Wenn zu der sowieso schon unverschämten Kapitalertragssteuer noch Sozialabgaben auf Kapitalerträge kämen, wäre das das Ende der privaten Altersvorsorge. Alles verballen und dann halt in "ein bisschen mehr" Altersarmut gehen, als mit Sparen + Abgabe eines großen Teils der Erträge, würde dann doch direkt erheblich attraktiver werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das kommt.
Beiträge von Maylin85
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Sprachsensibler Unterricht gehört genau deswegen in alle Fächer, damit auch komplexe Formulierungen und letztlich Aufgabenstellungen verstanden werden.
Mich nerven auch sehr Kollegen, die in ihren Fächern keine Rechtschreibung oder Grammatik korrigieren und damit suggerieren, korrektes Schreiben sei exklusiv im Deutschunterricht nötig und sonst weitestgehend egal.
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Wir leben in Zeiten absoluter, staatlich verordneter Bildungsinflation quer über alle Fächer. Das braucht man nicht schönreden.
Speziell im Fach Englisch - was für den TE ja relevant sein dürfte - ist es mit den aktuellen Gymnasialkorrekturrastern trotz kaum vorhandener Sprachkompetenzen kaum noch möglich, überhaupt mal ein Mangelhaft zu schreiben.
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Ich weiß gar nicht, ob zwingend "Ängste" dahinter stecken oder eher ein zunehmendes Gefühl der Ungerechtigkeit bzw. das Bewusstsein, dass hier langsam was gewaltig schief läuft.
Dass Bevölkerungsgruppen Leistungsorientierung und ökonomische Prinzipien zum Maßstab ihrer Sicht auf Gesellschaft und Zusammenleben machen, finde ich insgesamt zumindest erheblich weniger bedenklich, als die Sichtweisen am anderen Rand des politischen Spektrums.
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Ich stelle in Mathe-Klausuraufsichten regelmäßig fest, dass ich keine einzige Aufgabe lösen könnte. Definitiv 0 Punkte.
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Die deutsche Nordseeküste und Niedersachsen wären mir zu tot, SH und gerade genannten Orte finde ich aber auch sehr schön. Ich hatte mal ein Bewerbungsgespräch in Lübeck und ein Teil von mir findet immer noch schade, dass es ganz knapp nicht geklappt hat.
Süddeutschland habe ich dagegen nie auch nur ansatzweise in Erwägung gezogen - gaaaz anderer Menschenschlag, überhaupt nicht meine Welt.
Die italienischen Lehrergehälter finde ich erschreckend! In Deutschland geht man natürlich auch in ein marodes, chronisch unterfinanziertes System im niveautechnischen Sinkflug, aber zumindest wird man vernünftig dafür bezahlt, diese Zustände zu erdulden.
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Ich bin bei +11,45€ und jetzt insgesamt 404,35€. Ich hatte deutlich Schlimmeres befürchtet.
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Ich hab beim ersten Versuch erst die rote Schrift entfernen lassen und das dann erzeugte Ergebnis als Grundlage genommen. Dauerte mir dann aber zu lange.
Aber ja, andersrum wäre besser gewesen.
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Ich hab gestern mal testweise einen Teilstapel Klausuren abfotografiert, ChatGPT gesagt, es soll alles Rotgeschriebene ignorieren, und die KI dann anhand der Tabelle zur Sprachbewertung eine Bewertung der Sprachleistung vornehmen lassen. Ergebnis, bei 11 Klausuren und jeweils 4 vorzunehmenden Einordnungen gab es 3 minimale Abweichungen und eine deutliche. Letztere deswegen, weil die KI nicht erkannt hat, dass das Geschriebene überwiegend wortgleich aus dem Originaltext übernommen wurde und daher keine Eigenleistung darstellte. Zusätzlich generierte die KI direkt zu jeder Klausur eine Übersicht mit Fehlerschwerpunkten.
Ich fand das überraschend brauchbar und hätte nicht erwartet, dass bei einem schnöden Foto und einem nicht sonderlich ausgefeilten Prompt derartige Ergebnisse kommen. Für die Zukunft sehe ich gerade in den Feldern Diagnostik, Korrekturen, individuelle Rückmeldungen und gezielte Förderung durchaus viel Potential, wenn man KI gezielt und routiniert im schulischen Kontext einsetzen würde.
Was hat Rechtschreibung mit Dummheit zutun?
Für mich hatte das in erster Linie was mit Schlamperei zu tun.
Der Mann war Deutschlehrer. -
Einer meiner vergangenen Schulleiter hat so gut wie keine Rundmail (an Eltern oder Kollegen, egal) ohne Schreibfehler geschafft. DAS war peinlich. Ich hoffe, der Mann nutzt inzwischen KI.
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Der "Referenzgegenstand" ist die pronominal bezeichnete Person: Es gibt keine 'Regel', dass du bei sex- und gender-Auswahlmöglichkeit (die durch Benennung von beidem eröffnet wird) zwingend gender wählen müsstest. Die referenzielle Kohärenz wird durch sex-Wahl nicht beeinträchtigt; referenzielle Kohärenz, auch noch intertextuell, bedeutet eben nicht, dass du die Bezugsnorm des Ausgangstextes (gender) übernehmen musst, sondern dass die Referenz eindeutig bleiben muss - der "Referenzgegenstand" wird nicht "verändert" o.ä. (wie das bei Änderungen von Namen, Rollenbezeichnung und Co. der Fall wäre - das ist ein Vgl. von Äpfeln mit Birnen).
Du verwechselst Referenzkohärenz mit Identifizierbarkeit (oder setzt beides zumindest gleich). Es geht aber eben nicht lediglich darum, dass der Leser irgendwie erkennen kann, wer gemeint ist, sondern dass die Art und Weise der Referenzierung mit dem im Ausgangstext etablierten Diskursrahmen übereinstimmt.
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Eime entsprechende 'Regel' gibt es aber nicht (oder konnte hier noch niemand benennen, allenfalls wurde in individuell normative Beweggründe gewechselt oder ohne weitere Begründung behauptet, man müsse entsprechendes aus dem Ausgsngstext aus deiktischen Gründen adaptieren... wofür es aber auch keine 'Regel' zu geben scheint).
Doch, die Regel gibt es – sie heißt in der Linguistik Referenzkohärenz und besagt, dass in einem kohärenten Text oder Metatext (z. B. eben einer Analyse) die referenzielle Setzung des Ausgangstextes übernommen wird, weil sonst der Referenzgegenstand verändert wird.
Das ist ein Standardprinzip der Textlinguistik und kein normatives Argument.Wenn der Ausgangstext eine Figur eindeutig mit bestimmten Pronomen referiert, folgt man dieser Setzung – so wie man auch den Namen, die Rollenbezeichnung oder andere referentielle Marker übernimmt.
Man kann das gerne diskutieren, aber es ist definitiv kein „individuelles Empfinden“, sondern eine ganz reguläre linguistische Basiskategorie. Ich finde langsam ziemlich amüsant, wie du dieses völlig simple und in sich unangefochten logische Prinzip ohne jedes überzeugende Argument unermüdlich als sachlich oder fachlich unzureichend wegzuwischen versuchst. Auch wenn du das noch 1000x schreibst, es istund bleibt Blödsinn

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Ich habe in Bezug auf unser Berufsbild eher Sorge, dass alles Fachliche zunehmend die KI übernimmt und Lehrkräfte primär zum Sozialarbeiter und Lernüberwacher mutieren werden. Das wäre dann mal so gar nicht mehr meine Welt.
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Wenn man sich die Zahlen nüchtern anschaut, relativiert sich das Ganze deutlich: Bei mehreren Millionen Leistungsbeziehenden spricht die Bundesagentur für Arbeit von einigen hundert Verdachtsfällen auf organisierten Bürgergeldbetrug. Aus der Antwort der Regierung auf die Anfrage der Grünen lässt sich entnehmen, dass nur drei Fälle bekannt sind, bei denen Gerichte eine Geldstrafe verhangen haben, also selbst da keine bandenmäßigen Betrug gesehen haben. Das ist ein reales Problem, aber eben eines im Promillebereich. Weit entfernt von dem Bild, das rechte Akteure und Springer-Medien gerne zeichnen oder hier User*innen dies als Hauptgrund für den Abstieg mancher Ruhrgebietsstädte überhöhen.
Ich habe die Problematik nicht als "Hauptgrund" dargestellt, sondern sprach von einer Kombination aus Strukturwandel, kommunaler Finanzlage, Infrastrulturverfall und Migration. Für manche Städte ist sie dennoch gravierend und bestimmt logischerweise auch das politische Mikroklima. Dabei geht es weniger um Sozialbetrug, als um - ja, Tatsache - Stadtbild und wie sich ganze Viertel transformieren. Duisburg z.B. hat in wenigen Jahren eine Zuwanderung von etwa 30.000 Rumänen und Bulgaren zu verzeichenen. Das hat die Größenordnung einer Kleinstadt. Was angesichts der sinkenden Gesamtbevölkerungszahl in der Stadt eigentlich relativ egal wäre, wenn damit nicht (aus mir immer noch unerfindlichen Gründen - warum lebt und verhält man sich so?) der komplette Verfall dieser Stadtteile einherginge. Wer kann, geht. Spiegelt sich auch schön in der Tabelle zu Bevölkerung nach Staatsanehörikeit in diesem Artikel: https://www.waz.de/staedte/duisbu…nalitaeten.html Nachbarstädte wie Dinslaken nehmen zukünftig keine Duisburger Schüler mehr auf, weil sie komplett mit Anmeldungen überrannt werden, was garantiert noch mehr Leute, die ihre Kinder nicht im Duisburger Norden einschulen möchten, zum Wegzug nötigen wird. Was hier passiert, ist Marginalisierung in Rekordzeit und der Katalysator ist in diesem Fall ganz klar die Migrationsproblematik.
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Alles klar - dann sind wir uns ja zumindest im wissenschaftlichen Teil einig, das freut mich

Was das Verfassungsrecht angeht: mein Verweis bezog sich ausschließlich auf die Frage, ob geschlechtliche Selbstzuordnung als Persönlichkeitsaspekt grundsätzlich anerkannt ist - nicht auf irgendeine "Verbindlichkeit" für die Klausursituation. Die Rechtsdetails sind für die konkrete Bewertungsfrage aus meiner Sicht ohnehin nachrangig.
Für die schulische Praxis bleibt mein Punkt daher schlicht: Wenn ein Text eine Figur konsistent referenziert, folgt die Analyse dieser Setzung. Alles andere war Ergänzung, nicht Ausgangspunkt.
Und ja, wir müssen uns nicht weiter drehen. Für mich ist der Austausch hiermit auch rund.
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...allerdings habe ich so sinniert, wie man wohl damit umginge, würde ein Elternteil eine ähnliche Diskussion vom Stapel brechen. Was ich online zu diskutieren gewillt bin, wenn ich eigentlich anderes tun sollte, ist ja eine Sache, im realen Berufsleben hätte ich darauf allerdings vermutlich weniger Lust und schon gar keine Bereitschaft.
Könnte potentiell ätzend sein.
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Wir drehen uns im Kreis, weil wir grundsätzliche Dinge (etwa die objektive Existenz besagter Hierarchien) grundsätzlich anders sehen. Mir genügt die Legitimierung über entsprechende unterschiedliche Anerkennung in Wissenschaft und Rechtswesen. Dir nicht. Nun gut.
Zur Wissenschaftlichkeit: Dass du Geschlechtsidentität auf individuell relevante Selbstzuschreibung reduzierst, ist meines Erachtens bereits wissenschaftlich verkürzt. Geschlechtsidentität ist eindeutig als eigenständiges, empirisch messbares und sozial relevantes Merkmal beschrieben - differenzierbar von Genderrolle, Gender Expression und Nonkonformität. Dass es Forschungsdiskussion gibt, ist kein Argument gegen die Existenz der Kategorie. Forschung ist kein Abstimmungsprozess. Kategorien gelten, solange sie empirisch tragfähig sind, und das sind sie.
Zur rechtlichen Ebene: Ich habe nicht behauptet, Art. 2 GG führe zu einer Verbindlichkeit der Pronomenwahl. Das ist deine Konstruktion. Art. 2 schützt die freie Entfaltung der Persönlichkeit, und dazu gehört eben auch die geschlechtliche Identität. Das ist ständige verfassungsgerichtliche Rechtssprechung, spätestens seit den TSG-Entscheidungen.
Und ja: Art. 3 verbietet Diskriminierung wegen des Geschlechts. Dieses Geschlecht ist im GG nicht biologisch definiert, weder 1949 noch heute. Die Rechtsprechung hat bereits mehrfach festgestellt, dass dieser Diskriminierungsschutz die Geschlechtsidentität umfasst. Urteile werde ich jetzt nicht raussuchen, die findest du aber bei Bedarf sicher selbst

All das ist aber eigentlich nach wie vor nebensächlich, denn wir reden hier immer noch ursprünglich über eine Englischklausur und dort gilt als einziges Prinzip: wenn ein Text eine Figur konsistent mit bestimmten Pronomen bezeichnet, dan ist das der Referenzrahmen der Analyse. Das gilt unabhängig von Sex, Gender, Titeln oder philosophischen Ontologie. Aber auch das hatten wir hier schon zigmal, von daher sind alle Standpunkte vermutlich ausreichend benannt - ich danke für die Prokrastinationsvorlage und bin damit endgültig raus 😄
...ach, und ja, das "nicht" war zu viel

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Unfortunately, I'm not allowed to do that anymore.

Wer das beweint, muss schwer beschädigt aus der Schule entlassen worden sein 🥺 Alles Gute!
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Ja, genau das gibts hier auch viel. Der Grundfehler ist meines Erachtens allerdings, dass eine Einwanderung in fremde Sozialsysteme überhaupt möglich ist. Nach 3 oder 5 Jahren Berufstätigkeit und nachweislicher Nettosteuerzahlung, meinetwegen, aber so, wie es derzeit läuft, ist das gesamte System ein absoluter Irrsinn. Die Mietgeschichten sind ein Folgesymptom.
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Die Hierarchien bestehen ganz objektiv; die "Bevorzugung" der Geschlechtsidentität ergibt sich aus der sozialen, wissenschaftlichen und rechtlichen Anerkennung. Was jemand subjektiv für wie wichtig hält, spielt für die Hierarchie der Kategorien eine untergeordnete Rolle. Das ist kein argumentatives Dilemma, sondern eine Orientierung an den gesellschaftlichen und rechtlichen Realitäten.
Es ist auch fraglich, ob die Relevanz der geschlechtlichen Selbstzuordnung erst durch einen Verwaltungsakt entsteht oder ob sie nicht bereits im Rahmen der allgemeinen Persönlichkeitsrechte anerkannt und geschützt ist. Dort ist Geschlechtsidentität jedenfalls auch nicht explizit biologisch definiert. Dass manche Titel ebenfalls nicht rechtlich verankert sind, macht sie wiederum nicht zu Identitätsmerkmalen.
Wir drehen uns allerdings im Kreis... im Prinzip ist das alles schon gesagt. Ich geh zur Abwechslung mal korrigieren

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