Ich habe in meiner 8. Klasse einen Jungen, der sehr ungelenk schreibt. Seine Buchstaben - eher in Richtung Druckschrift - tanzen um die Zeilen herum, mal schreibt er genau auf die Zeile, mal rutscht er runter, mal hoch. Groß- und Kleinbuchstaben kann man oft nicht unterscheiden, manche Buchstaben sind winzig klein, Zwischenräume zwischen Wörtern werden z.T. nicht eingehalten. Hinzu kommen viele Rechtschreib- und Zeichenfehler. Wir haben heute die Klassenarbeit geschrieben und er war ca. 15 Minuten vor Schluss fertig. Ich hatte den Schülern gesagt, dass sie Zeit haben und dass ich kein Buchstabenraten machen wollte, zumal es in der Arbeit auch um Grammatik ging. Ich habe nun alles, was ich nur erraten kann, mit einer anderen Farbe umkringelt.
Meiner Meinung nach müsste etwas gemacht werden. Ich habe heute erneut die Mutter - Kollegin an der Schule - angesprochen, sie sagte, ihr Sohn wolle die Grenzen austesten. Die HA, wo er ja mehr Zeit hat, sehen genauso aus.
Ich weiß nun nicht, was ich machen soll. Meiner Meinung hat er vor allem motorische Probleme.
Buchstaben tanzen bei Achtklässler
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Trägt er eine Brille? Es könnte sich um eine Winkelfehlsichtigkeit handeln.
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Hallo,
meine Tochter hat auch ziemliche Probleme bei der Schrift. Bei ihr ist die Schreibmotorik gestört und Ergo konnte bisher nicht helfen.
Sie schreibt sehr verkrampft und eckig.
Wenn es also Tipps gibt, bitte her damit.
Aber einen Tipp habe ich, es gibt da einen neuartigen Stift, da kann man den Neigungswinkel der Schreibspitze einstellen, schreibt mit Tinte, ist ein Tintenroller.
Er heißt qlever. Schaut mal unter www.qlever.com
Doris
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Das mag jetzt vielleicht ein doofer Einfall sein, aber lass ihn sich ein Heft mit einer anderen Linierung besorgen. Ich weiß leider nicht, um welche Nummer es sich dabei handelt, nur soviel, dass die Linien genau anzeigen, auf welche man die Groß- und auf welche man die Kleinbuchstaben schreiben muss.
Vielleicht hat der Schüler auch einfach nur keine Lust, sich auf das mühselige Liniengeschreibsel zu konzentrieren?!
Gruß N.
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Und er muss halt zu Hause üben. Das mag jetzt auch doof klingen, aber wir haben in der Vorschule (!) tatsächlich auf Linien malen geübt. So Kringel und Wellen und so Os und Us usw. Vielleicht sollte er diese Übungen ganz konzentriert zu Hause machen (die anderen sollten das eher nicht mitkriegen, schließlich 8. Klasse).
Keine Ahnung, obs was bringt, war nur so eine Idee.
Viel Glück
N. -
Ganz zaghaft einmisch :
hat er diese Probleme schon immer?Dann sollte sicher die Feinmotorik geprüft werden, graphomotorische Förderung bringt viel.
Oder ganz plötzlich?
bestehen noch andere Unsicherheiten (z.B.: im Sport, gehäuftes Stolpern, eventl. sogar Schwindel oder Kopfschmerzen?stößt er häufig etwas um, wirkt einfach insgesamt ungeschickter...)mein erster Gedanke war eine neurologische Geschichte, aber ich war im früheren Leben auch Krankenschwester
Wenn die Mutter allerdings alles als pubertäres Getue abtut und sich nicht sorgt....
LG Drillingsmum -
Das macht er wohl schon lange. Zumindest seit letztem Jahr. Aber seit ich meinen Kopf freier habe, fällt es mir mehr auf
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Tja, dann denke ich, sollte sich mal jemand um eine feinmotorische Abklärung bemühen.
Aber so was muß man auch wollen und wenn es immer abgetan wird und der Junge so " weiter durch kommt", dann...
Bei meinem Sohn (3. Klasse) wird bei unleserlichen Stellen eiskalt ausgestrichen und dann wird es noch mal geschrieben...So erleben die Kleinen schon eine Menge Frust.
Hätte er solche Probleme, ich wäre im Schweinsgalopp beim Ergotherapeuten....
Aber, wie gesagt, das ist wohl ein Problem der Eltern, wenn sich da niemand besorgt zeigt, wird auch nichts geschehen.So, nun "einmisch off"
Drillingsmum
