Beiträge von plattyplus

    Macht euch bitte einfach klar, dass der Beruf als Lehrkraft weit mehr umfasst als die eigentliche Unterrichtstätigkeit.

    Gegenrede: Macht Euch mal klar, dass der Beruf eines Lehrers ein Beruf ist, um damit Geld zu verdienen und keine Berufung für die man sich selber komplett aufopfern muss. So gesehen wird es dringend Zeit die Arbeitszeiterfassung einzuführen, um den ganzen überbordenden Nebentätigkeiten begegnen zu können.


    Was etwaige "Tage der offenen Tür" oder Schulfeste am Samstag angeht, kann man dem ganz einfach mit dem §15 Jugendarbeitsschutzgesetz begegnen:

    Zitat von §15 Jugendarbeitsschutzgesetz

    Jugendliche dürfen nur an fünf Tagen in der Woche beschäftigt werden. Die beiden wöchentlichen Ruhetage sollen nach Möglichkeit aufeinander folgen.


    Auf der Basis dürfte zumindest schon einmal bei uns an der Berufsschule kein Azubi im 1 oder 2, Lehrjahr samstags für solche Mätzchen einbestellt werden, denn bei denen ist der Schulbesuch Arbeitszeit. Ich denke auch, dass man das Gesetz durchaus auf alle Schüler anwenden kann. Für die ist die Schule der Arbeitsplatz.


    Hilfreich ist auch:

    Zitat von §16 Jugendarbeitsschutzgesetz, Absatz 3

    Werden Jugendliche am Samstag beschäftigt, ist ihnen die Fünf-Tage-Woche (§ 15) durch Freistellung an einem anderen berufsschulfreien Arbeitstag derselben Woche sicherzustellen.


    Wenn man also doch so einen "Tag der offenen Tür" durchziehen will, haben die Azubis in der gleichen Woche am Montag schulfrei zu haben. Viel Spaß bei der Diskussion mit den Betrieben.

    Ich empfehle die Doku "Donald Trump - Schicksalsjahre eines Präsidenten"


    Hier der Link zur 2. Folge: https://www.ardmediathek.de/vi…N3ci5kZS9hZXgvbzIxNzYwOTQ


    Wenn man sich dort ab Minute 11:13 das TV-Duell zwischen Trump und Hillary Clinton ansieht, weiß man, warum Trump gewonnen hat.


    Wer so über die Wähler redet, muss sich nicht wundern, dass die Wähler es dem entsprechenden Kandidaten nur noch heimzahlen wollen.


    Bezeichnend ist auch, dass gerade Sigmar Gabriel dazu Stellung bezieht. War er es doch, der in Deutschland die Wähler im Jahre 2015 als "Pack" bezeichnet hat. Und da wundert sich noch jemand, dass bei uns die AfD immer weiter an Stimmen zulegt?

    Wenn man so vergleicht, wie man bei der BW oder der Polizei mit verantwortungsvollen Aufgaben einsteigt, kann man verstehen, warum da ein gewisser Neid gegenüber Lehrkräften herrscht. A13 (oder vergleichbar) bzw. höher bekommt bei der Polizei und der BW nur eine relativ kleine Minderheit.

    Was die Bundeswehr angeht, muss man sich aber auch mal die Luftwaffe ansehen. Mein Schwiegervater war damals Pilot bei der NVA. Da ist er gleich als Major (Major bei der Bundeswehr = A13) eingestiegen und als er es zum Oberstleutnant (Oberstleutnant bei der Bundeswehr = A14) gebracht hatte, gab es die DDR nicht mehr.


    Es ist halt immer eine Frage mit wem man sich vergleicht. Langläufig wird hier im Forum ja auch der Vergleich mit der Krankenschwester gezogen, wenn es um die Einkommen geht. Diesen Vergleich erachte ich grundlegend falsch. Man muß sich mit den Studierten, also mit den Ärzten, vergleichen. Da sieht es dann schon ganz anders aus, was die Bezahlung angeht, insb. wenn man sich deren Bezahlung nach 10, 20 oder 30 Dienstjahren im Krankenhaus ansieht.

    Wenn bei uns "Dunkelflaute" ist, beziehen wir Strom aus Wasserkraft und Erdgas aus Norwegen.

    Theoretisch ja, praktisch nein. Die Leitungskapazitäten geben das einfach nicht in dem notwendigen Umfang her. In Bayern laufen sie ja gegen die Stromtrassen sturm. Da sollte man vielleicht mal unterschiedliche Netzentgelte in Deutschland einführen und dann wird es in Süddeutschland halt teurer. Mal sehen, wie lange sie dann noch als Nimbys die Stromleitungen ablehnen. :pirat:

    In NRW ist es variabel ?

    Ja, in NRW ist der Familienzuschlag extrem Variabel. Bezugsgröße ist der Mietspiegel im jeweiligen Wohnort. An anderer Stelle hier im Forum haben wir schon einmal ausgerechnet, dass da durchaus schon einmal 300.000€ Unterschied über die Jahre zusammenkommen, abhängig davon ob man in Köln oder in Kleinkleckersdorf wohnt. Man könnte damit also anteilig eine Immobilie in Köln finanzieren, die nach dem Auszug der Kinder wieder verkaufen und hätte damit ohne weiteres Zutun seine Altersvorsorge gesichert, zumal Dienst- und Wohnort nicht zusammenfallen müssen, es gibt ja keine Residienzpflicht, und der Zuschlag nach Wohn- und nicht nach Dienstort bezahlt wird.


    Oder anders: Mein A13er Kollege mit 4 Kindern hat monatlich netto mehr in der Tasche als unser Schulleiter mit A16. Da fragt man sich dann schon, ob Beförderungen überhaupt erstrebenswert sind.

    Fairerweise muss man sagen, dass auch viele Kollegen auchaufgrund mangelnden Wissens über Rechtsgrundlagen, Desinteresse und Untermotivation erst einmal durch Schulleitungen an ihre Pflichten laut ADO erinnert werden müssen und dass dann als Mehrarbeit empfinden.

    So oder so sehe ich in einem Schulleiter eher einen Dienststellenleiter, der dafür zu sorgen hat, dass seine Lehrkräfte guten Unterricht abhalten, denn einen Lehrer, dessen Kerngeschäft das Unterrichten ist. Das Kerngeschäft des Unterrichtens liegt bei den A13ern und nimmt nach oben hin immer weiter ab. Zwischen A14 und A15 sehe ich da den Sprung, was die Kernaufgabe angeht. Nicht umsonst heißt es ja „Oberstudienrat“ und „Studiendirektor“.

    Zur einer qualifizierten Reiseleitung gibt es eine Reihe von Ausbildungswegen:

    Ich würde Klassenfahrten nur noch bei externen Anbietern buchen, die z.B. im Rahmen von Senioren- oder Behindertenreisen gleich einen Arzt mit auf die Reise schicken. Von wegen Garantenstellung und so. Wenn das dann unbezahlbar teuer wird, ist das eben so. Die Gerichte und Schulministerien wollen es doch so.

    Wolfgang Autenrieth Ich finde die Quelle leider nicht mehr. Aber wenn man allein die Betriebshaftpflicht und die Entsorgungskosten ehrlich kalkuliert, also die Forschung nicht berücksichtigt, müßte eine kWh Atomstrom ca. 70 € kosten. Atomenergie ist, wenn man alle Kosten ehrlich mit einplant, die mit Abstand teuerste Energiequelle.


    Das Kostenproblem hat inzw. sogar RWE verstanden und will die Atommeiler gar nicht wieder anfahren, auch unter einer zukünftigen CDU-Regierung nicht.

    --> https://www.spiegel.de/wirtsch…8c-413b-9b95-8ddede3479ba

    Ja, im Winter liefert uns Frankreich Atomstrom, weil dann die Photovoltaik bei uns kaum was bringt, und im Sommer liefern wir Frankreich Solarstrom, weil dann dank Wasserknappheit die Atommeiler kaum etwas liefern, da das Kühlwasser fehlt. Paßt doch.


    Jetzt müsste man sich nur noch politisch darüber einig werden zu welchem Preis man die Strom-Im- bzw. -Exporte abrechnet.

    Bei jedem Spiel?

    Keine Ahnung, ob das Standard ist, ich denke aber schon. Meine KuK, die in der Nähe eines Bundesliga-Stadions wohnen, berichten mir jedenfalls häufig von Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit (Wie komme ich zum eigenen Grundstück bzw. von dort weg?), weil Hundertschaften die Straßen absperren, damit sich die Fans auf dem Marsch ins Stadion bloß nicht begegnen.


    Was den Zug betrifft, war ich einer der wenigen Nicht-Fans in dem Zug, wurde vom Bundesgrenzschutz entsprechend separiert und am Ende standen wir alle bei -10°C in Rothenburg an der Wümme, weil nach dem Vorfall mit dem Feuerchen der Zug gar nicht mehr weiterfuhr.

    Was soll das denn heißen "auf Null gedrückt"? Es gibt eine gewisse Anzahl an Ermäßigungsstunden für die SL und die dazugehörigen Aufgaben.

    Du hast aber schon gelesen, dass ich das als Einrede gegen „Das Krrngeschäft einer SL ist es zu Unterrichten“ formuliert habe?


    Das Kerngeschäft einer SL ist die Organisation einer Dienststelle und mitnichten der eigene Unterricht.

    Ach so, mal wieder eine Übergeneralisierung.

    In normalen Zügen muss keine Hundertschaft des Bundesgrenzschutzes mitfahren, in Fan-Zügen der Bundesliga schon. Auch braucht es normalerweise keine Hundertschaften am Bahnhof und in der S-Bahn. Wenn die Bundesliga spielt, braucht es die schon. Das Harmloseste bei der Fahrt war noch das Gegröle: „Hurra, wir haben Stadionverbot!“ Man merkt also, dass da gezielt Leute mitfahren, die auf Randale außerhalb des Stadions aus sind. Dabei ging es um die Anfahrt der BVB „Fans“ zum Auswärtsspiel beim HSV.

    Allerdings ist es, so glaube ich, für das Standing des Schulleiters durchaus relevant, ob er in dem Ruf steht gut zu unterrichten oder nicht. Ich würde behaupten, die Kolleginnen und Kollegen sind eher bereit, Beratung von jemandem anzunehmen, der selbst guten Unterricht erteilt als von jemandem, der das nicht tut.

    Bei uns hat die SL noch ein Deputat von 3 Stunden eigenverantwortlichen Unterricht. Ich habe es selber auch schon wiederholt erlebt, dass die SL durch Ermäßigungsstunden das tatsächliche Deputat auf null gedrückt hat. Was regelmäßig für viel größeren Verdruss gesorgt hat, waren Schulleitungen, die aufgrund mangelnden Wissens über Rechtsgrundlagen, Desinteresse und/oder Übermotivation die Kollegen in t.T. extreme Mehrarbeit getrieben haben.


    Daher mein Fazit: Eine SL muss rechtssicher gut organisieren können, um so den Kollegen guten Unterricht zu ermöglichen. Selber gut unterrichten können muss sie nicht.

    Die Länder dürfen sich lediglich die Mehrkosten für Hochrisikospiele zurückholen.

    Seitdem ich das zweifelhafte Vergnügen hatte am Wochenende in einen Fan-Zug der DB zu geraten, in dem der Bundesgrenzschutz schon alle "normalen" Fahrgäste zwangsweise in die 1. Klasse-Abteile gedrängt und eine Barriere zwischen er 1, und 2. Klasse aufgebaut hat, um das alles etwas zu separieren, ist für mich jedes "Profi-Spiel" in der Bundesliga ein Hochrisikospiel. So ein Lagerfeuer im Zug brauche ich jedenfalls nicht noch einmal.

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