Mir ist das einzelne Kind wichtig. Ich möchte dass es das Bestmögliche für sich erreichen kann. Das Erreichbare ist dabei natürlich sehr unterschiedlich. Ich habe aber durchaus auch Freude daran, Kinder z.B. emotional-sozial zu begleiten und freue mich da über Fortschritte. Wie gesagt frustriert es mich dann natürlich auch, wenn die Basiskompetenzen überwiegend nicht erreicht werden, da das schon den meisten prinzipiell zuzutrauen ist, aber ich kann es auch einordnen und sehe wirklich immer deutlicher, wie sehr die Kinder und ich dann mit unserer Frustration im selben Boot sitzen.
Ernst gemeinte Fragen: was wird aus Kindern, die keine Basiskompetenzen erreichen? Wie viele dieser Kinder werden einmal Nettosteuerzahler? Sozial-emotionale Begleitung ist ja schön und gut, aber der übergeordnete Sinn und Zweck von Schule liegt immer noch darin, möglichst fähige Arbeitskräfte und Steuerzahler zu generieren. Wenn das zunehmend schlechter gelingt oder gar in einer Lerngruppe "überwiegend" gar nicht, wie lässt sich dann perspektivisch unser recht ordentlicher Stundenlohn überhaupt noch rechtfertigen?