Beiträge von plattyplus

    Ich finde die Begründung von Söder zwar unpassend, bin aber prinzipiell in dem Punkt seiner Meinung. Die gegenderten Texte führen bei uns in der Berufsschule dazu, dass die Azubis die Aufgaben kaum noch verstehen.

    Aber so wie es jetzt läuft, kann man eigtl. nur noch von einer Verachtung der Kinder mit Förderbedarf sprechen.

    Ich spreche eigentlich von einer Verachtung der Kinder ohne Förderbedarf. Eben weil diese Kinder die Systemsprenger ertragen müssen:

    aber auch durch umfassendere Möglichkeiten, Störenfriede in die Schranken zu weisen. Wenn es Monate dauert, bis man den Jungen, der Stühle wirft, woander unterbringt

    Und dieser katastrophale Zustand wird uns dann als alternativlos verkauft, weil die UN-Menschenrechtskonvention uns das ja genau so vorschreibt, dass auch Systemsprenger inklusiv zu unterrichten sind.

    Auch dort gibt es zwei Realschulen: eine in Hameln und eine in Bad Pyrmont.

    Ich habe eben nur mal für Hameln gegoogelt. Da findet man auf der Seite der Schule aber auch: „Anmeldung für den Jahrgang 5 IGS am Standort THRS.“


    Also ist die Schule auch keine echte Realschule mehr.

    Abgesehen von der Wortwahl ist das aber nun mal Realität. Jede Lehrkraft in meinem Umfeld versucht ihre Kinder wenn irgendwie möglich auf das Gymnasium zu kriegen. Wenn das nicht geht, versucht man Notlösungen, wie die verbliebene Realschule in kirchlicher Trägerschaft oder bei etwas älteren Schülern das Privatinternat im angrenzenden NRW.

    Und selbst in NRW haben die Gesamtschulen einen schweren Stand.


    Bei uns präsentierten sich alle SEK. 1 Schulen zusammen in der Stadthalle. Dabei erwähnte der Schulleiter einer der beiden Realschulen, dass sie in den letzten Jahren überlaufen waren, weil niemand sein Kind zur Gesamtschule schicken will, die Stadtverwaltung aber die Realschulen zweizügig gedeckelt hat, um sie Schüler auf die politisch gewollte Gesamtschule zu bekommen.


    Aus dem Publikum kam dann gleich die Frage: „Wenn ich jetzt mein Kind an ihrer Realschule anmelde und es nicht genommen wird, habe ich dann noch die Alternative die andere Realschule zu wählen, oder kann diese dann ebenfalls mein Kind wegen bereits voller Klassen ablehnen? Hat meine Zweitwahl Priorität vor der Erstwahl anderer Eltern? Muß ich dann als letzte verbliebene Alternative die Gesamtschule akzeptieren?“


    Der Schulleiter verwies nur noch darauf, dass es in einem solchen Fall die Eltern eines vorherigen Jahrgangs gelungen ist das Kind gegen den Willen der Stadtverwaltung in die Realschule hineinzuklagen, so dass sie in dem Jahrgang eine zusätzliche Parallelklasse haben eröffnen und auch komplett füllen können.

    Nach dieser Grafik des Niedersächsischen Kultusministeriums gibt es in der Sek. I sechs verschiedene Schulformen.

    Und wo gibt es in der Realität noch Realschulen (nur mal als Beispiel)? Zwischen der Grenze zu NRW und der Landeshauptstadt Hannover kenne ich keine einzige Realschule. Die wurden alle zu IGSen umfunktioniert.

    Ich sehe es ja aktuell selber. Von der Grundschule gibt es gar keine Empfehlung für eine weiterführende Schule mehr, weil es im Umkreis ja eh nur IGSen gibt, die eh alles nehmen müssen.


    Warum?

    IGS bedeutet für mich "riesige Schulen mit tausenden Schülern", niemand kennt niemanden mehr und das Klientel zieht sich, was die Umgangsformen angeht, gegenseitig nach unten. Verächtlich ist das Ding für mich eine Resterampe, wo alle Schüler nach unten niveliert werden. Nicht die Schlechten werden von den Guten unterstützt sondern das Lerntempo wird an die Schlechtesten angepaßt, weil man auch bloß jeden irgendwie mitnehmen muß.


    Das ganze Theater fängt meiner Meinung schon damit an, dass es an einer IGS bis einschließlich Klasse 8 keine Note gibt. Kann man die Wahrheit etwa den Schülern und Eltern nicht mehr zumuten?

    Meine Kinder wollten eigentlich am Wochenende zur Oma fahren - daraus wird nun nichts. Danke, Weselsky - leg dich gehackt!

    Wieso? Bei dem aktuellen Wetter muß die Bahn doch eh die allerletzten Reserven aus den Museen holen, damit überhaupt noch was fährt. :staun:



    Da muß da Material aus dem 2. Weltkrieg dem ICE zeigen, warum es bei der Bahn damals hieß: "Wir fahren bei jedem Wetter!"

    Da brauchen wir auch keine Dreigliedrigkeit mehr.

    Dreigliedrig? Ich kenne in Niedersachsen nur Gymnasium und die integrierte Gesamtschule (IGS) und ich würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um mein Kind nicht auf letztere Schule schicken zu müssen.

    was wäre die eine (!) Sache, die eurer Meinung nach die Situation im Bildungswesen ändern könnte? Ihr müsst euch auf einen Punkt festlegen, der für euch der wichtigste ist.

    Zurück zu den Lehrplänen (vielleicht mit Ausnahme des Fachs Informatik), Lehrmethoden und Prüfungsvorschriften aus den frühen 1980er Jahren, auch was die Bewertungsmaßstäbe angeht. Und ja, da schließe ich entsprechende Durchfallquoten und die Abschaffung der zielabweichenden Inklusion ausdrücklich mit ein. Gerne können sie in dem Zug gleich das Gendern und die Rechtschreibreform mit einkassieren.

    Der Winterdienst von Straßen NRW streikt halt, weil es sich dort ja um Angestellte des Landes handelt. Die Angestellten der Kommunen arbeiten, die sind ja TV-öD und nicht TV-L.


    Unter die Aufgaben von Straßen NRW fällt auch das Streuen der Autobahnen. Außerdem sind noch zwei Tunnel gesperrt (in Oerlinghausen und ???), weil die Tunnelaufsicht (Brandwache ?) streikt.

    IMHO ist es in dem Moment in Ordnung, dass Beamte zur Aufsicht herangezogen werden ... sie dürfen nur nicht als Streikbrecher eingesetzt werden und Unterricht machen. Da der Ganztag dort ja per se "Aufsicht" ist, sollte das also unproblematisch sein.

    Dann muß die Vorwarnzeit so kurz sein, daß der Arbeitgeber die Beamten nicht mehr als de facto Streikbrecher einsetzen kann, weil die gerade 3 Minuten vorher schon nach Hause gegangen sind. ;)

    Wie soll denn das funktionieren, mit den paar angestellten Hanseln?

    Während einer Prüfung beginnen z.B. die aufsichtführenden Angestellten zu streiken und schon ist die Prüfung gelaufen und muß am Nachschreibtermin neu angesetzt werden. Die Vorwarnzeit müßte natürlich so kurz sein, daß kein verbeamteter Kollege mehr einspringen kann bevor der Erzwingungsstreik beginnt, also maximal 1 Minute Vorwarnzeit. :teufel:


    Wobei ich mich frage, ob eine entsprechende Streikandrohung nicht vom entsprechender Gericht nach einem Eilantrag als "überzogen" gecancelt wird.

    Ok, dann eben einen Erzwingungsstreik mit längerer Vorankündigung. Wie wäre es mit der Nachmittagsaufsicht in den Gangztangs- (Grund-) Schulen?


    Zumindest habe ich eine Lektion an der Universität gelernt: Ein Streik muß wehtun, sonst taugt er nichts!

    Vielleicht kann man dann auch gleich nochmal festhalten, dass die nicht-einmal-600-Euro-Peanuts einem nicht verbeamteten Kollegen allerdings ganz schön weh tun können, wenn er sie nicht bekommt.

    Dann bringt doch GEW und Verdi mal auf Trab, auf das so richtig gestreikt wird. Mit "richtig" meine ich solche Streiks, die dem Arbeitgeber wirklich wehtun, also gezielt Abschlußprüfungen mit kürzester Vorwarnzeit bestreiken, auch wenn dann mal ein ganzer Jahrgang nicht fertig wird vor den Sommerferien.


    Nur mal so: Die Herweg-Busbetriebe wurden von Verdi 395 Tage am Stück bestreikt. Da hat wohl der DGB gehörig mitgeholfen, um die Streikkasse zu füllen.


    Hier mal eine Übersicht über die längsten Arbeitskämpfe der NAchkriegsgeschichte: https://www.n-tv.de/wirtschaft…blik-article13900631.html

    Wenn ihr Storm haben wollt, müsst ihr auch den Dreck nehmen.

    Ganz ehrlich: Mir ist co2 lieber als Atommüll. co2 werden wir wohl bald auch wieder in großindustrieellem Maßstab aus der Atmosphäre filtern können, Atommüll bleibt uns für Millionen von Jahren erhalten. Und selbst wenn sie das Zeug jetzt irgendwie dauerhaft sicher gelagert bekommen: Wer wird in 10 Millionen Jahren denn noch wissen wo das Zeug liegt? Nachher wird so ein Endlager noch beim Tunnelbau angebohrt.

    Der Dreck ist ohnehin da

    Und so lange ein Reaktor weiterbetrieben wird, wird der Haufen immer größer.


    Nee, sie dürfen gerne die Reaktoren weiter betreiben, aber dann mit einer privatwirtschaftlichen Betriebshaftpflichtversicherung und mit einem komplett durchfinanzierten Endlagerkonzept. Und wenn das Endlager darin besteht den Atommüll mittels Raketen auf die Sonne zu schießen, dann dürfen sie gerne auch dafür die Kosten mit einkalkulieren.

    Meiner Meinung nach sollte es einen Ausgleich für die teuren Wohngegenden nur geben, wenn es nach Dienstort und eben nicht nach Wohnort geht und dem Wohnort eine Residenzpflicht zu Grunde liegt. Da wir keine Residenzpflilcht haben, erübrigt sich auch der Ausgleich.

    Wir müssen ja hier mit sehr einfachen Werten recht ungenau rechnen, aber wir sind uns ja sicher einig, dass die Immobilie in Düsseldorf mehrere 100.000€ (sagen wir mal 350.000€) mehr kostet, als die in Menden. Der Kinderzuschlag macht nach Bolzbolds Rechnung aber nur ca. 100.000€ aus.

    Um die Frage abzukürzen: So lange das Mehr an Kinderzuschlag (also diese 100.000 €) größer ist als die zusätzliche Zinsbelastung über einen Zeitraum von 18 Jahren, macht man beim Kauf einer Immobilie in Düsseldorf Plus. Übersteigt die zusätzliche Zinsbelastung beim Bauspardarlehen die 100.000€ Marke (nur Zinsen, nicht die Tilgung!) innerhalb von 18 Jahren, macht man bei der Immobilie in Menden Plus.

    dann dürfte das doch maximal die Wohnmehrkosten in Düsseldorf ausgleichen, oder? Zurücklegen könnten sie dann beide ca das Gleiche ...

    Wenn beide zur Miete wohnen, gleicht es die Mehrkosten aus. Aber wenn beide Eigentum damit finanzieren, sieht die Sache anders aus. Zwar haben beide während des Aufwachsens der Kinder nach Abzug des Bauspardarlehens grob den gleichen Geldbetrag in der Tasche, nur wenn der Studienrad in Düsseldorf die Immobilie verkauft nachdem die Kinder ausgezogen sind, wird er weitaus mehr auf dem Konto haben als der Kollege im Sauerland, eben weil die Immobilien in Düsseldorf viel mehr wert sind.

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