Beiträge von SwinginPhone

    Schmidt : Bei Dir hört sich das so an, als ob Du die Planetenaufgabe für sinnvoll hältst. Und das ist sie halt nicht und das sollte auch so genannt werden dürfen. Auch, wenn es ähnlich ungenaue bis noch bescheuertere Aufgaben gibt.

    Und zu trainieren, die Aufgabenstellung zu ignorieren und nur noch die Zahlen irgendwie zu verknüpfen, kann es doch nicht sein. Dann freuen sich unsere SuS am Ende, dass sie 30 ct bekommen haben, obwohl sie doch nur 20 € haben wollten.

    Joker13 : Was habt Ihr denn bislang verwendet?


    Wir haben seit den 90ern den Metzler, setzen ihn allerdings auch nur als Begleitmaterial ein, wir haben alle unsere eigenen Skripte. So abschreckend finde ich ihn aber eigentlich nicht.


    Fokus von Cornelsen finde ich recht gut, vor allem die Abgeschlossenheit einer Doppelseite.


    Recht gut gefallen hat mir Selbstverständlich Physik aus dem Duden-Verlag, die Reihe wird aber wohl nicht fortgeführt.


    Big Bang ist irgendwie papiergewordener SimpleClub, den klappe ich immer mal wieder auf aber auch schnell wieder zu.

    Mathematik ist die Kunst zu abstrahieren.

    Das ist ja grundsätzlich richtig, darf aber nicht dazu führen, dass die SuS ohne Rücksicht auf Verluste Zahlen aus der Aufgabe fischen um sie irgendwie miteinander zu verknüpfen. Wir hatten hier ja schon einmal eine Diskussion, in der es um Einheiten ging.

    Ich erlebe so häufig, dass SuS zwar erklären können, welche Vorgänge sich abspielen, beim Berechnen aber nur Ziffern in den Taschenrechner tippen, dabei Dezimalvorsätze und Zehnerpotenzen außer acht lassen, auf „=“ drücken, ein Ergebnis hinschreiben und mit irgendeiner Einheit (am besten noch in eckigen Klammern) versehen. Und dann kreist das Elektron halt mit 10-27 m/s um den Kern und das Gitter hat einen Spaltabstand von 108 m

    Und so ein Verhalten wird durch solche Aufgaben eben trainiert.

    Immer den Kontext der Aufgabe beachten: hier geht es nicht um Astronomie. Dass hier Fehlvorstellungen erzeugt werden, ist eher unwahrscheinlich. So eine Aufgabe kann man natürlich anders stellen, so ist es aber auch kein Drama.

    Die Überschrift ist „Sonnensystem“. Warum sollte es dann nicht um Astronomie gehen? Um was denn sonst? Wenn es um Geometrie gehen soll, kann man doch auch eine geometrische Skizze zeigen und dazu Aufgaben stellen. So ist es wieder der krampfhafte Versuch, Anwendungsbezüge herzustellen.

    In den 70ern gab es Sonntagmittag immer mal Bundestagsdebatten statt Kinderprogramm und später dann Regenfilme bei schlechtem Wetter in den Sommerferien.

    Zum Umschalten musste man zum Fernseher gehen und am Ende von Löwenzahn wurde man aufgefordert, abzuschalten.

    Und die Bundestagsdebatten waren noch in schwarz-weiß.


    Unser Fernseher hatte „TC“ im Namen, für TeleCommander, eine Fernbedienung mit Ultraschall. Manchmal schaltete sich das Programm von alleine um, wenn draußen etwas herumfiepte.


    Und später kamen dann die Stereo-Versuchssendungen! „Hör zu, du bist nicht David! Aber irgendwer bist du ... Wer?“ „Frag nicht.“

    Zum Thema "schon immer 3 Sender": Ich bin mir ziemlich sicher, dass die ARD-Sender bis weit in die 80er nur ein Regionalfenster im Ersten bespielt haben. Ein Vollprogramm der "Dritten" kam IIRC erst später. Allerdings gab es ab 1984 ja schon privates Fernsehen. Fernsehen war auch nur ein Beispiel.

    Hier gibt es einen Überblick über das Programm der Dritten in den 70ern. Das war zwar noch kein Vollprogramm, es waren aber eigenständige Programmplätze.


    Unser Fernseher hatte sieben Speicherplätze: ARD, ZDF, WDR, ARD, ZDF, WDR und ARD. Meine Tante im Hochsauerland konnte aber auch DDR-Fernsehen empfangen.

    Ich hatte bisher Rucksäcke von Samsonite, Deuter und noch einer Firma, deren Name mir entfallen ist. Bei allen war es so, dass die Polsterung des rechten Gurts, den ich deutlich häufiger nutze als den linken (zwischen Lehrerzimmer und Fachtrakt trage ich den Rucksack in der Regel nur über der rechten Schulter), nach recht kurzer Zeit erschlafft ist. Der Rucksack zeigt also keine wesentlichen Abnutzungsspuren, wenn da nicht der völlig untaugliche rechte Gurt wäre.

    Gibt es Hersteller, bei denen das so nicht auftritt?

    Je nachdem, wie viele Schülerexperimente durchgeführt werden können, zu denen dann Protokolle angefertigt werden müssen, lasse ich ein oder zwei „Tests“ pro Halbjahr schreiben. Oder ich lasse mir in der Schule auszufüllende Arbeitsblätter schicken.

    Manchmal habe ich aber auch eine Klasse oder einen Kurs, denen man nur ein Demoexperiment vorführen muss, so dass eine Diskussion entsteht, in der viele zeigen, dass sie nicht nur das Wissen aus den vorherigen Stunden parat haben, sondern es auch mit Neuem verknüpfen können. Diejenigen, die sich daran nicht beteiligen, spreche ich dann gezielt an, so dass ich in solchen Stunden recht gut die Mitarbeit bewerten kann.

    Wir haben aber glücklicherweise auch kaum jemanden, der meint durch stundenlange geistige Abwesenheit, ohne zu stören, eine Vier verdient zu haben.

    APO-GOSt §13

    Zitat

    (3) Die Lehrerin oder der Lehrer ist verpflichtet, die Schülerinnen und Schüler zu Beginn des Kurses über die Zahl und Art der geforderten Klausuren und Leistungsnachweise im Beurteilungsbereich „Sonstige Mitarbeit“ zu informieren. Etwa in der Mitte des Kurshalbjahres unterrichtet die Lehrkraft die Schülerinnen und Schüler über den bis dahin erreichten Leistungsstand. Die Kursabschlussnote in Kursen des letzten Halbjahres der Qualifikationsphase wird vor der ersten Sitzung des Zentralen Abiturausschusses bekannt gegeben.

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