Falls Putin-Russland die RestNATO angreifen würde: Hat unsere Bevölkerung das richtige mentale Mindset für die Verteidigung? Hält unsere Bevölkerung geschlossen zusammen? Ein paar Steuergroschen mehr für die Bundeswehr auszugeben und dann unseren Soldaten "So, es ist Krieg! Macht mal! Euer Job!" zuzurufen, würde nicht genügen...
Ich glaube nicht, dass wir das richtige Mindset haben. Hätten wir es, würden wir wie in der DDR bei den Bundesjugendspielen den Schlagballwurf mit Handgranaten-Attrappen machen. Dann würden wir mit allen Schülern üben wie man ein G3 bedient. Es gäbe die Wehrpflicht für wirklich alle und jeden. Nach dem Wehrdienst würde jeder das G3 samt 50 Schuß Munition mit nach Hause nehmen, wie es über Jahrzehnte in der Schweiz üblich war. Im Chemie-Unterricht würde geübt Molotow-Cocktails zu bauen.
Das wir nicht bereit sind für sowas habe ich vor einigen Monaten erfahren, als uns die Polizei erklärt hat, wie wir uns bei einem Amok-Fall verhalten sollen. Bei der Bundeswehr hat man gelernt: Wenn wir durch ein feindliches Schußfeld laufen müssen, laufen wir alle gleichzeitig. Gewiß wird der Feind einige Treffer erzielen, aber dann muss er nachladen und in dem Moment kann der Rest der Gruppe entkommen. Die Verluste sind so jedenfalls am geringsten. Sollten alle einzeln rennen, sind die Verluste am größten.
Aber sag das, was du damals als Wehrpflichtiger gelernt hast, heute mal. Verluste wissentlich in Kauf zu nehmen, um mehr Leute zu retten, ist nicht en vogue. Entsprechend stießen der Einwände der Kollegen, die ihre Wehrdiensterfahrung auf den Amokfall projeziert haben, auf komplettes Unverständnis bei Polizei und Kreisverwaltung.
Gleiches gilt für die Tiefflüge mit Eurofightern etc., die hier bei mir in der Gegend stattfinden. Da regen sich die Leute über ruhestörenden Lärm auf. Für mich ist das der Sound der Freiheit, auch wenn sie mir in nur 150ft (=50m) über den Kopf donnern.