Beiträge von chemikus08

    Offensichtlich sitzt sie trotz Gesamtschule auf einer Sek 1 Stelle. Ansonsten hätte sie für Sek zwei seiner Zeit Eg 13 bekommen. Ab 2026 sitzt sie damit auf einer Stelle, die originär A 13 Eingangsamt entspricht. Mit einem Diplom ohne Lehramt steht ihr damit ab 2026 die Eg 12 zu.

    Hast du dafür Belege, dass das die Ursache dafür ist? Oder wird die Lehrerschaft ggf einfach älter - oder arbeitet länger, wo statistisch gesehen die Zahl der Krankheitstage sowieso steigt?

    Das ist mein Gesamteindruck aus der täglichen Beratungspraxis. Da wir proaktiv auf diese Kollegen zugehen, wird der größte Teil auch tatsächlich beraten, so dass sich hierdurch schon ein Bild ergibt.

    @Ingeborg1980

    Natürlich nicht damit das Land spart. Vielmehr war sowohl Lehrkräften als auch den Eltern eine einzige Klassenfahrt, nämlich zum Abschluss zu wenig. Mehr ist aber mit dem gewährten Budget nicht drin. Wenn also mehr gewünscht ist, dann nur unter Ausnutzung der Freiplätze.

    In NRW ist die Sache doch ziemlich eindeutig geregelt. Prinzipiell dürfen die Plätze angenommen werden. Das dies eine Milchmädchenrechnung ist, bei der zum Schluß die Eltern die Zeche zahlen, dessen bin ich mir bewusst.

    Letzten Endes muss dann die Schulkonferenz entscheiden was sie will. Entweder ausschliesslich Finazierung der Abschlussfahrten oder doch etwas mehr, aber dann müssen die Eltern von den Kosten her in die Bresche springen. Mann muss sich dann nur entscheiden.

    Man darf dann auch um nochmalige Prüfung bitten. Vorher wäre dann abzuklären, ob eine chronische Erkrankung und damit möglicherweise eine Schwerbehinderung oder Behinderung vorliegt. In diesen Fällen sollte man dringend Kontakt mit der Schwerbehindertenvertretung aufnehmen. Hierdurch könnte der Amtsarzt zu einem positiven Gutachten gezwungen sein, da der Prognosezeitraum sich auf fünf Jahre verkürzt.

    Sorry , hab nochmal draufgeschaut. Ich soll mich in die Rolle der Eltern versetzen.

    Mach ich auch ganz gerne:

    Ich habe nicht den Eindruck, und die Schule meiner Tochter hat auch regelmäßig von diesen Möglichkeiten Gebrauch gemacht, dass ihr das wirklich geschadet hätte.

    Dies gibt tatsächlich auch den Raum, nochmal die Sachen zu wiederholen, die einem nicht so liegen und wo noch Förderbedarf besteht.

    Ja, ich weiß, was Du meinst. Da habe ich auch schon Auswüchse erleben dürfen.

    Diese Auswüchse sind im System begründet. Wenn eine Schule auf einmal 15 Kandidaten hat die wiederholen müssen, dann hat die Schule ein Problem ganz praktischer Natur. Da sind wir wieder bei der grundsätzlichen Diskussion, dass solange wir ein gegliedertes Schulsystem haben, die Sache mit dem Elternwillen mehr als problematisch ist und genau zu diesen bescheidenen Situationen führt.

    Die Zahl von Kollegen, die innerhalb eines Jahres länger als sechs in Summe erkrankt sind (sogenannte BEM Fälle) ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Schuld ist eine zunehmende Aufgabenverdichtung, welche durch mannigfaltige Faktoren verursacht wurde. Eins der größten Probleme in Realschulen beispielsweise ist die zusätzlich zu immer mehr Kinder in zu kleinen Klassen zu bewältigende Inklusion. Diese macht zusätzliche Teambesprechunge und Elterntermine erforderlich. Zu keiner Zeit hat es hierfür hinreichende Entlastungs von oben gegeben. Wir sind trotz gestiegener Heterogenität immer noch die Schulform mit dem schlechtesten Unterrichtsdeputat und der schlechtesten Schuler/ Lehrer ratio.

    Wenn in dieser Situation die Schulleitung Ihrer Aufgabe den Arbeits- und Gesundheitsschutz in Schule sicherzustellen der Gestalt nachkommt, dass sie Mittel und Wege findet an einzelnen Tagen das Lernen in besonderen Lernformen zu fördern und gleichzeitig das Kollegium zu entlasten, denn empfinde ich persönlich dies als eine sehr weise Entscheidung. Ich würde mir wünschen, dass viele SL sich derart hinter das Kollegium stellen.

    Zur Zeit bin ich freigestellt vom täglichen Unterricht. Aus meiner aktiven Zeit kann ich sagen, als "Frischling" habe ich es gemacht (jedoch mit dem Hinweis - nach derzeitigem Stand und kann sich bis zur Zeugnisausgabe auch noch ändern). Das Ergebnis waren lange Versuche doch noch was zu ändern. Ich habe das dann sehr schnell eingestellt, da ich brennende Häuser nicht versichern kann und das auch nicht will. Ich habe dann umgestellt auf Mitte des Halbjahres. Da haben wir über den derzeitigen Stand gesprochen und auch darüber, welche Möglichkeiten der Verbesserung erwartet werden. Damit haben die Schüler a.) ein Feedback erhalten und b.) Hinweise erhalten wie sie es ändern können. Bis vier Wochen vor der Zeugniskonferenz durfte man gerne nachfassen, ob es in die richtige Richtung geht. Danach Ende Gelände. Noten werden vergeben und nicht diskutiert.

    Da ich die Besonderheiten in Deinem Bundesland nicht kenne, empfehle ich Dir, einfach mal beim Personalrat anzurufen und nachzufragen. Denn die Personalräte beraten ja auch bei BEM Verfahren und sind in der Regel kundig, wie die Dienststelle das handhabt.

    In NRW könnte die Wiedereingliederung in der letzten Stufe durchaus 18 Wochenstunden haben und erfolgreich schliessen. Nach den Ferien wärst Du dan mit vollem Deputat an Bord.

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