Erhöhung des Rundfunkbeitrages kommt

  • Unterhaltung: Zumindest gegen die knapp 40 Folgen Tatortreiniger kann ja wohl niemand etwas sagen, oder?

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

  • Was mich wurmt ist, dass die öffentlich rechtlichen auch Soaps und "Filme" produzieren. Kann man das nicht Netflix und co. überlassen?


    Den Sport würde ich auch auslagern (wie bei Sky halt einzelne Abos für das, was man möchte) und dann wird die Tagesschau auch günstiger. Ich erwarte von den öffentlichen neutrale Informationen, alles andere sollte extra bezahlt werden von den Konsumenten.

  • Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll.

    Du hast hoffentlich kapiert, dass ich von Sportberichterstattung gesprochen habe.

    Ansonsten dürftest du wohl zu jung sein, um das realistisch einschätzen zu können.

  • Sollte man das gesehen haben?

    Aber ja! Also, ausprobieren auf jeden Fall. Schömnes Format auch, von der Länge her und dem Potential für Gastrollen.

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

    • Offizieller Beitrag

    Wären denjenigen, die gegen eine Erhöhung der Gebühren sind oder deren Abschaffung fordern, amerikanische Verhältnisse lieber?

    Wir sehen doch bei Focus und Co., dass hier schon amerikanische Verhältnisse Einzug gehalten haben. Wollen wir einen primär bzw. exklusiv kommerziell ausgerichteten Journalismus, der auf Geldverdienen und Sensationsgier aus gerichtet ist? Da kommen wir auf Dauer hin, weil Deutschland in diese Bereich augenscheinlich jedem US-Trend hinterherläuft. Selbstdarstellung, Sensationsgier und Profitmaximierung - da würde ich lieber auf die Privaten verzichten und dafür ÖRR gucken.

  • Ich konsumiere sehr viel was vom deutschen ÖRR finanziert wird und zahle nicht mal dafür. Mir scheint, hier haben einige noch nicht mitbekommen, hinter wie vielen sehr guten und informativen YouTube-Angeboten die z. B. stecken (Chili nannte ein paar Beispiele). Und dass ARD und ZDF jeweils über eine sehr gut sortierte online Mediathek verfügen, ist offenbar auch noch nicht bei allen angekommen. Wir besitzen seit 10 Jahren gar keinen Fernseher mehr und "Nachrichten" ist ungefähr das einzige, was ich bei ARD und ZDF nicht schaue - zu tendenziös. Das SRF hat übrigens auch sehr gute online Angebote, die man im Ausland kostenlos abrufen kann. Dafür zahlen wir dann eben die Gebühren. Netflix haben wir wieder abbestellt, zu öd.

  • Da der Rundfunk elektrisch läuft und nicht mehr analog, sind Zugangskontrollen nicht mehr schwierig,

    Was? Der Rundfunk ist seit seiner Erfindung elektrisch und eine analoge Ausstrahlung gibt es weiterhin. (Und was hat eine mit dem anderen zu tun?)

    Ich kann immer noch ein (funktionierendes) Radio von 1955 (mit UKW) einschalten und bekomme ein umfangreiches Programm ohne Einschränkungen. Auch jedes Taschen-, Auto- und Kofferradio ermöglicht mir weiterhin Zugang zu vielen Sendern.

  • Ich weiß zumindest, was Intendanten und "Top-Moderatoren" bekommen und das ist eindeutig zu viel. Arbeiten deine Bekannten beim MDR Vollzeit?

    Samu hat dort einen richtigen Punkt angesprochen. Es gibt Leute im ÖRR, die verdammt viel Kohle verdienen, und einige, die auf ewig freie Mitarbeiter sind. Da hat man in der Tat kein gutes Auskommen.

  • Und wenn der Rundfunkbeitrag nicht erhöht würde, würde sich gerade das ändern?

    Ne, das wäre etwas internes. Ich bin ein großer Freund des ÖRR in Deutschland, aber mir wird der langsam zu gierig. Da gäbe es schon ein wenig Einsparpotential bei so manchem Spartenzeugs

  • Da gebe ich dir Recht, genauso wenig wie mir gefällt, dass die Polizei sehr rechts steht (und daher manchmal blind ist).


    Aber Menschen zwingen, einen anderen Beruf zu ergreifen?

    Ich weiß jetzt nicht, wo du rausgelesen hast, dass ich welche zwingen will, einen anderen Beruf zu ergreifen ...


    Ich sehe es ja generell als problematisch an, dass einige Berufe unnötigerweise mittlerweile/zunehmend Universitätsausbildungen sind. Das dauert mitunter unnötig lang und kostet auch unnötig Geld. Die theorielastigere Ausbildung ist in der Regel auch nicht besser. Ich habe mich schon in meinem Studium gefragt, warum man Logopädie an der Uni lernt und nicht eine Ausbildung dazu macht (beides ist problemlos möglich). Für den Journalismus sehe ich das ähnlich. Das Augenmerk sollte auf möglichst neutraler/ausgewogener Berichterstattung/Aufklärung liegen und nicht die Welt (in die gewünschte Richtung) zu verändern. Das sehe ich manchen Jüngeren nicht immer so gegeben.


    Da wäre es in meinen Augen richtig, sich auch zu beschweren und bei den jungen Formaten auf YouTube muss die Kommentarfunktion ja auch offen sein und moderiert werden. Bspw. die PULS-Reportage war mir mit manchen früheren Folgen sehr negativ aufgefallen, in dem sie sich da mit diesem ganzen Social-Justice-Aktivismus gemeingemacht haben, da sie deren Thesen unwidersprochen haben stehenlassen. Von den genannten Quellen, die absolut lächerlich waren, will ich gar nicht reden. Dafür haben sie nicht nur ordentlich Gegenwind in den Kommentaren bekommen, sondern wurden auch von anderen YouTube-Kanälen durch den Kakao gezogen wurden. Das war wohl ziemlich prägend für sie, so dass sie komplett auf Selbstversuche umgeschwenkt sind. Dieses aktivistische Element ist überwiegend weg.

  • Ich sehe es ja generell als problematisch an, dass einige Berufe unnötigerweise mittlerweile/zunehmend Universitätsausbildungen sind. [...] Die theorielastigere Ausbildung ist in der Regel auch nicht besser. Ich habe mich schon in meinem Studium gefragt, warum man Logopädie an der Uni lernt und nicht eine Ausbildung dazu macht (beides ist problemlos möglich). Für den Journalismus sehe ich das ähnlich. Das Augenmerk sollte auf möglichst neutraler/ausgewogener Berichterstattung/Aufklärung liegen [...].

    Aber ist es nicht gerade für eine neutrale Berichterstattung notwendig, dass man gelernt hat, intensiv Quellen zu studieren und zu hinterfragen sowie tiefere Zusammenhänge zu ergründen und darzustellen?

    Würde das nicht in einer praktischen Ausbildung viel zu kurz kommen?

  • Wenn ich mir den Investigativjournalismus vor 50 Jahren und heute anschaue...nein, das scheint unproblematisch gewesen zu sein.

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

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