Beiträge von SwinginPhone

    Ja, mein anderes Fach ist Musik. Ich habe an der Musikschule Theorie in studienvorbereitenden Kursen unterrichtet neben dem Instrumentalunterricht. Beides hat mehreren Personen die Aufnahme an einer Musikhochschule ermöglicht...
    Die Auskunft der zuständigen Dame bei der BezReg war damals, dass nur Tätigkeiten an einer allgemeinbildenden Schule angerechnet würden.


    Warum hast Du 18 UBs? Fünf normale pro Fach und vor der eigentlichen Ausbildung je einer pro Fach und noch einen für das Kernseminar, das wären 13. Ich hatte 14, weil eine Fachleitung wechselte. Natürlich ist das viel und das macht den Seiteneinstieg auch für das "normale" Gehalt aufwendig und anstrengend.


    Zur allgemeinen Gehaltsdiskussion: Dass man als "vollwertiger Physiker" im Lehrberuf weniger verdient als in anderen Posten der "freien Wirtschaft" war Dir aber hoffentlich schon vorher klar...

    [...] eine solche Ausbildung überhaupt neben dem "normalen" Refrendariat zulassen kann, da ja eine um 50% höhere Lehrverpflichtung besteht.

    Aber dafür entfallen doch der angeleitete Unterricht, die Hospitationen usw.
    Normalerweise solltest Du ca. 19 Stunden "BdU" haben und den Seminartag und das zum normalen Tarif eines angestellten Kollegen.


    PS: Mir wurden elf Jahre Musikschultätigkeit auch nicht angerechnet.

    Mindestens einen Ex-Musikschullehrer gibt es. :)
    Aber ich hätte auch schon auf der ersten Seite abbrechen müssen. In der Regel unterrichtet man ein Instrument integriert, also nicht erst die Theorie und dann das Instrument. Wenn ein/e SchülerIn noch keine Noten kann, dann werden die halt mit dem Instrumentalspiel zusammen gelehrt.
    Ebenso die Musikheorie (was immer das sein mag...). Wenn es sinnvoll ist, ein Werk auch theoretisch zu behandeln, dann macht man es (viele KollegInnen machen es nie).
    Wie definiert sich in der Umfrage „Stück“? Wenn ein/e frische/r Anfänger/in vier Takte lernen soll, kann er/sie die häufig schon am Ende der Stunde. Für eine große Sonate brauchen auch Profis Monate.
    „Eigene Interpretation“ - da zeigt sich meist am Deutlichsten das Talent. Das kann man üben, muss man aber auch empfinden können. Und das schaffen auch große TechnikerInnen manchmal nie. So ist auch die letzte Seite der Umfrage nicht beantwortbar. Es gibt SchülerInnen, die sehr gut vom Blatt spielen können, manche, die sofort alles auswendig spielen; manche, die keinen einzelnen Ton ohne Noten produzieren können bzw. wollen und manche, die vom ersten Tag an völlig frei herumdudeln.
    Auch diese Umfrage wirkt wie ein theoretisches Konstrukt, für das es vielleicht eine Leitfrage gibt („Lernen Kinder besser mit der Kodàly-Methode?“), die Form der Umsetzung aber überhaupt nicht zielführend ist. Da fand' ich die letzte Umfrage geradezu sinnvoll.

    OBAS §11: (5) Für die Ausbildungsarbeit nach § 9 Absatz 2 und § 11 Absatz 4 erhält die Schule zwei Anrechnungsstunden, die für Ausbildungszwecke zu verwenden sind. (Quelle)


    Bei mir bekam jeder Mentor (der während der Ausbildung nicht wechselt) eine.

    UPP: UnterrichtsPraktische Prüfung, Du wirst zwei davon an Deinem Examstag machen müssen.


    Der Austausch mit den Seminarkollegen ist ziemlich sinnvoll, wir kamen alle etwa aus einem 50-km-Umkreis.


    Ich habe ab dem ersten Tag normal unterrichtet.


    Bei mir war es so, dass ich direkt nach den Sommerferien anfing, das Seminar aber erst am 1. November begann. Solange habe ich den Seminartag zur Hospitation genutzt. Danach ergab sich keine sinnvolle Hospitationsmöglichkeit mehr (bei 21 Stunden an den restlichen vier Tagen).

    Valerianus: Stimmt. Hier läuft einiges wirr.

    Nee moment... Stimmt! Die haben ihrem Kind bewusst das Augenlicht genommen und sind dann unter verschiedenen Namen in die Medien gegangen, um die 20.000.000 Fälle zu konstruieren. Und mich mit einem Mittelklassewagen bestochen, damit ich hier diese Falschmeldungen lanciere.
    [...]
    Anmerkung: Der obige Beitrag enthält bewusst Elemente der Überhöhung...

    Du hast doch nicht wirklich geglaubt, dass das wahr ist?


    Der Schüler hat 2014 Abitur gemacht. Ich weiß nicht genau, welche Impfung Ende der 90er für diesen bleibenden Schaden verantwortlich war. Ich werde mich aber bei Gelegenheit gerne erkundigen.


    Du gehst immer noch auf „wer übernimmt die Kosten“ ein. Ist ja auch Threadtitel. Wobei sich die reinen Kosten für die Substanzen, also Globuli vs. Medikament, schlecht vergleichen lassen. Natürlich sind 10€ für etwas Zucker unangemessen. Allerdings bleibt es auch dabei und geht nicht in die Hunderte oder Tausende.


    Und auch hier nocheinmal: Es geht nicht um eine akute Krankheit, die problemlos mit konventionellen Methoden behandelt werden kann. Es geht um Krankheitsbilder wie unspezifische Schmerzen, die konventionell nur symptomatisch bekämpft werden, weil die Ursache nicht gesucht oder nicht gefunden wird. Und wenn dann eine homöopathische Behandlung so ansetzt, dass in einer ausgiebigen Anamnese die Ursache gesucht und gefunden wird, wird dem Patienten geholfen. Ob diese Ursache dann konventionell, alternativ, magisch oder gar nicht behandelt wird (oft reicht ja schon das Bewusstmachen), ist dann erst der nächste Schritt. Und da in der Regel Heilpraktiker einen niedrigeren Stundenlohn haben als Ärzte, kann das Gesundheitssystem die Kosten für so eine Anamnese auch übernehmen oder nicht? (Um wieder auf das Thema zurückzukommen.)

    Doch.

    Und Chirurgie ist das Entfernen des linken Unterschenkels. Und Schmerztherapie ist die Einnahme von Morphium. Und Zahnheilkunde ist das Anspitzen der Eckzähne.


    (Es gibt geringe Potenzen, die verschreibungspflichtig sind, weil eben noch soviel Wirkstoff drin ist.)

    Digitalis, Belladonna, ... Jeweils D2, D4.
    Moment... Das sind ja Mittel, die in der konventionellen Medizin auch eingesetzt werden. Das kann ja nicht sein. Das ist dann ja keine Homöopathie mehr.


    Und nocheinmal: Dir passt das Grundprinzip nicht und schließt so von einem Teilbereich auf das Ganze. Dass ein ordentlicher Homöopath aber viel mehr tut, nämlich etwas, was Du bei einem Arzt als normale Therapie bezeichnen würdest, blendest Du aus.

    Ich meine, was ich sage.
    Wenn das Antibiotikum nicht wirkt, ist es Alternativmedizin?


    Wie ich bereits sagte: Homöopathie ist nicht nur das wahllose Schlucken von wirkstofffreien Zuckerkügelchen! (Es gibt geringe Potenzen, die verschreibungspflichtig sind, weil eben noch soviel Wirkstoff drin ist.)
    Mir geht es darum, dass hier einige die Grenze einfach viel zu eng ziehen.
    Und auch nochmal: Nicht jede Therapieform passt zu jedem Leiden.
    Vielleicht kenne ich ja auch nur zu viele schlechte Ärzte und zu viele gute Alternativtherapeuten.


    PS: Ich entschuldige mich dafür, das Impfthema begonnen zu haben.


    Woher weißt, du dass er an der Impfung erblindete? Ansonsten... meiner Erfahrung gibt es gerade bei "Impfkritikern" immer zufälligerweise einen Fall in der Bekanntschaft, komischerweise müssten wir dann ca. 20 Millionen schwere Impfschäden pro Jahr in Deutschland haben. Deckt sich aber nicht mit den tatsächlichen Zahlen.


    Gespräch mit den Eltern. Warum sollten die sich das ausdenken?
    Habe ich geschrieben, dass ich ein Impfkritiker bin?


    Nee moment... Stimmt! Die haben ihrem Kind bewusst das Augenlicht genommen und sind dann unter verschiedenen Namen in die Medien gegangen, um die 20.000.000 Fälle zu konstruieren. Und mich mit einem Mittelklassewagen bestochen, damit ich hier diese Falschmeldungen lanciere.


    Zitat von Karl-Dieter

    Du kennst den Unterschied zwischen Methoden die wirken, aber falsch angewendet werden und Methoden die nicht wirken, aber trotzdem angewendet werden?


    Ich glaube, Du hast immer noch nicht verstanden, dass auch Alternativmethoden wirken können.


    Anmerkung: Der obige Beitrag enthält bewusst Elemente der Überhöhung...

    „Großes Kino“? Warum reagiert Ihr so aufbrausend? Ich habe nie behauptet, dass ich durch diesen Fall zum militanten Impfgegner geworden bin. Wenn man im Umfeld nur komplikationsfreie Verläufe von Kinderkrankheiten erlebt hat, aber einen heftigen Impfschaden, dann bewirkt das zumindest bei mir einen Denkprozess. Würde Euch das nicht so gehen? Macht Ihr dann wirklich nüchtern eine Rechnung auf, dass Impfen unterm Strich besser ist als nicht zu impfen? (Aber das soll hier kein neues Diskussionsfeld werden.)


    Valerianus, danke für Bemerkungen wie „Idiot“ und „anmaßend“; solche kritischen Töne fehlten in dieser Diskussion hier bisher. Und Dein Nachsatz klingt auch deutlich neutraler als manch anderer Post hier.

    Muss ich hier wirklich an jeden Satz schreiben, wie er gemeint ist..?


    Oben wurde ja schon gefragt, wie es sein kann, dass studierte Naturwissenschaftler überhaupt über gewisse Therapieformen nachdenken.
    Ich finde es viel erschreckender, dass hier einige von einer speziellen Therapieform ausgehend, ein riesiges Gebiet als Mumpitz abklassifizieren und im Gegenzug konventionelle Heilmethoden als jederzeit richtig und sinnvoll benennen.
    Warum differenziert Ihr nicht? Ein Hausarzt, der einem Säugling bei einer Erkältung ein Antibiotikum verordnet, der bei einer erstmaligen leichten Überlastung Psychopharmaka verschreibt, der einem Schmerz nicht auf den Grund geht, sondern die Schmerzmitteldosis erhöht, macht alles richtig?
    Ich kann verstehen, dass man Heilmethoden ablehnt. Geht mir bei Heilsteinen, bestimmten Bioresonanz-Verfahren und auch bei Hochpotenzierungen nicht anders. Seit ich einen Schüler hatte, der nach einer Schutzimpfung erblindete, denke ich aber auch darüber nach, ob man wirklich gegen alles bedingungslos impfen sollte.


    Und das vermisse ich hier: Dass man nachdenkt und dass man seinen Schülern auch vermittelt, dass man nachdenkt. Dass man eben nicht alles, was einem ein Dr. med. vorschlägt, bedingungslos akzeptiert; dass man auch nicht alles, was ein Alternativtherapeut (egal ob TCM, Maria Treben, Osteopathie oder etwas ganz anderes) vorschlägt, sofort verurteilt.


    Das Bohr'sche Atommodell hat ja einige Macken, soll ich deswegen aufhören, Physik zu unterrichten?

    Cool... So langsam wird's interessant. :)
    Also ist Alternativmedizin Sekundärmedizin. Wenn mich der Sekundärmediziner dann zu einem dritten Mediziner schickt, der die gleiche Diagnose und Therapie wie der erste vorschlägt, wird die Primär- zur Tertiärmedizin. Oder die Tertiär zur Primär?
    Und was ist, wenn die erste Therapie nicht von der Kasse übernommen worden wäre, die zweite aber schon? Ist dann die Alternative die wahre, die echte, eigentliche Medizin?
    Und was ist, wenn eine Therapie nicht wirkt, in Doppelblindstudien aber einen nachweislichen Effekt hatte? Spielt es dann eine Rolle, dass die tertiäre (also die primäre) Therapie erst durchgeführt wurde, nachdem eine sekundäre Therapie diskutiert wurde. Oder wirkt es sich aus, dass beobachtet wurde, ob die Therapie wirkt?
    So weit sind wir von der Quantenmechanik gar nicht entfernt... :aufgepasst:

    Selbstheilungskräfte. Das, was jeder Körper in leider nur begrenztem Maße beherrscht. Die gezielt zu aktivieren, dürfte die Ideallösung aller gesundheitlichen Probleme sein. Leider auch den Tod der Pharmaindustrie und daher dürfte sich da in den nächsten Jahrzehnten wenig tun..


    Nochmal: Das, was Ihr hier verteufelt, ist das wahllose Schlucken von hochpotenzierten Globuli. Und das ist genauso bescheuert, wie das wahllose Schlucken von Medikamenten.


    Es hört sich so an, als wenn konventionelle Medizin die ausgiebige Anamnese bei einem Spezialisten ist, der sich Zeit nimmt, keine Angst hat, zu einem Kollegen zu überweisen und auch den Mut hat, dem Patienten zu sagen, dass er sich mal ein gutes Buch nehmen sollte und jeden Tag für eine Stunde mal auf dem Balkon zu sitzen. Alternativmedizin ist, von einem Scharlatan mit einem brennenden Weidenzweig umwedelt zu werden, wirkstofffreie Zuckerkügelchen zu inhalieren und dafür das Kassensystem mit tausenden von Euros zu belasten.
    Beide Szenarien sind möglich, kommen in der Praxis im Alltag aber in der Form selten vor. Und darum geht es mir.


    Wenn durch ein Gespräch bei mir Selbstheilungskräfte ausgelöst werden, hat der Heiler alles richtig gemacht.


    Und auch nochmal: Nicht jede Therapie ist für jedes Krankheitsbild geeignet.


    Karl-Dieter: Es gibt in der Foren-Software genügend Möglichkeiten, Wörter auszuzeichen, Du musst mich NICHT anschreien!

    Homöopathie ist nicht nur Hochpotenzierung!


    Frontalunterricht gegen Lernbegleitung, Einheitsschule gegen Mehrgliedrigkeit, Religionsunterricht, Lehrerkleidung, ... und jetzt eben konventionelle gegen alternative Medizin. Schwarzweiß-Polarisierung geht in diesem Forum wirklich besonders gut.


    Wer bei einer Schienbeinfraktur nach dem passenden Akupressurpunkt sucht oder bei einem Abszess die Beziehung zur Mutter überdenkt, macht mit Sicherheit etwas falsch. Wer jeden Morgen Thomapyrin futtert, jeden Abend eine Valium einwirft und jeden Virusinfekt mit Antibiotika „behandelt“, aber auch!


    Es gibt genügend Medikamente, die wirkungslos und Operationen, die unnötig sind; trotzdem werden die verordnet. Und viele Medikamente wirken eben nur gegen die Symptome, was kurzfristig durchaus sinnvoll sein kann. Aber bei chronischen Verläufen meist nicht. Und da sollte eben eine Ursachenforschung stattfinden, also eine ausführliche Anamnese, die in der konventionellen Medizin meist viel zu kurz kommt. Und so absurd die Fragen in der Homöopathie (Wieso Fragen? Die verordnen doch nur wirkstofflose Globuli!) sind: Sie sorgen dafür, dass ein Gespräch geführt wird und Ursachen gefunden werden können.
    Ein guter alternativer Mediziner wird natürlich zum konventionellen überweisen und ein guter Arzt sollte darauf hinweisen, wenn er nur Symptome bekämpfen kann, und andere Möglichkeiten aufzeigen.


    Karl-Dieter hat Gesprächstherapie als sinnvoll bezeichnet. Wie denn das? Da wird doch kein Wirkstoff verordnet?
    Der Placebo-Effekt ist allgemein anerkannt und kann anscheinend auch sinnvoll genutzt werden. Wo ist der Unterschied zu wirkstofflosen Globuli?
    Warum muss man Dinge, die man sich nicht erklären kann - und es gibt genügend Phänomene, die sich (noch) nicht erklären lassen - so vehement ablehnen? Weil es schwarze Alternativschafe gibt, die für Klangschalen und Heilsteine Unsummen verlangen? Aber die Verordnung von unnötigen Medikamenten und Operationen von schwarzen Schulschafen ist in Ordnung? („Konventionalschaf“ ist auch ein schönes Wort...)


    Ich hatte heftige Gelenkschmerzen durch eine länger zurückliegende Borrelliose-Infektion. Vier Ärzte spritzten fleißig diverse Medikamente mit kurzfristiger Schmerz„beseitigung“. Der fünfte war wenigstens so ehrlich, dass er sagte „Herr SwinginPhone, ich weiß nicht, was Sie haben.“ Beim Heilpraktiker fanden wir den Zeckenstich als mögliche Ursache, die dann bei der konventionellen Blutuntersuchung bestätigt wurde und von Arzt Nr. 1 konventionell behandelt wurde.


    Das nur als kleiner Versuch, hier mal etwas den Blick für die Mitte zu öffnen...

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