mann1337:
Das sind keine wirklichen Gründe, denn die meisten Menschen wählen eben nicht AfD.
Zwar haben wir ein Integrations-/Migrationsproblem, aber das ist im Kern ein europäisches und eher logistischer Natur.
Die AfD macht daraus eine Art Kulturkampf: Überfremdung = Übernahme durch eine fremde Kultur, die den westlichen Lebensstil (Wie ist der eigentlich? Wie der von Höcke? Oder der von Kevin Kühnert? Oder ...? Oder ...?) verbieten will
Hier werden dann andere Menschen zu gefährlichen Bedrohungen stilisiert.
Das ist geradezu bösartig!
Und die Leute lassen sich durch die Aktivitäten der AfD, Russland-Trolls, usw. auf den großen Social-Media-Plattformen aufwiegeln.
Letzteres halte ich für das größte Problem. Chronisch Unzufriedene machen sich nicht mehr die Mühe, sich schlau zu machen, sondern befinden sich permanent in einer Bestätigungsblase.
Hinzukommt, dass die Union das befeuert, um wieder an die Macht zu kommen. Diese Leute fühlen sich bestätigt. "Die Union sagt das ja auch!"
Ich bin besonders mit der Bildungspolitik unzufrieden. Mich nervt, dass die FDP in der Ampel vieles komplett boykottiert und nicht nach den Regeln spielt. Ich denke auch, dass man zu spät auf die Herausforderungen der Migration, wie wir sie derzeit erleben, reagiert hat.
Aber ich würde niemals AfD wählen.
Bei uns würde man sagen, dass man ja mit dem Klammerbeutel gepudert sein müsste, wenn man das täte.
Die AfD hat 0 Lösungsansätze parat. "Wir drehen alles zurück" ist nämlich keiner.