Die drei ??? - ?

  • Hallo liebe Leute!


    Spricht eurer Meinung und Erfahrung etwas dagegen, mit einer sechsten Klasse (RS) anstelle eines klassischen Jugendbuchs (Probleme ... Probleme ... und nochmal Probleme) auch einmal so etwas weniger Anspruchsvolles zu lesen wie eben die genannten "Drei Fragezeichen"?
    Mein oberstes Ziel - neben allem anderen Wichtigen - wäre das Wecken von Leselust.
    Haltet ihr Bücher dieser Krimireihe im Unterricht für verwerflich (weil zu wenig "Anspruch") oder sind sie okay?


    Meinungen? Anregungen? Kritik? Ratschläge? Bessere Ideen? - Dann her damit! :)

  • Die drei ??? sind ein MUSS! Ohne sie gibt keine intakte Kindheit, nicht Nichtlektüre ist eine Bildungskücke...


    Naja, das ist jedenfalls meine zugegebenermaßen leicht gefärbte Sicht
    JJ

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe da auch kein Problem. Es gibt doch auch viele Lehrer, die statt einer gemeinsamen Klassenlektüre von jedem Schüler ein Buch (irgendein Kinder- oder Jugendbuch) aus der Klassenbücherei lesen lassen. Es geht ja in dem Alter prinzipiell um Leseförderung und noch nicht so sehr um Interpretation.


    Außerdem: Die ??? erfordern und schulen ja auch logisches Denken. Ich habe sie früher auch gerne gelesen und lese sie ab und an immer noch gerne.

  • Letztes Jahr gab es in GS sogar einen Wettbewerb der Stiftung Lesen mit TKKG. Sehr empfehlenswert übrigens, da sehr viel und tolles Material mitgeliefert wurde. CD, Detektivausweise, Karten usw. War eine tolle Sache, die ich auch ohne Wettbewerb in einem 4. Schuljahr jederzeit wiederdurchführen würde. Etwas ähnlich gab es auch noch zu den 5 Freunden.

    Wer nie verliert, hat den Sieg nicht verdient.

  • Bei dtv junior ist in dem Buch Lesen in der Schule mit dtv junior - Unterrichtsvorschläge für die Klassen 5-10 (kostet nur etwa 2,50 Euro im Buchhandel) eine komplette Sequenz zu ??? - Die verschwundene Seglerin drin.
    Ich persönlich würde wohl eher nicht ??? lesen, ist aber mehr ne persönliche Sache. Im Unterricht der 6. (Gymnasium) werde ich dieses Jahr von Philip Pullman "Der goldene Kompass" lesen. Das hat bisher jeden umgehauen, der es gelesen hat, vom Schüler bis zum Erwachsenen. Ich denke, damit kann man Leselust fördern, und dabei auch die sogenannte "gute" Jugendliteratur verwenden.
    Eliah, der bekennender ???-Hörspielfan ist

    • Offizieller Beitrag

    Guten Morgen,


    ich habe gerade etwas darüber gelesen (wenn ich nur noch wüsste wo ?( ) - sinngemäß ging es darum, dass das Lesen in der Schule stärker die genussbetonte Seite beinhalten müsse, um Lesemotivation zu fördern.


    Spannende, unterhaltende Bücher sollten deshalb verstärkt zugunsten des Verzichts auf schweren, problemschwangeren Lesestoff, in der Schule gelesen werden. - Das Ganze stand natürlich in Zusammenhang mit Pisa.


    Jedenfalls scheinst du mir da mit deinen Drei ??? up to date zu sein.


    Übrigens konnte ich Peter Härtling und Co. als Kind/ Jugendliche auch nie leiden! ;)


    LG,
    Melosine

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Ich persönlich würde wohl eher nicht ??? lesen, ist aber mehr ne persönliche Sache. Im Unterricht der 6. (Gymnasium) werde ich dieses Jahr von Philip Pullman "Der goldene Kompass" lesen. Das hat bisher jeden umgehauen, der es gelesen hat, vom Schüler bis zum Erwachsenen. Ich denke, damit kann man Leselust fördern, und dabei auch die sogenannte "gute" Jugendliteratur verwenden.


    Ich denke, das hängt auch stark von der Schulform ab. In einer 6. Klasse, in der ich im Referendariat Leseförderung gemacht und eine Klassenbücherei eingerichtet habe, wären viele Schüler (v.a. die, deren Muttersprache nicht Deutsch ist) mit ??? schon überfordert gewesen. Sie taten sich sprachlich und inhaltlich schon mit TKKG oder Enid Blyton Büchern schwer. Dort würde ich notfalls auch aus diesem Grund zögern, ??? zu lesen, weil es für diese Klasse sprachlich und inhaltlich möglicherweise zu schwer wäre.
    Mit der 6, die ich im letzten Schuljahr in Deutsch hatte, hätte man das Buch aber durchaus lesen können.


    Was ich damit sagen will: An manchen Schulformen und in manchen Klassen ist es wichtiger, DASS gelesen wird und nicht so sehr, was gelesen wird und wenn ich die Kinder dahin bringen kann, dass sie lesen, ist mir fast jedes Mittel recht (na gut, wir lesen jetzt nicht kollektiv die Bildzeitung - ich meine natürlich innerhalb des Jugendbuchbereichs).


    P.S. Ich habe gerade Melos Beitrag gesehen und stimme ihr voll zu. In unserer Klassenbücherei stand auch Peter Härtling, den fanden die Schüler "total doof".


    @ Melo: Ich hoffe, du hast gut gefeiert und auch ein bisschen ausschlafen können. :)

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