Versetzung an eine andere Gesamtschule löst das Problem halt vermutlich nicht. Ich hab beim TE irgendwo mal Ruhrgebiet rausgehört (meine ich?) und zeig mir eine Gesamtschule hier, wo man nicht auf die Klientel trifft, mit der die Problematik vermutlich ursächlich zusammenhängt und die ggf. entsprechende Ängste auslöst.
Beiträge von Maylin85
-
-
Sicher, letztlich kann man die Aussage und die Diagnose des Schülers natürlich in Frage stellen. Wenn es aber tatsächlich so ist, habe ich vollstes Verständnis.
-
Wie äußert sich denn "bekifft im Unterricht sitzen"? Die Wenigsten konsumieren ja so, dass sie direkt zum Totalausfall mutieren.
Mir ist das ehrlich gesagt egal, solange sie noch funktional sind. Wer das nicht ist, möge bitte gehen.
Bei Rheuma fände ich Konsum sehr nachvollziehbar und hätte damit weniger Bauchschmerzen, als mit dauerhafter Schmerzmedikation.
-
Das wiederum finde ich völlig unproblematisch 😅
Ist das ne Modesünde?
-
Da ist das Empfinden wohl unterschiedlich. Ich hab im Ref in einer Wohnung mit Birke vor dem Balkon gewohnt und fand das furchtbar. Nun ist die Birke ja nichtmals ein sonderlich dichter Baum, sondern man hat immer Sonne-Schatten-Mix, aber mir fehlte da definitiv Vollsonne.
-
Danke. Kann ich zu einem gewissen Grad nachvollziehen, finde aber, dass das nicht in der Schule sein muss und würde es mir persönlich anders wünschen.
-
Danke!
Ich verweise da auf die Modelle der Entwicklung in der Phase Jugend (Hurrelmann, Bauer/Hurrelmann) und es ist genau das: es gibt auch in der Jugendphase dieses Moratorium, die Möglichkeit, sich ohne zu viele Konsequenzen auszuprobieren.
Aber auch zur Jugend gehört das Austesten von Beziehungen, das "Provozieren" von anderen Kulturen und das Losbinden von Beziehungen (durch den eigenen Ausdruck). Mein letzter Pädakurs (in welchem das Thema war) sowie meine letzten Oberstufenkurse mit realer Beziehungsarbeit sind prä-Corona, aber da fand ich zum Teil die Entwicklung zur Angepasstheit und "meine Mama ist die beste Freundin" ein bisschen bedenklich. Ich finde jeden Jugendlichen, der ein bisschen rebelliert, gut und meiner Meinung nach gesünder. (Natürlich ist es okay, wenn man sich mit seinen Eltern und den Erwachsenen gut versteht)All das muss aber nicht zwanghaft in der Schule passieren. Dafür gibts zig andere soziale Kontexte, in denen sich Jugendliche bewegen und ausprobieren können - tun sie in anderen Ländern ja auch, oder würdest du deren Entwicklung aufgrund der schulischen Kleidungsrestriktionen pauschal als gestört bezeichnen?
-
Du benennst das ja als eine persönliche Einstellung. Kannst du sie aber vielleicht trotzdem begründen? Oder ist das halt so ein diffuses Empfinden, für das es keinen objektiven Grund gibt (- was ja auch okay ist, dann aber vielleicht als Grundlage für eine Kleiderordnung, die wir hier hypothetisch diskutieren nicht ausreichen dürfte.)
EDIT: Ich will übrigens gar nicht behaupten, dass ich mir nicht vielleicht auch eher von dem Typen im Anzug eine bestimmte Anlageform oder einen Kredit aufschwatzen lassen würde als von dem Typen in Jogginghose und FlipFlops. Aber eigentlich sollte das ja echt keine Rolle spielen.
Primär ist es natürlich subjektives Empfinden, ich bin allerdings auch der Meinung, dass Kleidung Haltung spiegelt. Ich kleide mich respektvollerweise auch in anderen Kontexten (Hochzeit, Beerdigung, Vorstellugsgespräch, Beruf) anders, als zu Hause und finde, diesen "formalen Respekt" kann man auch in Bildungseinrichtungen an den Tag legen. Es ist eben kein Freizeitraum und das kann sich auch in der Kleidung wiederfinden. Schule ist meines Erachtens auch kein passender Raum des individuellen Ausprobierens und der Selbstverwirklichung, sondern es reicht, wenn "jeder macht, was er will" den Freizeitbereich bestimmt. In der Schule würde ich mir mehr Ruhe und Konzentration aufs Wesentliche wünschen, was sich auch in größerer optischer "Unaufgeregtheit" und Konformität spiegeln darf. Mir ist aber bewusst, dass meine Ansichten hier völlig konträr zum Zeitgeist hierzulande laufen 😄
Interessant finde ich, dass Schüler, die Kleiderordnungen oder Uniformen an Privatschulen oder im Ausland selbst kennengelernt haben, das unterm Strich meistens positiv bewerten.
-
In dem Punkt bin ich Spießer. Ich möchte weder in meiner Bank von jemandem in Jogginghose und Flips Flops oder halbnackt bedient werden, noch derart bekleidete Schüler vor mir sitzen haben. Dass viele Länder dieser Welt für den Kontext Schule Kleiderregelungen eingeführt haben, finde ich absolut plausibel und begrüßenswert.
Aus unerwünschter Kleidung einen "Ablenkungsfall" für Männer zu machen, ist aber halt wirklich unangemessen. Als Teil der Schulgemeinschaft würde ich das äußern, als Außenstehender nicht, weil geht mich nichts an.
-
Die Argumentation ist extrem unpassend.
Sich dem Anlass entsprechend anzuziehen, finde ich aber grundsätzlich schon angemessen und fände eine Kleiderordnung für Schulen gar nicht so verkehrt.
-
An Schulen, an denen man quasi nur unterrichtet und Noten erhebt und verwaltet, wird man ggf. tatsächlich feststellen, dass zu wenig gearbeitet wird. An meiner aktuellen Schule käme ich vermutlich auch nicht auf alle Arbeitsstunden, obwohl ich schon recht ausführlich und lange korrigiere.
An Schulen mit Inklusion, schwierigen Schülern, multiprofessionellen Teams, viel Elternkontakt, vielen Dienstbesprechungen und Konferenzen, öffentlichkeitswirksamen Extraaktionen usw. usw. sieht das aber völlig anders aus. Über Arbeitszeit für Vor- und Nachbereitung zu diskutieren, ist doch Kleinkram. Wichtig ist, dass all die vorher genannten Dinge endlich korrekt erfasst werden und auf die Ergebnnisse reagiert wird.
Momentan schaffen die Bildungsministerien nur noch mehr Zusatzaufgaben (für NRW beispielsweise: noch mehr Vergleichstestungen mit entsprechendem Korrekturaufwand, Oberstufenreform, für Englisch diese bekloppten Neuerungen beim Hörverstehen, die die Klausurerstellungszeiten massiv verlängern, andere Fächer haben sicher mit ähnlichem Quatsch zu tun). Ließe sich flächendeckend aufgrund entsprechend flächendeckend erhobener Arbeitszeiterfassungen aufzeigen, dass das alles an vielen Schulen nicht mehr zu bewerkstelligen ist, erzwingt das irgendwann auch eine Reaktion des Arbeitgebers. Aktuell macht man es sich sehr einfach damit, die Einhaltung der Arbeitszeit in die individuelle Verantwortung zu verschieben und - wie mein Ex-Schulleiter - Kollegien (in der GLK, die bis weit nach 19 Uhr andauerte) zu erzählen, man könne keine übermäßige Belastung an der eigenen Schule feststellen und möge doch bitte an seinem Stressempfinden und der individuellen Arbeitsorganisation arbeiten. Arbeitszeiterfassung würde hier meines Erachtens eine andere Argumentationsgrundlage und letztlich einen anderen Handlungsdruck schaffen. Es ist eben oftmals kein individuelles Problem.
-
Ich hab es interessanterweise noch nie so empfunden, dass der Starrende "Macht" hat, sondern eher umgekehrt.. Frau hat die "Macht", Männer gucken zu lassen, wenn sie will und entsprechend auftritt. Zumindest zwischen Teenager und Mitte 30 😄 Das ist natürlich auch bescheuert und letztlich gehts wahrscheinlich um Bestätigung, aber im Prinzip entscheidet und steuert doch die Frau die Reaktionen durch ihre Kleidung und ihr Auftreten und hat somit die Kontrolle. Im normalen Shirt passiert einem sowas ja eher nicht.
Der Starrende signalisiert dagegen doch eher Bedürftigkeit.
-
Ach komm. Mein Onkel hatte die Fachkombination Sport/Latein an einer Gesamtschule (Latein gabs in der Oberstufe nicht mehr). Der hatte nie Klassenleitungen, kaum Korrekturen, kaum Elterngespräche usw. Natürlich hat der weniger gearbeitet, als so ziemlich jede andere Fachkombination. Ich gönne ja jedem sein entspanntes Leben, aber dass bei solchen Leuten mal hingeschaut wird, ob sie überhaupt ihre Wochenarbeitszeit erfüllen, und Zusatzaufgaben an diese Kollegen umzudelegieren, wäre absolut richtig.
Und ja, ggf. auch ein höheres Deputat, wenn sich das aus den erhobenen Daten rechtfertigen lässt.
-
Ah ja. So wie Lehrer halt, gell...
-
Bleiben wir doch einfach im ÖD, da wird auch nichts frei verhandelt.
-
Meine Siedlung besteht aus Häusern aus den 1920ern, hier wird ständig irgendein Haus gesandstrahlt und neu verfugt, Bäder rausgerissen, Wände rausgekloppt, Holz, Steine, Metall gesägt etc. und da hier alle Straßen in Rechteckengrundriss mit innen liegenden Gärten angeordnet ist, schallt es wunderbar durch die Häuserzeilen. Ich bin wirklich froh, dass man die Leute einfach machen lässt, wann sie halt Zeit haben. Ich hab auch viel am Wochenende renoviert, weil es anders halt nicht ging.
Rasenmähen gehört für mich zu "im Garten werkeln" 😊
-
Das Problem ist einfach, dass das gar nicht so leicht ist.
An einer meiner alten Schulen hat sich die Mathefachschaft zusammen hingesetzt und alle haben gemeinsam die Vergleicharbeiten nachgeguckt. Da konnte man sehr schön sehen, wie unterschiedlich schnell Leute arbeiten, obwohl ja alle den gleichen Job hatten und die Arbeit in Summe nicht unterschiedlich schwer zu korrigieren waren. Aber der schnellste Lehrer war auch gerne locker drei mal so schnell wie der langsamste Lehrer.
Ich frage mich dann, wie das bewertet wird, wenn die Zeit erfasst wird:
Beim mittel schnellen Lehrer bleibt alles so wie immer.
Der schnellst Lehrer hat offensichtlich zu wenig gearbeitet, weil er schneller fertig war bekommt er Minusstunden angerechnet. Kann also gerne in den nächsten Wochen mal zum Ausgleich unbezahlte Mehrarbeitsstunden machen.
Und der langsamste Lehrer hat ja länger gearbeitet, der muss dann logischerweise Mehrarbeitsstunden bezahlt bekommen.
Und dabei hatten alle 3 Lehrer den Job 30 Arbeiten zu korregieren und die Klassen (etwa) gleich leistungsstark waren.
Verstehe das Problem nicht. Das ist bei 3 Sacharbeitern im Büro genauso, die stempeln trotzdem alle korrekt ihre Arbeitszeit.
-
Also wenn ich als Teenager einen tiefen Ausschnitt angezogen habe, wollte ich schon durchaus, dass jemand hinguckt. "Jemand" war aber eher der Typ zwei Stufen über mir und natürlich nicht der Lehrer.
Dennoch, ich finde, wer halbnackt durch die Gegend läuft, braucht sich nicht empören, wenn jemand guckt. Ist halt so. Wen es stört, der muss man sich anders anziehen.
-
Wie gesagt, ich mag Bäume auch und finde sehr schade, dass mein Garten zu klein für große Bäume ist. Aber es muss eben passen. Ich hab eine Kirsche gesetzt (die ich aber recht klein halten und vielleicht dann auch irgendwann wieder rausnehmen muss, falls das nicht klappt) und einen Rotdorn. Der Nachbar motzt bereits über den seiner Meinung nach zu hohen Holunder (der ihm keine Sonne nimmt), also mal sehen, was langfristig bleiben darf. Man muss eben Kompromisse finden, wenn man recht eng baut.
Und ja.. stimmt leider, wer Bäume setzt, sieht leider nicht, was daraus Imposantes erwachsen kann. Schade eigentlich.
Der Blauglockenbaum wächst irre schnell, wird aber ja auch nicht ganz unkritisch gesehen.
-
Ich finde Zeiterfassung superwichtig. In meiner Vorstellung schiebt das endlosen Schwachsinnskonferenzen endlich einen Riegel vor und es dürfte beispielsweise sichtbar werden, dass die Arbeitsbelastung an Schulen mit schwieriger Schülerschaft durch zig dadurch bedingten Extratermine erheblich höher ist, als an anderen Schulen. Sowas kann man auch nicht selbst durch seine kleine Stellschraube Unterrichtsvorbereitung ausgleichen, sondern das muss systemisch anders berücksichtigt werden. Auch ist es eine Grundlage, auf der man z.B. Klassenfahrten mal ernsthaft in Frage stellen könnte.
Klar kann man auch selbst erfassen, es tun aber zu wenige Kollegen. Wenn große Datenmengen zur Arbeitszeit generiert werden und diese auch beim Arbeitgeber landen, kann der nicht ewig weiter so tun, als sei alles völlig in Ordnung und angemessen.
Werbung