UPP Deutsch - Gedankengenerieren

  • Hallo zusammen!


    Laut dem Schreibprozessmodell von Spitta besteht eine Phase darin (Planungsphase), die Gedanken zu generieren! Z.B. durch Cluster.


    Nun frage ich mich: Sollen die Kinder ihre GEdanken alleine generieren oder kann das auch in Gruppenarbeit geschehen?


    Ich wollte nämlich eigentlich, dass sich jede Gruppe für eine Überschrift zu einer Gruselgeschichte entscheidet und gemeinsam ein Cluster erstellt. Mit Hilfe dieses Cluster sollen die Kinder dann in der UPP Stunde eine eigene GRuselgeschichte schreiben (die Überschrift ist dann natürlich vorgegeben).


    Ich weiß aber auch, dass man beim Schreiben z.B. nicht im Plenum über mögliche Schreibideen sprechen soll, um die Kinder nicht einzuschränken.


    Also sind meine Fragen nun konkret:
    1) Findet ihr es zu einengend, wenn die Gruppe sich auf eine Überschrift bezieht oder sollte ich das Cluster lieber allgemein schreiben lassen (sprich: in der Mitte steht nicht die Überschrift, sondern nur "GRuselgeschichte")?
    2) Findet ihr es besser, wenn jedes Kind dann sein eigenes Cluster macht oder findet ihr es besser, wenn das in der Gruppe geschieht?


    Ach, ich bin grade überfragt von all den didaktischen Sachen, die man bedenken muss....


    Liebe Grüße
    Elaine

  • Hallo Elaine,


    beim Clustern würde ich auf keinen Fall schon eine Überschrift vorgeben - du willst ja auch erreichen, dass die Kinder verschiedene Geschichten schreiben mit verschiedenen Titeln. Zu der Sache mit der Gruppe - ja, Erika Altenburg beispielsweise sagt, die Kinder sollen auf keinen Fall im Plenum über die Schreibideen sprechen. Aaaber: Für manche Kinder ist es sehr schwierig, ganz allein die Idee zu entwickeln. Ich würde deshalb argumentieren, dass die Kinder beim Clustern ja sowieso noch sehr offen bleiben. Da werden verschiedenste Ideen gesammelt und ich schreibe ganz viel hin, was nachher gar nicht alles in meine Geschichte gehört. Hier überwiegt also für mich eindeutig der Vorteil, dass die Kinder von den Gedanken der anderen profitieren können und die ja auch selbst zu einer eigenen Geschichte ausarbeiten können. Daher habe ich für die Gedankengenerierungsphase auch schon stumme Schreibgespräche genutzt.
    Wichtig ist für mich außerdem: Wie geht es dann weiter? Manche Kinder haben auch nach dem Clustern vielleicht noch keine (ausgefeilte) Schreibidee. Wie differenzierst du da? Und: Wie gestaltest du den Übergang vom Clustern ins Schreiben? Manche Kinder sind vielleicht auch nach 2 Minuten Clustern schon so weit, dass sie drauf los schreiben wollen und können.
    Ich hoffe, mit diesen weiteren Fragen bin ich jetzt nicht übers Ziel hinaus geschossen und du fühlst dich jetzt nicht erschlagen! Meld dich ruhig, wenn du noch Hilfe brauchst.


    LG
    Britta

  • Kennst du den Artikel "Grusel, Geister und Gespenster. Spukgeschichten verfassen, verbessern und beurteilen" in der "Praxis Deutsch 193"? Vielleicht bringt dich die Lektüre des Artikels ja weiter.


    Dort ist auch von einem Cluster die Rede. Enthaltene Materialien sind: Fortzusetzender Anfang einer Gespenstergeschichte, zwei von Kindern geschriebene Gespenstergeschichten - eine langweilige und eine spannende, 6 Plakate mit Schreib- und Malimpulsen (welche Spukgestalten kennst du?, Eine Spukgestalt muss ___, Ein Gespenst ist ____, Eine spannende Geschichte ist ___, Ich grusle mich, wenn ____, Ich mag Gespenstergeschichten (nicht), wenn ___)


    Viele Grüße
    AK

  • Aktenklammer, erst mal ganz lieben Dank für die Literaturangabe, habe ihn mir über Fernleihe bestellt und hoffe, er kommt möglichst schnell an!


    Britta, dir lieben Dank für deine hilfreichen Fragen, ich merke, du hast sehr viel Ahnung (im Gegensatz zu mir...)


    Also: Das Clustern sollte in der vorangehenden Stunde geschehen und in der nächsten Stunde erst das Schreiben der Geschichten! Nicht gut? Und: Wenn ich in Gruppen clustern lasse, hänge ich die Plakate dann auf? Irgendwie müssen die Kinder ja noch drauf zurückgreifen können!



    Überschrift habe ich soeben verworfen, du hast recht!


    Wie differenziere ich, wenn Clustern nicht reicht? Gute Frage... da könnte ich ja vielleicht Überschriften vorgeben oder den Anfang einer Geschichte... Zudem haben die Kinder ihr Wortmaterial an den Tischen, das wird ihnen auch helfen (Wortfeldarbeit)


    Aber: Fehlt nicht irgendwo noch ein Impuls (z.B. ein gruseliges Bild)? Irgendwie fehlt mir was, finde, die Kinder werden zu alleine gelassen!! Irgendetwas stimmt da ganz und gar nicht...


    Liebe Grüße
    Elaine, die wirklich dankbar für eure Hilfe ist, denn so langsam kommt die Nervösität, die das Denken ganz schön blockieren kann!

  • Hallo Elaine,


    wie wäre es, deine Schüler zu bspw. sechs "gruseligen" Gegenständen (Gespensterumhang, Zauberkiste oder Gummispinne...) Gruppen"cluster" erstellen zu lassen - dann hättest du gleichermaßen einen Gruppennamen und ein jeweiliges Gruppenthema - und als erstes gemeinsames Ergebnis könnten die Gruppenmitglieder ein grobes Raster entwicklen, á la Steckbrief: Welche Person, welche Bedeutung soll unser Gruppengegenstand haben usw.
    Danach wäre auch ein Einigen auf eine gemeinsame Überschrift möglich. In deiner UPP soll dann in Einzelarbeit eine Geschichte verfasst werden, habe ich das richtig verstanden?
    Möglich wäre ja auch - je nach deiner Zeitplanung und der dir zur Verfügung stehenden Stunden - das die Kinder vielleicht bereits eine Geschichte zu ihrem Thema geschrieben haben und du diese in deiner Stunde kriteriengeleitet überarbeiten lässt???
    Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie deine Stunde aussehen würde.
    Falls Du die Gruppenplakate aufhängst ist in meinen Augen nicht ausreichend gewährleistet, dass deine Schüler alle darauf zurückgreifen. Vielleicht trauen sich einige gar nicht aufzustehen. Also müsstest du dich fragen welche Funktion das Ergebnis der Vorstunde einnehmen soll. Ich habe in meiner Prüfungsstunde auch mit den Ergebnissen aus der Vorstunde weitergearbeitet, allerdings hatte jede Gruppe Zugriff auf ihr Material - also daher rate ich von Plakaten ab. Mach doch vielleicht Gruppenboxen mit den jeweiligen Symbolen und sammel die Ergebnisse ein, dann hast du die Materialien parat und die Kinder finden es sicher spannend und motivierend ihre Box zu öffenen. Gegebenenfalls lass´ das Cluster auf A3 schreiben oder verwende eine Art Gruppenpuzzle- Bogen.


    Was hast du denn im Vorfeld (vor dem Brainstorming zu der Gruselgeschichte an sich) gemacht?


    Auf jeden Fall viel Erfolg!!!

  • Hallo Phoenixe!


    Dank dir für deine Vorschläge! Ich werde sie mal genau überdenken.


    Was ich im Rahmen der Reihe noch mache (mal nur bezogen auf den UPP): Wortfeldarbeit, d.h. die Kinder Wörter zu den Kategorien Gruselwesen - Gruselorte etc etc finden lassen, diese Wörter bekommt dann jedes Kind an seinen Platz. Danach wollte ich den Aufbau einer Gruselgeschichte besprechen.


    Dann wollte ich clustern und schließlich die GEschichte schreiben. Du schlägst vor, die Geschichten zu schreiben und dann kriteriengeleitet überarbeiten zu lassen... Also die Kinder sollen die Kriterien (die wir gemeinsam erarbeitet haben), schon beim ersten Schreiben beachten, dafür schreibe ich die Merkmale einer Gruselgeschichte noch mal auf Plakate! An Hand dieser Plakate können die Kinder nach dem Präsentieren die Geschichten schon gut reflektieren, da sie auf Kriterien zurückgreifen können.



    An Impulsen habe ich mir jetzt mal überlegt, entweder Reizwörter oder ein gruseliges Bild... Nur weiß ich nicht, wann die zum tragen kommen... Vor dem Clustern? Oder das Clustern noch völlig frei nur zum Thema "Gruselgeschichte"? Oder in der Stunde, in der die Kinder schreiben?


    Also: Sollten die Kinder ihr Cluster schon zu den Impulsen schreiben oder völlig frei? Oder wäre es nicht möglich, dass die Kinder es sich aussuchen dürfen: Sie können ein freies Cluster erstellen und somit eine völlig freie Geschichte schreiben, sie können, wenn sie keine Idee haben, aber auch an die Tafel gehen, die Reizwörter/das Bild/den Geschichtenanfang/die Überschrift/einen Gegenstand als Impuls nutzen und dazu ein Cluster erstellen.... Was meint ihr dazu?

  • Dann fang ich mal von hinten an: Deine letzte Idee find ich am besten! Wenn die Kinder wählen können, ist das schon mal eine gute Differenzierung. Weil du aber ansonsten schon soviel mit Wörtern arbeitest (Wortfeldarbeit, Cluster), würde ich gruselige Bilder empfehlen. Dass die Kinder nicht zu den Bildern schreiben müssen, sondern dürfen, kannst du damit legitimieren, dass du ja in erster Linie eine Gruselgeschichte schreiben lassen willst und keine Geschichte zum Impulsbild. Also: Gruselbild als zusätzliches Differenzierungsangebot für ideenlose Kinder. Dann würde ich aber auch die Clustergruppen danach einteilen: Kinder, die zum Bild clustern, arbeiten zusammen, und eben die anderen. Du musst halt dann nur mit der Sitzordnung flexibel umgehen. (Btw: Über welchen Jahrgang reden wir eigentlich?)


    Dann warne ich wirklich davor, die Überschriften vorzugeben oder auch gemeinsam festzulegen. Meinen Kindern sage ich immer, dass sie auch gern die Überschrift ganz zum Schluss festlegen können, damit sie dann auch wirklich gut zum Text passt. Den Text zur Überschrift finden zu müssen, halte ich für schwierig.


    Phönixes Idee mit den Gruppenboxen find ich gut (schließt ja auch Plakate in der Klasse nicht aus), auch deine Kriterienplakate sind super, das erleichtert die Reflexionsphase. Aber ich stell mir grad die Stunde vor: Die Einstiegsphase? Ins Thema eindenken müsste sich ja jedes Kind eigentlich selbst. Im Alltag würde ich es immer so machen, dass sich die Textproduktion direkt ans Clustern anschließt, damit die Ideen nicht verloren gehen - aber hier? Da muss ich auch erst nachdenken, vielleicht fällt mir ja noch was ein.
    Dann schreiben die Kinder jedenfalls. Für ganz ideenlose Kinder wäre übrigens auch ein differenzierter Schreibanfang gut - wer schon was weiß, schreibt schon, wer nicht, denkt mit dir noch in einem kleinen Kreis darüber nach. Vielleicht hast du in der Klasse eine Sitzecke oder so? Dann schreiben die Kinder jedenfalls. Und dann? Lesen die ersten schon vor? Was genau ist die Reflexionsaufgabe? Denn die Kinder, die dann vorlesen, haben ja selbst noch nicht überarbeitet, sondern lesen dann die erste Fassung vor. Ich sehe gerade ein bisschen die Gefahr, dass der Bärenanteil der Stunde für die Schreibphase drauf geht (was ja auch prinzipiell keine schlechte Sache ist), dass du aber zu wenig von dir zeigen kannst.


    Soweit erstmal liebe Grüße
    Britta


    Edit: Wann ist es eigentlich so weit?

  • Hallo Britta!


    Vielen Dank für deine hilfreiche Antwort! Also es handelt sich um leistungsstarke 3/4-Flex!


    Überschrift habe ich verworfen, dass ist wirklich Quatsch, die machen die Kinder wirklich erst dann, wenn die Geschichte steht.


    Ich stehe wieder vor neuen Problemen: Und zwar habe ich mir jetzt überlegt, ich lege wirklich in der Planungsphase (Stunde vor UPP, die am 30.10. ist) ein Bild auf, auf dem bspw. ein verfallenes Schloss zu sehen ist. Das Bild soll sehr offen sein, also dass z.B. alle Gruselwesen dort denkbar wären... Und die Kinder sollen dann zu diesem Bild ein Cluster erstellen.


    Du fandest ja die Idee gut, dass die Kinder es sich aussuchen können, ob sie lieber was eigenes ausdenken oder zu diesem Bild. Ich finde das prinzipiell auch gut, ABER: In der UPP müsste ich dieses Bild ja wieder zeigen. Und da finde ich es irgendwie "falsch", wenn ich sage: Schaut euch das Bild noch mal an, aber nur die Kinder, die zu diesem Bild schreiben... Versteht ihr, wie ich meine? Deshalb wollte ich das für alle verbindlich machen, so werden die Texte auch vergleichbar. Was meint ihr???


    Zur Differenzierung in der Planungsphase biete ich dann Geschichtenanfänge an oder auch Reizwörter. In der UPP ist dann ja keine Differenzierung mehr notwendig und auch kein Gespräch im Sitzkreis, da alle Kinder durch ihr Cluster wissen, was sie schreiben wollen!


    Also zur Stunde selber:
    Ich knüpfe in der Einstiegsphase an die Merkmale an, die wir erarbeitet haben udn sage: "Baut beim Schreiben unsere Merkmale ein... (grob), schaut euch noch mal euer Cluster an und entscheidet euch für eine mögliche Geschichte. Das Bild hilft euch noch mal dabei".


    Dann schreiben die Kinder los. Dazu stehen "Ideenboxen" auf dem Tisch. Darin sind zu finden: Wörter zu Gruselwesen, Wörter zu Gruselorten, Wörter zu Gruselwetter, Wörter zu... und mögliche Satzänfänge. Soll noch mal zur DIfferenzierung dienen.


    Und in der Reflexionsphase lesen 3-4 Kinder vor. Dabei bekommen die Zuhörer den Auftrag: Achtet darauf, ob das Kind unsere Merkmale (die auf einem Plakat stehen) beachtet hat. Ist es eine Gruselgeschichte, die das Kind geschrieben hat? Wenn ja, warum (--> Merkmale). Dadurch bekommen die Kinder, die vorlesen, schon eine erste Rückmeldung, außerdem werden die Ergebnisse gewürdigt.



    Was meint ihr dazu????



    In einer normalen Stunde würde ich auch nach dem Clustern direkt losschreiben, aber da hat man dann auch mehr Zeit als 45 Minuten! Wenn die erst überlegen, dann clustern, dann schreiben, dann einige vorlesen, das dauert zu lange!


    Bei uns im Seminar wird nicht viel Wert darauf gelegt, dass ich viel von mir zeige! Unser Redeanteil z.B. soll möglichst gering gehalten werden. Ich habe nie eine Stunde gezeigt, in der ich viel von mir gezeigt habe. VErstehe nicht ganz, wie du das meinst, Britta.


    Ich danke euch schon mal ganz herzlich
    liebe Grüße
    Elaine

  • Also ich wollte nicht sagen, dass das mit den Überschriften generell Quatsch ist, sondern auf meine Stunde bezogen und auf meine Lerngruppe, die wie gesagt sehr leistungsstark ist und gute Ideen hat.


    Als Impuls für andere Lerngruppen können sie natürlich sehr sinnvoll sein ( zum Beispiel anstelle eines Geschichtenanfanges).



    Ach, ich wollte noch eine generelle Frage stellen, die ich völlig vergessen habe:
    Wenn die Kinder (die übrigens jeder für sich clustern, wie ich mich entschlossen habe) die Cluster in der UPP vor sich liegen haben, muss ich darauf achten, dass da keine Rechtschreibfehler drin sind? Heißt, muss ich die noch kontrollieren und alle Fehler ausmerzen?


    Ich weiß nicht, wie man da vorgeht... Das auf Plakaten, die öffentlich aushängen keine Fehler sein dürfen, erscheint mir logisch, nur wie ist das mit individuellen Clustern, die nur das Kind selber sieht und die keine anderen Kinder auf die Ideen bringen können, solch einen Rechtschreibfehler zu machen?


    Liebe Grüße
    Elaine

  • Hallo Elaine,
    ich würde die Fehler glaube ich nicht korrigieren. Das spielt doch in dem MOment gar keine Rolle. Außerdem wirst du die Texte doch sowieso mit den Kindern noch überarbeiten. Ich denke, dass das zuviel kostbare Zeit braucht, die du sicher in der Stunde sinnvoller nutzen kannst. Die Prüfer wissen ja, dass Kinder Fehler machen und in dem Entwurf schreibst du ja bestimmt auch, dass später noch eine Überarbeitung folgt.
    DAs wird bestimmt ne schöne Stunde!!



    Gruß
    sylvie

  • Prima, jetzt kann ich es mir schon besser vorstellen! Was ich noch nicht verstanden habe: Warum lässt du jetzt in EA clustern? Für mich birgt das die Gefahr, dass Kinder auch da nicht viel aufs Papier bringen und so nicht zu einer Geschichte kommen. (Das ist übrigens etwas, auf das du dann in der vorhergehenden Stunde stark achten musst, dass wirklich alle am Ende eine Idee haben. Darüber hinaus würde ich mir überlegen, ob die Kinder die Idee auch in irgendeiner Weise schon festhalten können (drei kurze Stichpunkte oder so), damit die Idee auch wirklich noch da ist in der UPP. Die Fehler würde ich übrigens auch nicht korrigieren, Cluster dienen der Ideenfindung und da ist der Gedankenfluss erstmal wichtiger als die Rechtschreibung. Auch beim Geschichtenschreiben sage ich den Kinder ja, sie sollen ruhig erstmal schreiben und dann in einem zweiten Schritt nochmal die Rechtschreibung verbessern.


    Das mit dem Bild ist sicherlich ok, dass du es allen vorgibst - trotzdem, nur so als Idee: Du könntest das Bild auch in der UPP nicht frontal an die Tafel hängen, sondern in eine Ecke, in die die Kinder, die nochmal schauen möchten, dann schleichen können. Das fände ich nicht falsch. Muss aber nicht, geht auch so.


    Die Reizwörter als Differenzierungsmöglichkeit sind mir noch nicht ganz klar. Du hast ja geschrieben, dass du zuvor schon Wortfeldarbeit mit den Kindern betrieben hast. Das heißt, die Kinder sind schon im Thema, haben auch schon Wörter zur Verfügung. Wie sollen dann die Reizwörter aussehen, dass sie noch hilfreich sind? Da finde ich die Geschichtenanfänge praktikabler. Allerdings musst du hier besonders darauf achten, dass die Anfänge noch offen gehalten sind, aber dennoch schon mehr vorgeben als das Bild, und dass du nicht zuviele verschiedene Geschichtenanfänge vorgibst, zwischen denen sich die Kinder dann erst entscheiden müssen.
    - Jetzt hab ich grad nochmal nachgelesen: Sind die Reizwörter noch andere Wörter als die Wörter in den Ideenboxen? Wo kommen die Wörter in den Ideenboxen her? Idealerweise von den Kindern...


    Das mit dem "viel von dir zeigen" hat sich dann im Prinzip auch erledigt, weil mir die Stunde noch nicht klar war. Du hast ja schon noch ne Einstiegsphase und auch in der Reflexionsphase musst du ja das Gespräch leiten.


    LG
    Britta

  • Dank an euch beide, die Cluster bleiben also fehlerbehaftet! Ihr habt recht, ich sehe das auch so, dass das nichts ausmacht!


    In EA wollte ich clustern lassen, weil:
    1) hat dann nachher jedes Kind ein Cluster vor sich liegen und ich muss nicht überlegen, was ich mit den Gruppenplakaten machen soll (wo aufhängen etc etc).
    2) ist das ja eigentlich ein individueller Prozess... --> auch wenn GA viele Vorteile bietet, hauptsächlich geht es um Grund 1).


    Wollte die Kinder dann nachher rumgehen lassen und wer woanders noch eine tolle Idee entdeckt hat, darf sie noch aufschreiben. So Museumsgangmäßig!



    Wenn ich das Bild nicht frontal an die Tafel hänge, dann kommt aber auch wieder Unruhe auf, indem die Kinder zum Bild "schleichen"... Das ist mir glaube ich zu viel Gewusel (für ein UPP).


    Brittta, du sagst, die Kinder sollen die Idee kurz notieren, damit sie nicht vergessen! Aber dazu dient doch das Cluster, dort stehen doch die Ideen drauf, oder verstehe ich dich falsch?


    Die Wörter in den Ideenboxen kommen von den Kindern, die haben wir vorher aus verschiedenen Gruselgeschichten herausgearbeitet (Erweiterung des Wortschatzes). Damit sie schnell darauf zurückgreifen können, finden sie die Ideen nicht nur auf einem Plakat, sondern zusätzlich noch mal auf dem Platz!


    Reizwörter sind wieder was anderes: Z.B. "eingestürztes Haus", "Vampir", "Mädchen" --> Schreibe eine Geschichte, in der diese drei Wörter vorkommen... Aber diese Idee gefällt mir gar nicht mehr so gut, deshalb belasse ich es bei den "offenen" Geschichtenanfängen!


    Übrigens ist die Klasse so toll, dass sie sich in der Reflexionsphase fast alleine leiten kann :)!
    Liebe Grüße
    Elaine!

  • Zum Cluster: In dem Cluster sammeln die Kinder ja erstmal ungeordnet alles, was ihnen zum Bild einfällt. Du hast also normalerweise viel viel mehr im Cluster stehen als nachher wirklich in die Geschichte passt. Um zur Geschichte zu kommen, müssen die Kinder also noch auswählen und das Ganze rund machen, zu einer logischen Geschichte zusammenfügen. Wenn sie das in der vorhergehenden Stunde leisten, kann das dann trotzdem wieder verloren gehen.
    Das mit dem Museumsgang finde ich gut (läuft auch vor der UPP, oder?), bedenke nur die stark variierende Lesegeschwindigkeit gerade in der Flex - du musst halt genug Zeit geben.
    Klar, das mit dem Gewusel kann ich verstehen, in der Prüfung ist das so ne Sache.
    Dass du dich gegen die Reizwörter entschieden hast, finde ich gut. Ich hatte das schon verstanden, aber es ist halt was ganz Anderes als deine Grundidee.


    Hört sich doch alles schon ganz gut an!
    LG
    Britta

  • Ich glaube, dann sag ich in der UPP: Schaut euch noch mal Euer Cluster an und markiert euch den Strang, zu dem ihr eine Geschichte erzählen wollt. Wenn es euch hilft, macht Euch noch mal Stichpunkte zu eurer GEschichte!


    Oder?

  • Das mit dem Markieren find ich gut, würd ich aber möglichst schon in die Vorstunde legen, da die Kinder ja wahrscheinlich ihre Geschichte während des Clusterns entwickeln. Zur Begrifflichkeit: Mir scheint es, als würdet ihr gar nicht clustern, sondern eine Mindmap erstellen. Ein Cluster ist ungeordnet, da darf man alles durcheinander schreiben - somit hast du auch keine Stränge. Das hat den Effekt, dass du eben nicht den einen Strang markieren lassen kannst, sondern einfach die für die Geschichte wichtigen Wörter einkreisen lässt (oder so). Was steht denn in der Mitte des Clusters oder der Mindmap?

  • Hallo Britta!
    Stimmt, ob Cluster oder Mind-Map, da muss ich noch mal drüber nachdenken... Hat ja beides Vor- und Nachteile. In die Mitte sollte einfach "Gruselgeschichte" geschrieben werden.


    Hach ja, ein weiteres Problem...

  • Grad so eine Idee: "Gruselgeschichte" als Mittelpunkt scheint mir wenig motivierend für die Kinder. Ich weiß ja nicht, wie komplex das Bild ist, das du ausgewählt hast. Wäre es vielleicht eine Alternative, das Bild im Kleinformat (nur als Platzhalter für das Großformat, das trotzdem an der Tafel zur Verfügung steht) in die Mitte zu drucken?
    Wie gesagt, nur so eine Idee...

  • Hallo zusammen!


    Könntet ihr mir noch mal bei der Formulierung helfen? Diesmal anderes Thema.
    Und zwar sollen die Schüler gruseliges Vorlesen üben und dazu Kriterien erarbeiten.


    Ich kriege das nicht formuliert für die Auflistung der U-Sequenzen. Bin mittlerweile bei : Schaurige Vorträge .- Wir erarbeiten Kriterien für gruseliges Vorlesen und üben dieses, aber das gefällt mir nicht wirklich.


    Fällt euch vielleicht was ein?
    Liebe Grüße
    Elaine

  • Dazu hab ich an dich eine Frage :)
    Welche Erzählkriterien für gruselige Geschichten möchtest du nehmen und wie formulierst du sie????
    Ich habe nämlich auch bald UPP und möchte, dass die Kinder in der Stunde üben ihre selbst geschriebenen Geschichten gruselig zu erzählen.
    Weiß aber nicht, welche Kriterien dafür passen ?(


    Man ist doch echt froh, wenn diese stressige Zeit vorbei ist, oder?


    Ganz liebe Grüße und vor allem viel Kraft wünsche ich dir !!!

Werbung