Uhrzeiten so anfallen. Meine Ex-Schule war an der Stelle komplett überladen und der Ex-Kollege, den ich neulich beim Einkaufen traf, berichtete, es sei inzwischen alles noch viel schlimmer geworden. Hier waren seinerzeit neben der Schulleitung insbesondere die ich-liebe-meinen-Job-Kollegen die Triebkräfte hinter diversen Auswüchsen. Logisch, dass das bei anderen Teilen des Kollegiums zu Unmut und Ablehnung dieses Kollegen-Typus führt. Mir ist er jedenfalls auch etwas suspekt.

    Websheriff

    Was kommt denn da auf einen zu?


    Aus meiner Erfahrung an zwei katholischen Gymnasien: in erster Linie ein deutlich angenehmeres und besser erzogenes Klientel als anderswo, ein höheres fachliches Niveau, etwas anstrengendere Eltern.


    Der religiöse Rahmen ist natürlich da, fand ich als nichtreligiöser Mensch im Schulalltag aber eher unaufdringlich.

    Nicht viel, nur das ganz normale. Was alle anderen meiner Kommilitonen auch erwartet haben. Jedenfalls nicht, das man als Praktikant kommt und niemand weiß etwas mit einem anzufangen. Dafür haben die Schulen Wochen vorher Informationsmaterial bekommen.

    Okay. Hier würde ich es aber wirklich nicht persönlich nehmen, wenn Praktikanten halt als "Nebenbeiverpflichtung" laufen. Das ist eben so.

    Was hält dich von der Pilotenausbildung ab? Einer meiner Studis hat gerade damit angefangen. Wenn ich es richtig verstehe, braucht man eigentlich "nur" einen Haufen Geld für Flugstundenund Flugschule, arbeitet sich dann von kleinen Maschinen zu großen Maschinen vor und kann sich dann irgendwann als Verkehrspolit bewerben. Jedenfalls erklärte er das so und verfolgt den Plan so.

    Ich hatte Stadium II und die Arme waren auch mit betroffen (optisch nicht so arg, eher funktional - Haare fönen, Glühbirne über Kopf reindrehen usw. ging nie gut und man sieht die Betroffenheit ja dann im Ultraschall, also war für mich klar, dass sie mitgemacht werden müssen).


    Ich glaube, wie schnell man wieder auf die Beine kommt, ist sehr individuell. Ich hatte jedes Mal Probleme mit dem HB-Wert und in den ersten 2 Wochen massive Kreislaufprobleme, so dass ich froh war, wenn ich es ohne Umkippen zur Toilette oder mal unter die Dusche geschafft habe. Andere gehen an Tag 2 schon fröhlich spazieren und nach 14 Tagen arbeiten. Generell hat man den Schwellungshöhepunkt ca. bei Tag 10-12 und ca. Tage 5-10/12 sind wirklich fies, danach geht es dann aber auch recht schnell wieder aufwärts.


    Arbeitsunfähigkeit kann ich gar nicht so genau sagen. Ich hatte die ersten beiden OPs (Unterschenkel und Oberschenkel vorne) im Abstand von 4 Wochen in den Sommerferien. Das würde ich nie wieder so machen und war viel zu dicht beieinander. Nach den 4 Wochen hatte ich gerade das Gefühl, wieder normal laufen zu können und kreislauftechnisch wieder okayish aufgestellt zu sein. Blutwerte waren auch nur haarscharf wieder im OP-fähigen Spektrum. Dementsprechend hat die 2. OP mich völlig ausgeknocked, Blutwerte so schlecht, dass wir kurz vor Transfusionen standen, und ich brauchte dann noch 3 Wochen über die Sommerferien hinaus (geplant waren 2). OP 3 (Oberschenkel hinten) kam Anfang der Herbstferien und anscheinend ist man da unempfindlicher, jedenfalls hatte ich deutlich weniger Schwellungen, weniger Schmerzen und war nach 3 Wochen wieder fit und arbeitsfähig (also eine Woche in der Schule ausgefallen). Die Arme habe ich erst im folgenden Sommer gemacht, weil die Klinik über Weihnachten und Ostern leider zu war, ich hatte also keine Ausfallzeiten in der Schule. Hier war ich aber gottfroh um die 6 Wochen, denn das war in Sachen Einschränkungen und Schmerzen für mich die schlimmste OP (konnte z.B. mehrere Wochen die Arme nicht über den Kopf heben und alleine Haare waschen, alles war superempfindlich, Kompression an- und ausziehen Horror usw.). Aber auch das ist nicht bei jedem so. Meine Schwester hatte mit den Armen überhaupt keine Probleme. Ich würde vielleicht grob mit 3-4 Wochen bis Arbeitsfähigkeit planen.



    Die Kosten sind übel, ja. Ich verstehe auch überhaupt nicht, wieso die OPs keine Kassenleistung sind, denn in den meisten Fällen sparen sie so viele Folgekosten... allein die Preise für Kompressionsbekleidung sind ja schon schwindelerregend, dann Lymphdrainagen, die generellen Folgeschäden verringerter Beweglichkeit usw. ... ich hab meine Krankenkasse mit diesem Thema nach den OPs keinen Cent mehr gekostet. Ich muss allerdings sagen, dass ich von der PKV immerhin eine Teilzusage für die Beine hatte, Arme haben sie abgelehnt. Das Problem ergibt sich dann bei der Abrechnung, denn es wird quasi jeder Einstich mit der Kanüle (waren bei mir immer zwischen 18 und 24) einzeln aufgeführt, die Ziffer ist aber nur pro Bein 1x abrechenbar. Zudem sind die OPs als ambulant ausgewiesen (warum auch immer, habs vergessen), auf der Rechnung stehen aber Posten, die nur bei stationären OPs erstattet werden können. Hatte den Effekt, dass letztlich irgendwas um die 125€ übernommen wurden. Von Versicherten bei der Debeka weiß ich, dass sie teilweise Pauschalsummen aushandeln konnten und dann auch mal 2500€ pro OP übernommen wurden. Beihilfeantrag lohnt sich ebenfalls - ich bin zum Amtsarzt geschickt worden und hatte da leider einen "ist doch eine schöne weibliche Figur und Lipödem gibts nicht"-Typen sitzen, der die Notwendigkeit nicht bescheinigt hat. Wenn man hier mehr Glück hat und einen fähigen Amtsarzt erwischt, ist die Beihilfe bei dem Thema aber durchaus zugänglich. Versuch schadet jedenfalls nicht.

    Du hast ja den besseren Vergleich. Ich meine, dass das, was den Kollegen in Deutsch und Englisch am WBK zugemutet wird, nochmal eine Ecke krasser ist, als an üblichen Gymnasien. Dank der sinkenden Schülerzahlen ist das Korrekturvolumen sicherlich geringer, aber jede einzelne Klausur dauert im Schnitt länger.

    Das Leistungsspektrum ist breiter und man hat halt immer wieder Leute mit Migrationsgeschichte, die nie Englisch hatten und wenig Land sehen. Diese Gruppe mal ausgeklammert, finde ich den Unterschied zu meinem letzten Gymnasium mit sehr niedrigem Niveau gar nicht unbedingt groß bzw. nehme teilweise gar keinen wahr. Dafür hatte ich am anderen Ende des Spektrums bisher in allen Kursen immer auch einzelne extrem gute Leute, die lange im Ausland oder Muttersprachler und sprachlich extrem fit waren. Hält sich im Mittel insgesamt die Waage, würde ich sagen.


    Viel viel schlimmer finde ich die Klausuren in Geo, denn die sind sprachlich einfach so unfassbar schlecht (egal ob deutsche Muttersprachler oder nicht), dass die Sachverhalte oft komplett unzureichend oder (so wie hingeschrieben) fehlerhaft dargestellt sind (obwohl es vermutlich anders/richtig gemeint ist). Auch das war am Gymnasium schon oft so, hat hier aber nochmal eine komplett neue Qualität bekommen.

    Wenn du Zweifel hast, frag sicherheitshalber vielleicht bei deinem zuständigen Sachbearbeiter nach. Das wird sich aber sicherlich recht problemfrei regeln und ist ja kein Einzelfall 😊

    Ich fand das auch sehr ärgerlich (und meine Ärztin sehr überflüssig).


    Ich habe zum Einstellungstermin ganz normal meinen Dienst angetreten und mein Schulleiter hatte die passenden Unterlagen auf dem Tisch - in dem Fall eben erstmal einen Angestelltenvertrag. Die BezReg merkt ja, ob sie zum Tag x alle Unterlagen für die Verbeamtung zusammen hat, und wenn nicht, gibts eben erstmal einen anderen Vertrag. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nichts irgendwo gemeldet habe.

    In der Regel. Kann man aber auslegen, dass völlig abstrusen Fällen nichts mehr dazu konstruiert werden muss.

    Genau so mache ich es inzwischen auch. Wenn man korrigiert, wie nahegelegt (mit Positivkorrektur und inhaltlichem Kommentar zu Stärken und Schwächen usw.), dauert es einfach ewig und ich hab beschlossen, dass ich das erst wieder mache, wenn ich einstempeln darf und Zeiterfassung mitläuft 😄

    Ok, gut, dann übernimmt man halt genau das. Aber von Positivkorrektur steht da nix.

    https://www.schulentwicklung.n…on_Klausuren_Englisch.pdf

    Zweite Seite.


    Der beschrieben Fall bei euch ist gar nicht so selten. Zumindest im Bereich Sprachrichtigkeit muss man meines Erachtens Punkte geben; bei Kommunikativer Textgestaltung und Ausdrucksvermögen kann man Abzüge sicherlich mit fehlendem Aufgabenbezug (bei dem dann ja dann auch vermutlich kein angemessener themenspezifischer Wortschatz verwendet wird) rechtfertigen. Wenn ganze Aufgaben fehlen, mache ich es wie Chilli und kürze quasi die zu erreichenden Punkte anteilig runter. Hier ärgert mich allerdings, dass wir 3 Aufgaben haben, sich aber gar nicht alle Kriterien durch 3 teilen lassen - bleibt am Ende immer ungenau und diskussionsabfällig. Und genau solche Überlegungen machen Sprachfachkorrekturen zeitinzensiv, finde ich.

    Meines Erachtens sind die EWHs durchaus verbindlich und nicht optional. Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren 😊


    Mir hat neulich jemand erzählt, bei Nachschreibklausuren wären EWHs nicht mehr verpflichtend. Keine Ahnung, ob das so stimmt, aber das wäre ja immerhin eine Erleichterung.


    OT: Würdest du mir vielleicht mal deine Kriterien zusenden (gerne als PN). Das liest sich für mich sehr strukturiert- strukturierter, als z. B. die Vorgaben, die wir für die Korrektur der Abschlussprüfungen in Französisch erhalten. Das fände ich insofern nicht nur spannend, das einmal zu vergleichen, sondern auch als hilfreich, da ich die Korrekturvorgaben an manchen Stellen als zu schwammig und ungenau empfinde, aber noch kein ausformuliertes ergänzendes System habe.

    Chilli war schneller. Ich finde die Kriterien übrigens immer noch ziemlich schwammig und insbesondere mein Lieblingskriterium "löst sich vom Ausgangstext und formuliert eigenständig" auch sehr unsinnig. Gebe ich da jetzt Punkte, wenn jemand losgelöst, aber völlig falsch schreibt? Wenn jemand NICHT losgelöst schreibt, sondern wörtlich übernimmt, würde man das ja sowieso nicht als Eigenleistung berücksichtigen, also meines Erachtens ein sehr überflüssiges Item.

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