Objektive Aufsatzbewertung

  • Hallo ihr Lieben


    Habe gerade meinen ersten Aufsatz fertig bewertet zur Herausgabe morgen innerhalb einer dritten Klasse. Es handelte sich um eine Personenbeschreibung. Den Inhalt hatten wir gemeinsam erarbeitet (Merkmale der Person), den Text mussten die Schüler selbst schreiben.
    Ergebnis, wenig Einser, viele Zweier, einige Dreier, das wars.
    War das jetzt zu schwierig, zu leicht?
    Gute Literaturtipps wären super, ich kenne nur "Formen schriftlichen Sprachgestaltens" und "Aufsätze beurteilen von Doris Krebs."
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    Gruß PETRA

  • Ist ja witzig, genau die beiden Bände nutze ich auch :)


    Zu schwer sicherlich nicht, aber zu leicht würde ich auch nicht sagen, so auf die Distanz...
    Da es der erste Aufsatz ist, muss man die Kinder ja nicht gleich demotivieren. Vielleicht solltest du es eher als Erfolg für deine Arbeit werten.


    Eigentlich finde ich den Ansatz von Krebs recht gut, anhand festgelegter Kriterien die Bewertung vorzunehmen. Auch wenn man die Bögen von ihr nicht immer 1:1 übernehmen kann.


    Gruss,
    DM

  • Ich kenne die Literaturangaben nicht, werde versuchen, mir sie mal demnächst zu beschaffen.


    Ich mache mir ein Punkteraster. Bevor ich einen Aufsatz schreibe, lege ich Kriterien fest, die gut sichtbar in der Klasse hängen (Schreibhandwerker). Z.B: Achte auf den Satzbau, Satzanfänge, Geschichte soll spannend sein....
    Die Hinweise werden mit Zahlen/Buchstaben versehen.
    Dann kann ich den Entwurf korrigieren, indem ich auf die Buchstaben, Zahlen verweise. Für diese Kriterien gibt es Punkte: 2 für Kriterien völlig erfülllt, 1 für Kriterium häufig erfüllt, 0 für Kritierium meistens nicht erfülllt.
    Dann wird der Aufsatz von den Kindern anhand meiner Schreibtipps überarbeitet. Danach korrigiere ich noch mal.


    Je nach Wissensstand der Kinder gewichte ich dann Entwurf/Korrektur (zu Beginn die Korrektur stärker, 1:2, im Vierten Schuljahr den Entwurf 2:1), um auf die weiterführenden Schulen mehr hinzuarbeiten.
    Ich finde, es ist zwar eine Heidenarbeit, aber es wird transparenter, was ich erwarte.


    flip

  • Danke für die guten Ratschläge und die Aufmunterung.
    Ich habe den Schülern heute auch erklärt, dass ich beim nächsten Mal etwas "strenger"beurteilen werde. Inzwischen bin ich ganz froh, dass der Notenspiegel so ausgefallen ist, es wirkt dann wirklich nicht so demotivierend.
    Ich habe auch mit Raster gearbeietet, war gut, aber trotzdem problematisch.
    Ich habe für Gestaltung die Unterpunkte Satzbau, treffende Nomen und Adjektive, untersch. Verben, Satzanfang und Stil bewertet, jeweils 2 Punkte pro Thema. Wenn jetzt jemand 5 mal "trägt" geschrieben hatte, dann wollte ich eigentlich keine Punkte für "untersch. Verben "geben, aber wo setzt man die Grenze?
    Petra

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