Hilfe! So eine Klasse gab´s noch nie!

  • liebe hermine
    gut dass du hartnäckig weiter fragst. einmal werd ich doch kapieren was du meinst oder hören willst.
    fallbeispiele:
    heute hab ich allen kindern ein arbeitsblatt in die hand gegeben (oben stehen lauter eigenschaftswörter, drunter sind zwei überschriften -heit -keit und je fünfzehn leere zeilen.
    ich hab angefangen die eigenschaftswörter in rot bzw. blau an die tafel zu schreiben, nach dem vierten wort haben kinder mir gesagt, welche farbe ich fürs nächste verwenden muss. nach und nach haben immer mehr kinder nachvollzogen, welche ordnung, welche bezüge hergestellt werden können.
    kinder die das noch nicht (bei mir gibt es nur "noch nicht" nie "nicht") konnten, haben es auch leicht mit der arbeit. das schnellste und intelligenteste kind hat dem langsamsten kind gezeigt wie es arbeiten kann.
    Störungen? Max tritt florian. florian tritt gewaltig zurück. sie packen sich am kragen und fangen an zu raufen.
    ich komm dazu, nehm beide um die schultern, bestehe laut und energisch auf der einhaltung des verbotes nr. 1 und frag dann bei beiden nach wie dieser streit entstanden ist. in der regel genügt das. keiner wird bestraft, diskriminiert.
    beide können sich äußern, beide können einsehen wie so ein streit sich entwickelt und wie er wieder beendet werden kann.
    ich suche keine schuldigen. ich suche nach dem anlass, dem auslösenden moment. den kann ich offenlegen. zunehmend können auch diese neunjährigen kinder streitigkeiten klären. und sie erleben dass ich nachfrage: wie habt ihr das gemacht mit dem vertragen?
    noch ein beispiel zum lernen?
    ich zeichne eine kurze treppe mit drei stufen an die tafel. unter der mittleren stufe steht z.b. 389
    der müde kleine junge mit einem IQ erheblich unter hundert kam an und zeigte mir dass die untere stufe 388 heißt und die oberste 390
    ich hab nix erklärt. wenn kinder gewöhnt sind dass ich ihnen alles zutraue und dass ich ihnen zuhöre und zuschaue, dann gehen sie auf die suche. und sie finden etwas. ich hab sehr viele beispiele. es soll daraus ein nächstes buch entstehen "lernverläufe" oder so ähnlich.
    wer kindern sagt, was sie tun müssen, wer "ergebnisse" erwartet die er schon kennt, wird wahrscheinlich weniger davon mitbekommen, denke ich.
    hallo emil, schon von dir zu hören. warum kennen wir uns nicht schon längst?

  • noch eins
    Hilfestellungen
    vor ein paar jahren hat eine studienrätin meine arbeitsweise intensiv verfolgt (im sinne von jagen) und , weil meine tür immer offen ist, unter anderem beobachtet, dass ich im sport keine hilfestellungen gebe. als sportlehrerin hat sie das natürlich sehr gerügt und dem obershculamt angezeigt.
    ich baue z.b. den barren auf, sichere ihn ab mit matten, stelle an den "eingang" einen kleinen kasten und gehe beiseite.
    in meinen sportstunden gibt es keine unfälle und kinder trauen sich nach und nach immer mehr zu.
    ich "helfe" nur auf anfrage (schuhe zu binden, reißverschluss zuziehen...)

  • Hallo Robischon,
    ich finde deinen Umgang mit deinen Schülern, so wie ich ihn hier verstehe prima. Ich stelle mir das Lernen und Arbeiten ganz entspannt vor und würde mir wünschen in ähnlicher Weise arbeiten zu können. Ich gehe beim Lesen meine Schüler im Kopf durch und stelle mir vor, wie das bei ihnen und mir im Unterricht verlaufen würde, wenn ich so verfahre, wie ich es von dir verstehe und bin mir leider zu sicher, dass es nicht funktionieren wird.
    In besgater 3. Klasse ist im Moment ein derart aggressives Verhalten vieler Kinder zu beobachten, dass man ernsthaft überlegen muss, wie man ernsthafte Verletzungen, Verwüstungen und Zerstörungen verhindern kann.
    Wenn ich eine 3-stufige Treppe an die Tafel zeichnen würde, würde das kaum ein Schüler bemerken, geschweige sich, dazu veranlasst sehen, darüber nachzudenken.
    Legst du Wert darauf, dass sich am Morgen alle begrüßen? ich finde es wichtig, dass wir einen gemeinsamen Anfang setzen und uns am Beginn der Stunde begrüßen und dabei möchte ich nicht, dass 18 Kindern "nebenbei" auf den Stühlen umherrutschen, ihre Nachbarn boxen, Radiergummis durch die Klasse werfen, kohlensäurahaltige Flaschen schütteln und öffnen, o.ä. Ich möchte für diese kurze Zeit am Tag, Ruhe und Konzentration, bevor der Unterricht los geht. Da ich nicht immer in der 1. Stunde in dieser Klasse bin, ist ein offener Anfang nicht gut möglich. Den Anfang gibt das Ende der Pause oder vorheriger Stunde vor.
    Was kannst du mir im folgenden Fall raten: ein Junge "lädt" einen Kugelschreiber mit kleinen Radiergummistückchen und katapultiert diese in Richtung der Mitschüler. Diese fühlen sich angergriffen und sagen ihm wiederholt, er möge damit aufhören. Ich sage ihm, dass es mich sehr stört und er das lassen soll, schließlich könne er sonst nicht mitarbeiten. Für einen kurzen Moment hält er sich zurück. dann springt er auf, rennt durch die Klasse, schlägt Kinder, die ihm im weg sitzen oder stehen. Dabei schreit und lacht er und ist gar nicht mehr ansprechbar. Er nimmt einen Stuhl, hebt ihn hoch, hält ihn über den Kopf und droht, damit andere zu verletzen. Bei einem Spektakel dieser Art -das passiert immer wieder, morgens vor dem Unterricht, in jeder beliebigen Unterrichtsstunde, in der Hausaufgabenbetreuung- bleiben die anderen Kinder nicht immer ruhig, sondern greifen in verschiedener Form ein, was das Ganze nicht beruhigt. Ich habe dem auslösenden Kind schon zu Beginn der Stunden gesagt, er soll sich überlegen, ob er meint, es werde für ihn eine gute Stunde oder nicht. Wenn nicht, bekommt er die Möglichkeit, seine Aufgaben in einer anderen Klasse zu erledigen, damit er von den anderen nicht gestört wird und er die anderen und mich nicht stört. Das hat zunächst auch funktioniert, er versicherte, dass er eine gute Stunde zeigen wird, aber leider konnte er das Versprechen nur selten halten. Die Klassenlehrerin spricht wöchentlich -im Bedarfsfall auch zwischendurch- mit der (alleinerziehenden) Mutter. Sie ist sehr einsichtig, aber leider sehr hilflos. Sie hat sich an einen erziehungsberater gewandt, aber als er sich den Jungen ansah, fiel er ihm nicht auf. Das haben wir in der Schule auch festegestellt: arbeitet er allein in einer Pause, ist er ruhig, konzentriert und eifrig, sobald andere Kinder dazukommen, rastet er aus. Bevor ich an der Schule war, ist er über einen Treppengeländer geklettert, um mal zu überlegen, wie es sein könnte zu springen, damit er für den Ernstfall Bescheid weiß.
    Zu diesem Jungen kommen noch andere mit ähnlichem Format. Da kann ich mir einfach nicht vorstellen, den Kindern zu vertrauen, dass sie ohne Anleitung arbeiten und dabei selsbt lernen und den anderen keinen Schaden zufügen.
    Kinder, die einfach noch nicht gelernt haben, wie sie selbstständig zu arbeiten, sind in dieser Klasse weniger das Problem. Es sind wirklich Extremfälle, die auf einer anderen Ebene Förderbedarf haben. Hast du einen Rat? Es ist doch gar nicht so, dass ich deine Ideen im Grundsatz ablehne, sondern mir als Anfängerin nicht vorstellen kann, sie in dieser Klasse umzusetzen. Deshalb hoffe ich, dass du mir auf Grund deiner langjährigen Erfahrung etwas raten kannst.
    Gruß ohlin

  • hallo ohlin
    was du da erlebst ist offensichtlich sowas wie alltag in deutschen schulen. ich nenn den jungen in dieser klasse mit der du arbeitest mal Max. max ist orientierungslos und völlig aus dem gleichgewicht. es ist sicher auch suizidgefährdet. er fühlt sich wertlos. er hat keine wirklichen freunde. er weiß nichts mit sich anzufangen.
    so.
    wenn ich mit ihm arbeiten sollte, würde ich sicher nicht verlangen, dass er sich mit anderen in einen morgenkreis setzt. sowas mach ich eigentlich gar nicht.
    max braucht einfach persönliche ansprache: wie gehts dir heute? erzähl mal. was magst du machen? hilfts du mir?
    biete ihm einen platz neben dir an. frag ihn immer wieder um hilfe bei irgend welchen abläufen. kannst du mal den schlüssel holen? ich brauch kreide. das fenster müsste mal aufgemacht werden, hier stinkts. und sowas in der art.
    beobachte ihn und sag ihm wenn er etwas gemacht hat was besonders ist. nur positive verstärkung bringt etwas.
    sag ihm einen gruß von mir. mich interessiert es wie es ihm geht und warum er in die schule geht.
    tom aus berlin hat mir auch mal geschrieben warum er nicht in die schule geht.
    liebe ohlin, du findest eine möglichkeit.
    und wenn du dich mal aufregst und ihn anschreist, ist das auch gut. du darfts ruhig zeigen, wenn du dich aufregst. tu ich auch.
    alles gute

  • Hallo robischon,
    dass Schulalltag nicht immer so aussieht, wie in dieser Klasse, erlebe ich zum Glück jeden Tag in den anderen Klassen. Da kann ich ganz anders arbeiten.
    Dass Max orientierungslos ist, ist sicher richtig: er musste bereits in den ersten 3 Schuljahren die Schule wechseln, ist mit seiner Mutter zu einem Lebensgefährten gezogen und auch dort wieder ausgezogen.
    Seit ein paar Wochen ist er gut mit einem Mitschüler befreundet. Die beiden arbeiten in der Shcule gut zusammen und spielen nachmittags zusammen. Aber wenn Max wieder "zumacht" kann auch sein Mitschüler nicht mehr mit ihm sprechen.
    Einen Platz neben mir kann ich ihm nicht anbieten. Wenn er eine gute Phase hat und arbeitet, braucht er ständig eine Lehrperson, die ihm ununterbrochen sagt, wie gut er seine Sache macht. Da er aber wirklich intelligent ist, hat er gar keine ständige Hilfe nötig. er kann es aber kaum ertragen, dass man sich den Kindern zuwendiet, die wirklich Hilfe brauchen und alleine nicht weiterkommen. Neben Max gibt es ja noch einen anderen Kandidaten, der nicht (selbstständig) arbeiten kann und unbedingt vorne in Lehrernähe sitzen muss, da er immer wieder ermuntert werden muss, zu arbeiten und das eben leichter ist, wenn man ihn dicht bei sich hat.
    Max kleine Aufgaben zuzuteilen, die ihn als wichtige Person hervorheben, halte ich für schwierig, da er dann noch mehr klammert und es noch weniger zulassen kann, dass auch die Fragen der anderen berücksichtigt werden.
    Heute war Max nicht in der Schule. Von den 18 Kindern waren nur 13 Kinder da. Ohne Max herrschte eine sehr angenehme Grundruhe, so dass die anderen Kinder in Ruhe arbeiten konnten. Es flogen keine Radiergummistückchen durch die Klassen, niemand wurde geschlagen, neimand drohte, niemand rannte durch die Klasse... Es ist wohl nicht auf Max allein zurückzuführen, aber es ist eben doch ein sehr großer Unruhefaktor in der Klasse.
    Ich denke, ich werde mir ein paar Dinge überlegen, die mir in der letzten Zeit positiv aufgefallen sind und mit ihm allein einmal besprechen, was mir aufgefallen ist und dass ich mich freuen würde, wenn ich das noch öfter erleben darf.


    Noch eine andere Frage: du ahst dich ja schon zum Lesen geäußert. Liest du mit den Kindern gemeinsam Ganzschriften? Wie sieht das aus? Ich habe mit einre 2. Klasse gerade ein Buch gelesen. Wir haben es in weiten Teilen gemeinsam gelesen und die Kinder haben verschiedene Aufgaben -teilweise nach eigener Auswahl- bearbeitet. In einem abschließenden Gesprächskreis haben wir über das Buch und die Arbeit damit gesprochen. Die Kinder haben sich recht positiv geäußert und konnten auch über viele Szenen aus dem Buch erzählen. Ich plane, meine Examensarbeit zum Thema Leseförderung zu schreiben. Hast du ein paar schöne Ideen zum Thema Leseförderung-Lesen einer Ganzschrift? Mit dieser Klasse sind offene Unterrichtsformen sehr gut durchführbar. Wie sind deine Erfahrungen und Arbeitsweisen in Bezug auf Ganzschriften?
    Vielen Dank für deine, jetzt für mich sehr konkret gewordenen, Tipps,
    ohlin

    • Offizieller Beitrag

    Danke Robischon, jetzt habe ich zum ersten Mal eine Antwort bekommen, mit der ich etwas anfangen konnte. Allerdings nix Neues- auf den Umgang mit den streitenden Kindern kann ich nur sagen: Und? Mache ich genauso, ich "diskriminiere" auch ein Kind, ich will lediglich, dass sich beide einen Lösungsvorschlag überlegen und wenn die Kinder noch zu klein dazu sind (Sind sie im Übrigen nie- es gibt aber viele Kinder, die das von sich behaupten) dann mach ich einen Lösungsvorschlag, der so abwegig ist, dass sie sich doch selbt einen überlegen- klappt in 99,9 % der Fälle und die Kinder sind selbst schon so schlau, dass der Lösungsvorschlag meist mit dem angegriffenen Kind zu tun hat oder mit dem Streit. z.B. wenn das Kind einem anderen etwas kaputtgemacht hat, bringt es ihm am nächsten Tag etwas anderes dafür mit.
    Es gibt immer noch Dinge in deinen Beiträgen, die ich nicht verstehe.

    Zitat

    nur positive verstärkung bringt etwas.

    , da gebe ich dir Recht. Aber das haben andere doch schon vor dir geschrieben und da hieß es von deiner Seite, so könne man doch nicht vorgehen...?
    Zum Thema Hilfestellungen: Damit meinte ich nicht die im Sport (da musst du selbst wissen, wie weit du mit deinem freien Konzept gehen musst und dass du dafür sorgen musst, das Gesetz nicht zu übertreten)- meine Kids bei den Pfadfindern (ab 9) hacken auch Holz, ohne dass ich dabei stehe und zittere. Sie kriegen es einmal gezeigt (ich will nämlich keine blutigen Zehen, hatten wir auch schon) und danach schau ich mir das aus der Entfernung an. Passiert ist in zehn Jahren vielleicht zweimal was- und einmal davon war es ein Erwachsener.
    Mir ging es mehr um Hilfestellungen für die Kinder- führst du sie gar nicht an das besprochene Thema heran- offensichtlich doch durch Arbeitsblätter usw.
    Du selbst sagst:

    Zitat

    Unterrichten ist wie Ostereier verstecken, die Kinder heranführen und sich die Eier dann geben lassen.

    Ich möchte das anders ausdrücken. Welcher Lehrer nimmt den seinen Schülern die erreichten Ergebnisse wieder ab? Ich sehe meinen Job eher so: Die Farbe der Ostereier nennen, dann die Kinder auf die richtige Spur führen- und dann abwarten, was passiert. Bringt daraufhin keines der Kinder ein Ei, nochmal auf die Spur zeigen und ggf. genauer darauf hindeuten. Sollte auch das nix bringen (passiert in der Unterstufe nie und bei den Großen selten)- dann hol ich eben das Osterei und stell es ihnen hin.

    Zitat

    was du da erlebst ist offensichtlich sowas wie alltag in deutschen schulen.

    Aber hoppala! Welche deutschen "normalen" Schulen hast du denn in der letzten Zeit besucht? Ich muss sagen, ich hab von sechs Schulen (das ist zugegebenermaßen nur ein Ausschnitt, aber dann doch immerhin 13Klassen, die ich als Schülerin besucht habe und 25 Klassen, in denen ich als Lehrerin war/bin, eine einzige erlebt, in der sowas Alltag war. Und da ich die Kinder durchaus aufs Abitur vorbereiten soll und einen Lehrplan habe, kann ich das natürlich nicht hinnehmen und muss ggf. dann doch auch mal mit Strafen arbeiten (aber sogar das habe ich nur gemacht, nachdem alles andere ausprobiert war- die "Strafe" sah übrigens auch nur so aus, dass die Schüler, das was ich in der Stunde wegen fortwährender Störung nicht erklären konnte, sich selbst zu Hause erarbeiten und notieren mussten- das kostet natürlich Spielzeit.
    Bitte, Robischon, schau mal wieder in eine weiterführende Schule, vielleicht nicht gerade in einem sozialen Brennpunkt, wo die Kinder schon so gefrustet sind, dass sie das auch im Unterricht rauslassen müssen- kein Mensch sagt, dass du das "normale" Konzept übernehmen musst, aber du solltest es wenigstens tolerieren- bei näherem Hinsehen hast du ja doch einige Sachen davon eingebaut- du wirst sehen, dass sogar im Gymnasium jetzt anders gelernt wird, als noch vor 10 Jahren. Denn dein Posting hört sich für mich so an, als würdest du nur die Medien reproduzieren, die gerade das schlechte Bild vom deutschen Lehrer entwerfen, ohne jemals wirklich in einer Klasse gewesen zu sein. Sollte es nicht so ein, entschuldige ich mich, aber dann such dir doch mehrere Schulen zum Vergleichen....
    Lg, Hermine

  • Lieber Robischon,
    ich habe dein Konzept so verstanden, dass du den Kindern Lerngelegenheiten zur Verfügung stellst und sie sich dann ganz frei ihre Arbeit aussuchen dürfen.

    Zitat

    heute hab ich allen kindern ein arbeitsblatt in die hand gegeben (oben stehen lauter eigenschaftswörter, drunter sind zwei überschriften -heit -keit und je fünfzehn leere zeilen.
    ich hab angefangen die eigenschaftswörter in rot bzw. blau an die tafel zu schreiben, nach dem vierten wort haben kinder mir gesagt, welche farbe ich fürs nächste verwenden muss. nach und nach haben immer mehr kinder nachvollzogen, welche ordnung, welche bezüge hergestellt werden können.


    Also doch ein Arbeitsblatt für alle Kinder? Wie läuft das genau ab? Jeder ist mit irgend etwas beschäftigt, du legst einfach das Blatt vor die Kinder und fängst an der Tafel an zu schreiben? Nach und nach schauen dann wahrscheinlich ein paar Kinder, was du machst und fangen mit ihrem Blatt an. Aber viele sind doch wahrscheinlich so vertieft in ihre Arbeit, dass sie gar nicht mitkriegen, was du machst.
    Oder ziehst du nach dem Austeilen doch die Aufmerksamkeit der Kinder auf dich, lässt alle aufräumen und mit ihrem Blatt anfangen? Hast also doch auch gelenkte Phasen ? Das würde mich jetzt doch mal sehr interessieren, wie das bei dir abläuft.
    Dann habe ich noch eine Frage, die dir schon sehr oft gestellt wurde, die du aber nie konkret beantwortet hast.
    Was machst du mit Kindern, die immer nur spielen wollen?
    Es gibt mit Sicherheit in jeder Klasse Kinder, die lieber mit Bauklötzen, Lego, Puzzle etc. spielen als lesen, rechnen oder schreiben. Aber ich sehe es wie Hermine, ich habe die Kinder auf weiterführende Schulen vorzubereiten und einen Lehrplan zu erfüllen. Also kann ich die Kinder doch nicht nur machen lassen, was sie wollen? Ich arbeite durchaus auch sehr frei mit offenen Phasen wie Wochenplan, Werkstattarbeit etc. Aber es gibt auch glenkte Phasen. Auch im Wochenplan gibt es einen (differenzierten) Pflichtteil für alle.


    Liebe Grüße, Meike

  • hallo meike, hermine, ohlin
    (ich komm mit den vielen namen durcheinander. in anderen foren sind ja auch so viele)
    ganz sicher hab ich nicht widersprochen als jemand anderer auch meinte, nur positive verstärkung sei sinnvoll.
    oder redest du von belohnungen?
    schulalltag? was ich über üblichen schulalltag weiß, kenne ich auch eigener anschauung, aus lehrerzeitungen und vor allem aus klagen von schulleitern und lehrern. schön wenn ich mich da völlig auf dem holzweg befinde.
    hilfestellungen, gleichzeitig arbeiten lassen:
    das mit dem arbeitsblatt für alle kinder gleichzeitig soll zeigen, die kinder können das auch.
    nur, erklärt hab ich die aufgabe nicht.
    ich hab nicht gesagt, was kinder da tun sollen, außer: bitte färbt das erste wort da oben im kasten blau ein, das zweite auch und das dritte rot...
    und in der jeweiligen farbe hab ich das wort an die tafel geschrieben. dadurch muss ich solche hinweise nur ein einziges mal sprechen.
    wenn du mit gewalt auch so umgehst wie ich, warum fragst du dann nach sowas? wo ist das problem?
    menschliche verhaltensweisen wie in der steinzeit wachsen ständig nach, ausrotten wird man sie nicht können, nur einen leichteren umgang damit finden, nach möglichkeit.
    jetzt steht da noch die frage: was machst du mit kindern die immer nur spielen wollen?
    was meinst du nur damit?
    immer nur einen ball hinundher rollen?
    ich hab in der klasse jede menge lernspiele, in holzkästen, in den computern, im schrank, in pappkartons...
    selbst spiele wie solitär sind etwas zum lernen.
    ordnungen erkennen, strategien erfinden usw...
    lass dir doch von den kindern sagen was das ist was sie tun.
    kinder von denen du glaubst sie weichen aus, verhalten sich so ähnlich wie rindviecher, die man an den hörnern in eine richtung ziehen will. geht nicht.
    das mit meinem ostereierbeispiel ist mir eingefallen, weil ich bücher für den schulanfang gesammelt habe, so ab 1870
    schulbüchern kann man ansehen, wie der umgang mit den lernenden beabsichtigt ist.
    und noch etwas: bei mir tun die kinder nicht "was sie wollen" (das wird so oft abfällig gesehen) sondern was sie können.
    sie tun nicht was sie "müssen" sondern was sie können.
    wieder was vergessen?
    du liebe zeit, hier wird mir ja richtig eingeheizt.

  • nochmal
    kinder die immer nur spielen wollen.
    heute hatte ich eine kollegin zu vertreten und hab erstklässler und drittklässler gleichzeitig in zwei räumen, gut durchmischt, arbeiten und lernen lassen. es waren 42 kinder und keins war in der zeit untätig. manche waren sehr intensiv an der arbeit und andere pendelten immer wieder von einem raum zum anderen.
    es war wieder zu sehen und zu hören: sie haben unterschiedliche reichweite und unterschiedliche intensität.

    • Offizieller Beitrag

    Noch eine Frage und wahrscheinlich bin ich nicht die erste, die das fragt- wenn du die Kids so durcheinander laufen lässt- unterschiedliche Reichweite.... wie steht es dann bei 42 Kindern mit der Aufsichtspflicht? Die hast du nämlich nicht nur per Schulamt, sondern per ganz normalem Gesetz....
    Grüße, Hermine

  • Hallo,


    auch ich lasse meine Klasse oft in verschiedenen (nebeneinanderliegenden) Räumen eigenverantwortlich lernen. Ich erläutere den Schülern Gefahren und weise darauf hin, welches Verhalten zu unterlassen ist. Selbstverständlich verdeutliche ich ihnen den Sinn von Verboten. Noch nie ist in solchen Stunden ein Zwischenfall passiert. Nach AScho müssen die Schüler angemessen beaufsichtigt werden. Das heißt jedoch nicht, dass ich sie permanent im Blick habe. So wird es inzwischen von Gerichten als ausreichend angesehen, dass die Schüler über Gefahren aufgeklärt werden, denn sie sollen im Prozess des Selbständigwerdens nicht über die Maßen behindert werden. Mancher Unterricht lässt sich auch gar nicht anders organisieren. So vermessen meine Drittklässler regelmäßig die Schulgebäude und das Gelände. Es selbstverständlich, dass das in Gruppen geschieht, wie sollte man mit der ganzen Klasse um die Schule herumturnen? Im übrigen würde das den erwünschten Unterschieden in den Ergebnissen entgegenlaufen. In diesem Fall ist es m.E. ausreichend, wenn die Schüler darüber aufgeklärt werden, was sie unterlassen sollen. So verbiete ich z.B. das Turnen auf den Spielgeräten. Ferner wissen die Schüler genau, an welchem zentralen Ort sie mich schnell finden können. Was sollte auf Klassenfahrten werden, auf denen ich regelmäßig einen Bauernhof mit allen dort denkbaren Gefahren aufsuche? Auch hier muss eine Begehung mit genauer Einweisung und der deutlichen Bekanntgabe von Konsequenzen bei Zuwiderhandlung (vorzeitige Heimfahrt) reichen. Ich habe nie einen Schüler zurückschicken müssen, weil er sich nicht benommen hätte! Ihr müsst etwas mehr Vertrauen in die Kinder haben! Natürlich bleibt ein Restrisiko, aber wenn ich so denke, dann sollte ich morgens lieber im Bett bleiben.


    Übrigens hast du Recht, Hermine, ich teile viele Ansichten Rousseaus. Manches ist heute sicher nicht mehr zu halten, doch vom Grundsatz her stimme ich ihm zu. Das lässt sich bestens in der Schule leben und führt zu guten Ergebnissen.

    ____________
    Grüße von
    Emil aus NRW -
    "Life is a box of chocolates - you never know what you're gonna get."

    Einmal editiert, zuletzt von emil ()

  • Hallo Hermine,


    da kann ich Emil nur zustimmen. Aufsichtspflicht heißt nicht Überwachung auf Schritt und Tritt.
    Nach der Rechtssprechung ist es möglich, dass schon vier- bis sechsjährige Kinder sich ohne Überwachung alleine auf einem Spielplatz oder Sportgelände aufhalten dürfen und nur gelegentlich beobachtet werden müssen und dass acht- bis neunjährige Kindern das Spielen ohne Aufsicht in einem räumlichen Bereich gestattet werden darf, der ein unmittelbares Eingreifen des Aufsichtspflichtigen nicht ermöglicht.
    Letzteres gilt erst reicht bei Schülern im jugendlichen Alter, so dass du dir als Gymnasiallehrerin um die Aufsicht eigentlich nur mäßig Gedanken machen musst.


    Das Maß der Aufsicht muss mit dem Erziehungsziel in Einklang gebracht werden, die wachsende Fähigkeit und das wachsende Bedürfnis der Kinder und Jugendlichen zum selbstständigen verantwortungsbewussten Handeln einzuüben. Durch eine dauernde Überwachung kann man das kaum ermöglichen.
    Deswegen dürfen und müssen Schülern im Rahmen einer verantwortlichen Erziehung grundsätzlich auch Freiräume eingeräumt werden.


    Du musst als Lehrer das Mögliche und Zumutbare tun, um Schüler zu beaufsichtigen und dabei deinem Erziehungsauftrag nachkommen, mehr nicht. Es ist sicherlich unangenehm, wenn in solch einer Situation, in der man das Gefühl hat, nicht alles im Auge zu haben, etwas passiert, aber rein rechtlich gesehen, hat man eigentlich nichts zu befürchten.


    Wir haben mal im Studienseminar die Rechtslage gründlich besprochen und da war auch von genau so einem Fall die Rede: Lehrer hatte zwei Klassen zu beaufsichtigen, in der Klasse, wo er gerade nicht war, ist ein Unfall passiert. Dem Lehrer wurde kein Verschulden angelastet, weil er eben nicht gleichzeitig an zwei verschiedenen Orten sein kann und von den Schülern auch nicht dieses Verhalten erwarten konnte.


    Gruß,


    Mia

    Man soll denken lehren, nicht Gedachtes.
    (Cornelius Gustav Gurlitt)

    Einmal editiert, zuletzt von Mia ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Mia, hallo Emil,
    es ging hier um "unterschiedliche Reichweite" und die kann meiner Ansicht nach vom gleichen Haus bis hin zum Badesee um die Ecke alles bedeuten.
    Ich bin bestimmt niemand, der den Kids ständig hinterher läuft, finde aber durchaus eine gewisse Vorsicht angebracht. (Allein im Sinne der Eltern)
    Wenn Ihr bei eurem Vorgehen noch nie Zwischenfälle oder Probleme hattet, kann ich nur sagen: Schwein gehabt! (Vielleicht auch mit den Eltern?)
    In meiner alten Schule hatten einige Lehrer, die nur das Klassenzimmer verlassen hatten, um noch Kreide zu holen, bzw. einen Kassettenrekorder- die Liste lässt sich beliebig fortsetzen- Aufsichtsklagen am Hals! Lass die lieben Eltern mal dementsprechend reich und spleenig sein- dann bekommt das "rechtlich eigentlich nichts zu befürchten" von Mia einen ganz anderen Sinn.
    PS: Viel Spaß bei den Schulausflügen- ich bin nebenher ja noch Pfadfinderin und uns wurde in zahlreichen Seminaren die Aufsichtspflicht nahegelegt- natürlich nur begrenzt nachts usw. und uns streng empfohlen, diese ja nicht zu lax zu handhaben.
    Wenn uns jemand "ans Bein pissen" möchte, dann geht das im besten da, glaubt es mir!
    Mia: In diesem Fall bekommt mit 99%iger Wahrscheinlichkeit die Schuldirektion anschließend Ärger - da der Lehrer gar nicht die Aufsicht in zwei Klassen haben darf! Und wenn, dann muss die räumliche Zusammenlegung erfolgen.


    emil: Rousseau geht aber nicht ohne Voltaire- nur dann ergibt sich ein wirklich sinnvolles Bild seiner Ansätze

  • liebe hermine
    eigentlich hätte emils auskunft gereicht. dem hab ich nichts hinzuzufügen.
    das mit dem recht ist eigentlich auch geregelt. was ein lehrer für pädagogisch sinnvoll erachtet, hat vor einem verwaltungsgericht bestand.
    ich BIN die schulleitung und lass kinder in zwei nebeneinanderliegenden räumen arbeiten. sie können auch hin- und her pendeln. also ist der flur mit dabei. vor zwei jahren noch gehörte auch das außengelände mit wiese und bäumen und dem holzhaufen dazu, als mein klassenraum im erdgeschoss war.
    vor ein paar jahren gab es mal so einen aufsichtspflichtangriff von einer aufgeregten mutter. ich war ohne weitere aufsichtsperson mit einer schulklasse am bach entlang gewandert bis zum nächsten weiler und wieder zurück. sie meinte, es hätte ja was passieren können. und dann?
    es war nichts passiert.
    bei dem gleichzeitigen ausflug der viertklässler mit lehrerin, zwei müttern und einer rangerin im feldberggebiet gab es einen unfall. ein kind hatte sich auf ein wespennest gesetzt.
    das wäre mir nicht passiert. ich weiß wo wespennester sein können.
    die mutter konnte also sagen: Ja aber wenn...
    ich ich kann immer entgegnen: es ist nichts passiert.
    kinder die frei und selbstständig sind, sind viel sicherer als die weniger freien und unselbstständigen.
    mit meiner schulklassse kann ich quer durch freiburg mit straßenbahn und bus usw... ohne rufen und aufstellen und ohne hektik.

    • Offizieller Beitrag

    Na dann Glückwunsch zu den Eltern und diesen Kindern!
    Meine Frage ist damit beantwortet, nur noch ein kleiner Hinweis sei mir erlaubt:

    Zitat

    was ein lehrer für pädagogisch sinnvoll erachtet, hat vor einem verwaltungsgericht bestand.


    Erzähl das mal dem Landgericht in München, ich bin sicher, die Richter amüsieren sich köstlich!
    Pädagogik hat nichts mit Jura zu tun.

    • Offizieller Beitrag

    emil: Ich stehe durchaus morgens sehr gerne auf und bin auch eine der wenigen, die mit den Kindern (obwohl sie sich dabei die Beine blau schlagen könnten) Bewegungsspiele macht, aber ich möchte mich dann auch noch abends im Spiegel betrachten können und sagen: Meinen Kids ist nichts passiert.
    Übrigens gehört die sorgfältige Vorbereitung mit zur Aufsichtspflicht, also erzähl mir nicht, dass du nicht aufpassen würdest.

  • Hallo Hermine,


    ja, klar, die Schulleitung kann durchaus Ärger bekommen, wenn sie Aufsichten nicht ausreichend einteilt. Habe auch nicht das GEgenteil behauptet, sondern lediglich, dass du dir als Lehrerin, wenn die Schulleitung so etwas von dir verlangt, keine Sorgen machen brauchst, dass du deswegen verklagt wirst. Ich habe ja nur von dem Lehrer gesprochen, dem keine Schuld zugewiesen wurde.


    Es erzählt hier übrigens auch keiner, dass er nicht aufpassen würde. Natürlich nehme ich meine Aufsicht wahr. Und ich bin sicher, auch robischon hat ein Auge auf seine Schüler. Es ging mir nur darum, deutlich zu machen, dass Lehrer unnötigerweise ständig um ihre Aufsichtspflicht besorgt sind, die sie in solch einem umfassenden Ausmaß gar nicht haben. Nicht mehr, nicht weniger. Und dabei habe ich auf deine konkrete Frage Bezug genommen.
    Ich habe nicht von Lehrern geredet, die aus dem Klassenzimmer gehen, um Kreide zu holen. Dass sie in diesem Falle die Aufsichtspflicht verletzen, ist doch völlig klar.


    Gruß,
    Mia

    Man soll denken lehren, nicht Gedachtes.
    (Cornelius Gustav Gurlitt)

  • Zitat

    Ich habe nicht von Lehrern geredet, die aus dem Klassenzimmer gehen, um Kreide zu holen. Dass sie in diesem Falle die Aufsichtspflicht verletzen, ist doch völlig klar.


    Das sehe ich ganz anders (mal abgesehen davon, dass man natürlich eher Kinder losschickt, um Kreide zu besorgen). Die Klasse ist doch in diesem Fall genau so "beaufsichtigt" wie Kinder, die im Schulgebäude verteilt arbeiten. Außerdem hieße das auch, dass ich meine AUfsichtspflicht verletzte, wenn ich den Klassenraum verlasse, um z.B. einen Kühlakku zu holen, dringend eine Mutter anrufen muss, weil ein Kind sofort abgeholt werden muss oder etwas anderes zu erledigen haben, was "wichtiger" ist als Kreideholen. Die Schüler müssen sich "beaufsichtig fühlen", d.h. ich muss sie erstens kennen und angemessen einschätzen können, ob ich mal für einige Minuten den Raum verlassen kann ohne dass sie Abdrehen und zweitens muss es ganz klare Regeln geben, die gegebenenfalls noch mal kurz angesprochen werden (heißt: die Schüler arbeiten ruhig weiter, bleiben am Platz, sind leise usw.). Ich lasse in jedem Fall die Tür des Klassenraums offen und geben in besonderen Fällen kurz in der Nachbarklasse Bescheid (damit die Lehrerin dort ein Ohr auf meine Klasse hat). Damit ist der Aufsichtspflicht genüge getan.
    LG
    RR

    Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.

  • liebe hermine
    das mit dem verwaltungsgericht und dem, was ein lehrer als pädagogisch sinnvoll begründen kann, hab ich so in einem schulleiterführungsseminar von juristen gelernt.
    es ist pädagogisch sinnvoll, kindern freiräume zu geben, sie selbstständig sein zu lassen.
    es ist nicht pädagogisch zu begründen, wenn ein lehrer mal rausgeht um zu rauchen oder zu kopieren.
    wenn ich aus dem raum gehe, wissen kinder wo ich bin. ganz sicher ist kein fenster offen und es brennt auch keine kerze.
    ich bin ein sehr vorsichtiger mensch und kinder fühlen sich bei mir sehr sicher.
    wäre ein gefährliches kind in der klasse (das hatte ich schon) dann würde ich es sicher nicht allein da lassen, womöglich mit einer schere in der hand. ich würde es einfach mitnehmen.
    das extrem niedrige unfallaufkommen der letzten jahrzehnte gibt mir eigentlich recht.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Robischon-
    über das jahrzehntelange Nicht-Unfall-Aufkommen kann man streiten- gibt dir das recht oder hast du einfach Glück gehabt?
    wenn ein Kind rausrennt, auf einen See (scheint es ja früher bei dir gegeben zu haben) und der See zugefroren aussieht, aber nicht ist- Kind bricht ein- kannst du das dann so vor dem Gericht argumentieren: Es ist aber pädagogisch richtig, dem Kind seinen Freiraum zu lassen?
    So wie sich der Satz vorher angehört hat, klang es wie: Alles was der Lehrer pädagogisch begründen kann, ist richtig, also kann der Lehrer keine Fehler machen... denn du glaubst gar nicht, was Lehrer alles für pädagogisch erklären können...

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