Beiträge von chemikus08

    Jetzt mal ohne Spaß,

    auch die Rechsanwaltsfachangestellte hätte in NRW derzeit Chancen einen unbefristeten Vertrag zu ergattern, vorausgesetzt sie hat wenigstens Abitur und kann die SL überzeugen, "es fachlichl drauf zu haben". Es gibt zwar zunächst auf diesem Weg nur befristete Verträge, jedoch nach 10 Verträgen und sieben Jahren kann man sich dann bequem entfristen lassen. Allerding muss man dann bis zum bitteren Ende auc 9b als Vergütungsgruppe akzeptieren.

    Die Stempeluhr ist mir dann doch zu einfach, da ich schon gerne die AZ in diverse Kategorien spalten möchte Und ja, Ratschläge zur Einsparung geben diese Apps nicht, aber: was man beobachtet verändert man auch. Si fällt es unter Umständen leichter, Nein zu sagen bei der Verteilung von Aufgaben zur Schulentwicklung. Oder wenn man vor der Gewissensentscheidung steht, wie man mit dem grippalen Infekt umgeht. Zur Schule schleppen, oder volles Programm mit Arztbesuch und hinreichenden Rekonvaleszenz Zeiten.🤷

    Bei einigen scheint der Lehrermangel noch nicht angekommen zu sein. Wir haben , glücklicherweise, viele KuKs die noch über das 67 Lebensjahr hinaus verlängern und das Kollegium ist dankbar dafür. Die Prognosen lassen befürchten, dass der Mangel in den nächsten Jahren aber auch da ankommen wird, wo die Welt im Moment noch in Ordnung ist. Da werden sich wohl einige SL umstellen müssen.

    watweisich

    Jetzt bin wirklich erstaunt. Meine Tochter hatte, als sie sich ihre Eigentumswohnung gekauft hat, rund 2000 Netto als Single. (Kein Lehrer so dern normale Ausbildung mit anschl. Beschäftigung bei einem städtischen Versorgungsbetriebe) . Sie hat die volle Verkaufssumme finanziert bekommen und das bei einer monatlichen Belastung von rund 1000 Euro. Ja es war knapp, jedoch wäre sie mit einer Mietwohnung nicht sehr viel besser weggekommen. Wäre sie verbeamtete Lehrerin hätte sie 1400 Euro Netto mehr gehabt. D h. Eine Belastung von 2000 Euro sollte ich mir dann wohl leisten können. Insofern bin ich jetzt etwas verwundert?

    Was mir bei diesem Thema gerade wieder eingefallen ist. Das mehr, was ein ((Vollzeit) Beamter gegenüber dem Tarifbeschäftigten in der Tasche hat entscheidet über Eigentumswohnung oder alleinstehenden Familienhaus. Ein Thema, wo die Zweiklassengesellschaft in den Lehrerzimmer sehr deutlich wird. Hier sollten auch Gewerkschaften nochmal drüber nachdenken, dass einem Mitarbeiter ein Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt werden muss, der mir ermöglicht alle Arbeiten in der Schule zu verrichten. Nach meinem Lehreraustausch mit Schweden weiss ich, die Vorstellungen sind nicht spinnert, sondern anderswo bereits Realität.

    Die Situation dieser Schüler ist aber ehrlich gesagt auch besonders blöd.Sie sind in ein fremdes Land gekommen mit dem Ziel,so schnell wie möglich wieder in ihre Heimat, zurück zu gehen. Wäre ich mit 15 in der Türkei gelandet und meine Eltern hätten gesagt, dass ist nur für vielleicht ein Jahr und danach geht es zurück, dann wäre meine Motivation zur Integration nicht sehr groß gewesen. Andererseits betrachte ich persönlich die Rückkehroption eher kritisch. Vielleicht sollte man den Jugendlichen die andere Option erst Mal schmackhaft machen, nämlich bis zum Abschluss ihres Ausbildungsweges Deutschland als zweite neue Heimat zu sehen. Durchaus auch mit dem Hintergrund zu gegebener Zeit, mit einer soliden Ausbildungb(oder Studium) in ihre Heimat zurück zu gehen.

    Und wenn du heute in einer Fortbildung bist, lernst du beim stundenlangen Zuhören mehr, oder wenn du etwas selbst ausprobieren sollst?

    Das kommt wirklich drauf an. Wenn es um Verhaltensorientierte Fortbildungen geht, so liebe ich Rollenspiele. Wobei ich da der

    Advocatus Diaboli meine Lieblingsrolle ist. Geht es sich aber um eher theoretische Sachverhalte (in meiner Rolle als PR z.B. LPVG Schulungen) , da liebe ich die knallharten Fakten und den Vortrag. Wenn dann jemand mit Gruppenarheit kommt, dann empfinde ich dies immer noch als ungeliebte Unterbrechung meines Workflow.

    gingergirl

    Ich meine, dass wäre um 1976 auch in NRW schon möglich gewesen. Ich kann mich da an einen Werklehrer erinnern, der uns nur Holzbearbeitung im Werkunterricht beigebracht hat. Der war wohl Schreiner. Das sein Einsatz bei mir nicht sehr zielführend war, lag an meinen zwei linken Händen. Ansonsten war das eine willkommene Abwechslung.

    Westfale599

    Darf ich Deine Aussage so verstehen, dass Du auf Landesebene sogar ein schlechteres Ergebnis befürchtet? In dem Fall wird es wohl kein Ergebnis geben, sondern Streik. Zum einen wächst die Inflation bis dahin weiter. Alleine deshalb wird man mit mindestens 15% Forderung ins Rennen gehen müssen. Alles unter 10% ist dann nicht mehr akzeptabel.

    Darüber hinaus springen uns jetzt schon reihenweise Seiteneinsteiger ab,weil sie anderswo lukrativere Angebote erhalten. Wer will schon zu unattraktiven Arbeitsbedingungen für weniger Geld arbeiten. Bei dem derzeitigen (und wohl andauernden) Fachkrâftemangel wird sonst der Tag kommen, an dem es an allgemeinbildenden Schulen keinen Mint Unterricht mehr gibt.🤷

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