schon vor Herbstferien bei Bezirksregierung melden?

sina · 26. Juli 2004

Hallo!

Geschafft - endlich Ferien!

Im Moment habe ich noch gar keine Lust für meine Prüfung zu lernen und lasse mir damit auch noch ein paar Tage Zeit, allerdings beschäftigt mich eine andere Frage:
Ich habe mittlerweile schon öfter gehört, dass es sinnvoll wäre, sich bereits vor den Herbstferien bei den entsprechenden Bezirksregierungen zu melden und "anzukündigen", dass man bald Prüfung hat (bei mir: November). Sobald die Prüfung gelaufen ist, kann die Bezirksregierung einem dann auf Wunsch früher (also vor dem 1.2.) bereits eine Stelle (Vertretung) anbieten. Man würde dann seine Ausbildungsschule verlassen und an der neuen Schule arbeiten. Offiziell würde es zunächst noch als "Wechsel der Ausbildungsschule" laufen, ab dem 1.2. wäre es dann auch ein "normaler" Vertrag. Eigentlich verlasse ich meine Ausbildungsschule ungerne, aber wenn man mit dieser Methode die besseren Vertretungsstellen (über einen längeren Zeitraum, bezahlte Ferien, mit größerer Wahrscheinlichkeit in Nähe des Wohnortes etc,.) bekäme, würde ich das machen. Festeinstellungen sind ja nun eher rar gesät - da mache ich mir wenig Hoffnungen.

Kann mir jemand weiterhelfen? Habt ihr Erfahrungen damit, ob man tatsächlich auf diese Weise die besseren Vertretungstellen bekommt? Gibt es andere Vorteile / Nachteile? Wenn ich eine solche Stelle annnehmen würde, könnte ich mich dann trotzdem noch auf schulscharfe Ausschreibungen bewerben? Werde ich trotzdem noch auf die Listen der Bezirksregierung für feste Stellen gesetzt? Fragen über Fragen!
Bin für jeden Tipp dankbar,

Sina

nofretete · 26. Juli 2004

Hallo Sina, soweit ich weiß, ist das von dir beschriebene Verfahren nicht möglich, uns wurde letztes Jahr auf jeden FAll gesagt, dass wir die zwei Jahre voll erfüllen müssen und nicht vorher schon eien Vertretungsstelle annehemen können. DAss so was unter WEchsel der Ausbildungsschule läuft ist mir unbekannt, normalerweise ist eine Wechsel ja auch nicht leicht.
Wir hatten nur einen Fall im SEminar wo eine Referendarin bereits vorher schon mal drei Monate as REf. angefangen hatte, es unterbrach, und dann mit uns wieder einstieg. Sie bekam die Zeit angerechnet und war so im Dezember schon fertig, ab da hatte sie eine Vertretungsstelle. Dass sie im Dezember fertig war, war ihr Glück, da im ersten Halbjahr meist die Schulen Bedarf haben und alle Lehrer bereits mit Vertretungsstellen versorgt sind, im Februar ist es dann schwieriger was zu bekommen, da dann viele fertig werden.
LG, Nof.

Ronja · 27. Juli 2004

Hallo Sina!
Auch nach meinen Erfahrungen ist das von dir beschriebene Verfahren nicht möglich. Bei uns war es sogar so, dass jemand von einem benachbarten Schulamt bei uns im Seminar war (wegen eines Vortrags) und bei dieser Gelegenheit angepriesen hat, dass es in ihrem Bezirk noch unbesetzte Vertretungsstellen gäbe, die man nun jemandem anbieten könnte, der bereits Prüfung gemacht habe (betraff zu dem frühen Zeitpunkt nur einige wenige). Diese Leute habe sich natürlich total gefreut und sich auch auf das Gesuch gemeldet - dennoch war es dann letztendlich so, dass sie die Stellen NICHT antreten durften, weil sie eben bis Abschluss des REfs an ihrer Ausbildungsschule bleiben mussten (obwohl die jeweiligen Rektoren einverstanden gewesen wären). Dass das so einfach als Wechsel der Ausbildungsschule läuft, kann ich mir auch nicht vorstellen - aber vielleicht ist das mal wieder von Gegend zu Gegend verschieden.
Um welche Schulform und welches Bundesland geht es denn eigentlich? Bei uns (NRW, GS) ist es nämlich im Übrigen so, dass Vertretungsstellen nicht von der Bezirksregierung vergeben werden, sondern man sich bei den jeweiligen Schulämtern bewerben muss.
LG
RR

sina · 27. Juli 2004

Hallo!

Danke für eure schnellen Antworten!
Ronja - ich meinte auch die Schulämter und nicht die Bezirksregierung. Hab mich vertan. Es geht übrigens um Grundschulen /NRW.

Eben habe ich noch einmal mit einer Freundin gesprochen und sie meinte auch, dass der frühe Wechsel direkt nach der Prüfung rein theoretisch möglich wäre (zumindest war es im letzten Jahr so!). Komisch, dass noch niemand sonst etwas davon gehört hat. Oder doch? Bin gespannt auf weitere Antworten.

Liebe Grüße,

Sina

**Talida** · 27. Juli 2004

Die LAA an meiner Schule erzählte kürzlich, dass sie nach ihrer Prüfung zusätzliche Stunden geben dürfe, falls unsere Schule Bedarf hat. Sie bekäme dann über die entsprechende Stundenzahl einen Vertretungsvertrag, muss aber ihre Pflichtstunden aus dem Ref bis zum 1.2. erfüllen.
Ich denke, es handelt sich hierbei um Verträge mit geringer Stundenzahl, d.h. meistens so unter 14 Stunden, die sonst niemand haben will. Bei uns könnte sie mit 8 zusätzlichen Stunden Glück haben, die bisher eine Vertretungskraft hat, die zwischen zwei Schulen pendelt.

strucki

Ronja · 28. Juli 2004

Ja, was Strucki schreibt, geht.
Ich habe nach dem Ref auch insgesamt 18 Stunden eigenverantwortlich gegeben. Also hatte ich einen Zusatzvertrag über 6 Stunden bezahlte Mehrarbeit. (Bezahlt aus dem Topf "Geld statt STellen").
LG
Ronja

nofretete · 2. August 2004

Ich durfte von der Bez.reg aus nur fünf Stunden geben , mehr wurde nicht gestattet und nicht bezahlt. Aber an der gleichen Schule bleiben muss man wohl. LG, Nof.

sina · 2. August 2004

Hallo!

Also erst einmal vielen Dank für eure "Erfahrungsberichte". Dass man bis zu 6 Stunden zusätzlich nach den Prüfungen unterrichten darf, habe ich auch schon gehört. Wie das mit dem Wechsel der Ausbildungsschule aussieht werde ich einfach mal beim Schulamt nachfragen.

Liebe Grüße,

Sina