Beiträge von chemikus08

    Zunächst einmal finde ich gut, dass Du Dir zu der Thematik Gedanken machst und eine Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft oder einem Verband vorstellen kannst. Denn diese Einrichtungen füttern auch die aktiven Personalräte mit wesentlichen Informationen und garantieren letzen Endes, das wir in den Personalvertretungen unsere Arbeit machen können. Für welchen Verband Du Dich entscheidest, ist eine sehr individuelle Entscheidung, die auch sehr von Deiner politischen Positionierung aber auch von den Akteuren vor Ort abhängt.

    Lass Dich mal zu einer Info Veranstaltung oder ähnlichem einladen und sprich mit den Leuten. Übrigens leben diese Organisationen vom mitmachen. Wir sind eben nicht der ADAC sondern darauf angewiesen, dass unsere Leute auch Input erarbeiten, den wir nach draußen transportieren können. Was bringt das für Dich? Nun Du siehst über den Tellerrand hinaus. Du wirst sehr schnell erkennen, dass Deinen persönliche Schule nicht die Weisheit für sich gepachtet hat, sondern manches anderswo auch ziemlich anders läuft. Und wenn man dann eine SL hat, die meint den Sonnenkönig spielen zu müssen, erkennt man als Gewerkschafter schnell den Unterschied zwischen Schein und Sein. Dies kann für die persönliche Kariere Planung entscheidend sein.

    Zum Schluss kann ich nur sagen, dass mich die GEW am meisten überzeugt hat, weshalb ich auch dort tätig bin, ob das für Dich eine geeignete Option ist, musst Du in der Tat selbst herausfinden. Von GEW Seite aus kann ich nur empfehlen mal die Seite des jeweiligen Landesverbandes aufzurufen und mal zu stöbern. Viele unserer Informationen sind auch ohne Zugangscode erhältlich. Und da kannst Du Dir auch die Personalräte Deiner Schulform anzeigen lassen oder auch die Ortsverbände und ruf da einfach mal jemanden an und erkundige Dich. Die anderen Verbände gestalten es ähnlich.

    Die Einhaltung der vierten Genfer Konvention steht bei mir ganz oben auf der Prioritätenskala (bei einem Rotkreuzler kein Wunder). Natürlich hat auch die Hamas dagegen verstoßen, allerdings ist dies auch keine staatliche Institution sondern eine Terrorgruppe.

    Israel, so jedenfalls meine Erwartung, ist als Staat an die international geltenden Vorschriften gebunden und für den Fall, dass wir an Israel Waffen liefern (was ja der Fall ist) erwarte ich, dass die politische Führung darauf achtet, dass dann in der Auseinandersetzung z,b. die vierte Genfer Konvention (zum Schutz der Zivilbevölkerung) eingehalten wird. Ansonsten gibt es auch keine Waffen. Eigentlich eine logische konsequente Sichtweise.

    Meine letzte Stelle vor Schule war eine Pharma Firma. Die hatte Memantine als Axura in der Hauptvermarktung. Darüber hinaus war ein weiteres Präparat in der Pipeline, das hat aber die dritte Stufe im Zulassungsverfahren nicht überlebt. Da keine weitere Substanz in der Pipeline war und auch keine andere große Firma interessiert war uns aufzukaufen, war abzusehen, dass mit Patentauslauf auch der Außendienst nicht mehr benötigt wird.

    Wären noch etwa 2 Jahre mir Firmenwagen und dem ganzen Luxus gewesen und danach eine ungewisse Zukunft. Das war just die Zeit, in der allgemeinbildende Schulen wieder anfingen Seiteneinsteiger zu suchen. Da ich nach meinem Diplom schon am Schuldienst interessiert war, zu dem Zeitpunkt aber der Seiteneinstieg noch nicht geöffnet, habe ich sozusagen zugeschlagen und es hat auf Anhieb geklappt.

    Bei einem Arbeitgeber dieser Größe werden betriebsbedingte Kündigungen quasi fast unmöglich. Bedingung wäre nämlich, dass tatsächlich Personal in erheblichem Umfang abgebaut werden müsste. Neueinstellungen wären für einen lângeren Zeitraum im ganzen Bundesland quasi nicht möglich. Denn jede Neueinstellung würde bei jedem Kündigungsschutzverfahren vom Arbeitsgericht als Beleg gewertet, dass die Kündigung nicht gerechtfertigt ist. Insoweit ist die Anstellung als tarifbeschäftigte Lehrkraft schon ein sehr sicheres Arbeitsverhältnis.

    Das Beispiel Barcelona ist gut. Was macht dort die Polizei? Die gehen als erstes ganz anders mit ihren Blaulichtern an den Streifenwagen um. Die sind nämlich bei der normalen Streifenfahrt nicht ausgeschaltet sondern stehe auf Dauer Blau jedoch nicht blinkende. Sitzt man draußen in der Gastronomie sieht man fast immer und ständig irgendwo ein blaues Dauerlicht. Das erzeugt, zumindest bei mir, wirklich ein Gefühl von Schutz und es zeigt auch potentiellen Tätern, "Vorsicht Freund, wir haben Dich im Blick".

    Das hängt von den eigenen Erfahrungen ab. Vor rund 45 Jahren sind wir als Jugendliche im Bahnhofsbereich zusammen geschlagen worden. War eine nicht ganz so tolle Erfahrung mit RTW und anschl. Krankenhaus. Außer ein paar Platzwunden ist zwar alles gut gegangen. Seitdem habe ich jedoch erhebliche Probleme, wenn ich irgendwo alleine unterwegs bin und mir eine Gruppe entgegen kommt. Ich wechsle dann meist deutlich vorher schon die Straßenseite.

    Wie war das noch mit der pauschalen Beihilfe für Beamte in NRW? Das steht sogar im Koalitionsvertrag. Nur kommt es wohl nicht mehr.

    Das ist in der Tat mehr als traurig und hierzu hätte ich auch gerne mal eine Stellungnahme von Herrn Wüst gehört. Die pauschale Beihilfe ist bei Bundesbeamten und vielen anderen BL schon lägst Realität. Der Umstand, dass NRW Beamte die gesetzlich versichert sein wollen / müssen den vollen Beitragssatz zahlen ohne dass der Dienstherr zuzahlt, sich aber gleichzeitig natürlich die Beihilfe spart ist eine Riesen Sauerei.

    Das es Schulen gibt, gerade in Brennpunkten, an denen eine ungünstige Gemengelage bezüglich herausfordernden Schülerverhaltens gegeben ist, das ist gerade in NRW unbestritten. Was das allerdings mit Kopftüchern zu tun hat, ist mir schleierhaft.

    Als verbeamtete LK ist es jedoch verdammt schwer an eine andere Wunschschule versetzt zu werden. Hintergrund ist eben die bestehende Mangelversorgung und wenn eine Schule mit einem Versorgungsgrad von 70% (ja das gibt es) keinen freiwillig gehen lässt ist nachvollziehbar. Da bleibt wirklich nur einen Versetzungsantrag nach dem anderen zu stellen. Wenn dann die fünf Jahre voll sind hat man vielleicht Glück.

    Auf jeden Fall sollte man bei jedem Versetzungsantrag auch den PR beteiligen. Im Vorfeld sollte man sich erkundigen, an welchen Schulen besser zu einem passende Rahmenbedingungen gegeben sind um nachher nicht von Regen in die Traufe zu geraten.

    Als Angestellter kann man im Notfall einfach kündigen, um sich dann anderweitig zu bewerben. Geht also Beamter natürlich auch, jedoch nicht ohne erhebliche finanzielle Konsequenzen.

    Bolzbold

    Hmm, der Personaldezernent muß letztlich die Entscheidung treffen und verantworten, auch wenn er sich durch die Schulfachler beraten lässt. Aber die Frage, ob die Dienststelle vor einer zur Ruhesetzung nicht dich erst alle anderen Möglichkeiten probieren muss, ist keine schulfachliche Entscheidung sondern eine verwaltungsrechtliche bzw. bei Angestellten eine arbeitsrechtliche Entscheidung . Daher sind die Personaldezernenten auch meist Volljuristen, während Schulfachler letztlich ehemalige Lehrer sind. Vor dem Arbeitsgericht oder den Verwaltungsgericht muss dann auch der Personaldezernent gerade stehen.

    Da ich die Nebenwirkungen von Lyrica und Trevilor aus eigener Erfahrung kenne, bin ich mir da nicht ganz sicher. Insbesondere für den Fall, wenn eben auch die Wirksamkeit suboptimal ist und das Handprodukt wirkt.

    Das ist sicherlich nicht der Regelfall. Btw auch die Nebenwirkungen von Methylphenidat bei ADHS sind nicht ohne und das wird auch relativ bedenkenlos verordnet. Das sehe ich auch kritisch, wenngleich auch hier Fälle existieren, wo es nicht ohne geht. Aber wenn man sich die Umsatzentwicklung anschaut, da haben vermutlich meine ehemaligen Kollegen aus der Pharmabranche gute Arbeit geleistet .Zumindest nach dem Verständnis des Arbeitgebers.

    Tourette wäre eine solche Indikation. Aber auch bei generalisierten Angststörungen zuzüglich Panikattacken. Da wirken die Klassiker wie Venlafaxin und Pregabalin auch nicht immer bzw haben auch ganz schöne Nebenwirkungen.🤷

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen Arzt gibt, der einem unter 18 jährigem ein Rezept verordnet - in so einem Fall würde ich mich an die Ärztekammer wenden.

    Nu denn, ich habe im Ärzteblatt ( ist glaube ich sowas wie deren Zentralorgan) einen Artikel zum Thema gelesen. Hiernach wurde zwar auf die besonderen Risiken bei Jugendlichen hingewiesen, allerdings bleibt die Verordnung an Jugendliche eine Möglichkeit u d ist nicht etwa obsolet.

    Das Problem ist doch, dass im Gegensatz zu einer Alkoholvergiftung ein Cannabisrausch nur Indizienhaft vermutet werden kann. Es fehlt aberan einer hinreichenden Rechtsgrundlage jemanden wegen tellergroßen Pupillen und einen sehr ruhigen Verhalten vom Unterricht auszuschließen. Lediglich ein Lach Flash wäre ein Grund ihn kurzfristig vor die Tür zu setzen. Insofern müssten mir die Verfechter von einem frühzeitigen Ausschluss mir dann schon verklickern nach welchen harten Kriterien man dann vorgehen soll. Ich weiß es nicht, ob gleich man schon ein gewisses Gefühl dafür entwickelt. Das kann aber eben auch nur ein Gefühl sein. Möglicherweise ist derjenige aber auch schon so langzeitgeschädigt, dass er dauerhaft wirklich, als sei er neben der Spur. Beendet das die Schulpflicht? Das möge doch bitte die SL klären. Die kriegt dafür das erforderliche Schmerzennsgeld.

    Ein Beispiel für "Vorfahrt für Weiterbeschäftigung". Einem Teilnehmer wurde die Tätigkeit als Sachbearbeiter im Finanzamt angeboten. Voraussetzung war aber , dass er zuvor das komplette Bachelor Studium in der Finanzbehörde absolviert. Er wäre in diesem Zeitraum mit seiner bisherigen Besoldungsgruppe alimentiert worden. Danach jedoch auf A 11 (oder 10?) runter mit der Möglichkeit aber späterer Beförderung.

    Nein, das Programm Vorfahrt für Weiterbeschäftigung blockiert diese Stellen nicht. Sondern dies sind ausschließlich Abordnungsstelken für im Dienst befindliche Lehrer. Wer im Moment AU ist kann sich auch drauf bewerben. Und die Auswahl findet im Wesentlichen durch die jeweilige Kommune statt, die sich wiederum nicht als Auffangbecken versteht.🤷. Auch für die Stellen, die von Vorfahrt für Weiterbeschäftigung vermittelt werden gilt, dass auf jeden Fall ein Bewerbungsgespräch stattfindet und nach Rücksprache mit Bewerbern, die sind durchaus hart.

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