Beiträge von pepe

    Falls also jemand hier tatsächlich mehr weiß und nicht nur spekuliert, wäre es interessant, ein paar Fakten mehr zu erfahren.

    Das wäre sicher interessant, aber selbst wenn jemand mehr wüsste, als das, was "offiziell" bekannt ist, wird man das vorerst hier im Forum nicht finden - was ja auch vernünftig ist. Da hilft nur Warten, dass die direkt Beteiligten sich äußern.

    - die finanzielle Situation der Kommune (Stichwort: Haushaltssicherungskonzept, z.B.) ignorieren,

    Das ist ja das Problem, was das Bildungssystem vor die Wand fährt: Mangelnde Finanzierbarkeit wir immer als Argument genannt.

    Dass das Schulleitungen seit Jahrzenten akzeptieren (aus welchem der oben von mir genannten Gründen auch immer), macht mich ja so sauer. Warum ist denn da Schweigen im Walde? Als treuer Beamter traut man sich halt nicht, Dienstvorgesetzte zu kritisieren und mal in den Allerwertesten zu treten, damit sie aufwachen. Wo bleibt den hier der Doppelwumms, der woanders aus dem Nichts donnert? "Sondervermögen" Schule, das wäre doch auch mal eine Möglichkeit!

    Allein der Zustand vieler Schulgebäude... Neues Problem? Nein, schon immer wurden Schulen kaputtgespart. Und jetzt geht es total an die Substanz in jeder Beziehung. Und wer den Mund aufmacht, stört halt.

    ...es wäre halt auch kein Mobbing und Mundtotmachen, wie hier aufgrund eines völlig spekulativen Spiegel-Artikels gemutmaßt wird.

    Um hier pemanent den Standpunkt zu vertreten, man kann über alles reden und findet dann einen tragfähigen Kompromiss, muss man entweder

    - sehr frisch im Dienst und völlig unerfahren sein

    oder

    - ausschließlich in Bullerbü arbeiten

    - sein eigenes Wolkenkuckucksheim bequem eingerichtet haben

    - gleichgültig dem vor die-Wand-fahrenden Bildungssystem gegenüber sein

    - Hierarchien bedenkenlos oder naiv befürworten

    - keine positiven Veränderungen im System wollen

    - mit Herumschleimen jedem Konflikt aus dem Weg gehen

    - selbst bei einer Behörde seine Entscheidungsgewalt uneingeschränkt ausüben dürfen

    - resigniert haben und alles einfach hinnehmen, auch faule Kompromisse.


    Zu welcher Kategorie man gehört, ist hier nicht immer klar festzumachen, das weiß man (hoffentlich) nur selbst.

    Dazu wurde auch der Soll-Ist-Zustand verglichen, mit dem Ergebnis, dass qm im hohen 3-stelligen Bereich fehlen. Das juckt aber keinen, es geht trotzdem los. 3 Klassenräume werden jetzt so ausgestattet, dass sie im Vor- und Nachmittagsbereich genutzt werden können.

    Ist halt billiger (im Wortsinn)

    Und von den Schwaflern Entscheidern werden diese Räume dann vollmundig "multifunktional" genannt. Sie dienen dann aber hauptsächlich nur einer Funktion: Aufbewahrung von Kindern. Man kann sich alles schönreden. Es gibt Kinder, die sind von 8-16 Uhr in einem Raum, ganz fies bei schlechtem Wetter und ausfallenden AG-Angeboten. Aber so können sie sich wenigstens "zu Hause" fühlen.

    "Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sie einfach nur gedisst wird."

    Das sind in der schulpolitischen Hierarchie doch keine Einzelfälle, darüber muss man nicht spekulieren. Das erlebt man im Laufe seiner Dienstzeit doch immer wieder, auch wenn man vielleicht - zum Glück - nicht selbst betroffen ist.

    Besonders publik wurde vor einigen Jahren ein Fall auf "höherer Ebene", als ein Schulrat suspendiert wurde. Er hatte einen Brief unterstützt, in dem die Schulleitungen von etwa 40 Förderschulen auf einen seit Jahren bestehenden Mangel an Förderschullehrern in der Region aufmerksam machten, der durch die Inklusion noch verstärkt würde. Findet sich auch hier irgendwo im Forum.

    Ludwigshafener Schulleiterin verzweifelt

    40 Erstklässler in einer Schule versetzungsgefährdet


    Kenne ich, wenn wir die Probleme ernstnehmen "dürften", wäre es bei uns (und den meisten anderen Brennpunktgrundschulen) ähnlich. Aber in NRW müssen Kinder 2 Jahre in der Schuleingangsphase verbleiben. Das erste Schuljahr kann nur wiederholt werden, wenn die Eltern das wünschen und den Antrag stellen.

    Zitat

    Grundschulen mit einem hohen Anteil an versetzungsgefährdeten Kindern sollten Kontakt mit der Behörde aufnehmen. Eigentlich sollten die Klassenstufen 1 und 2 nämlich als Einheit angesehen werden und eine Nichtversetzung wäre nicht das Mittel der Wahl.

    In Rheinland-Pfalz geht das auch gegen den Elternwillen?

    Ich habe einiges bei Pixum machen lassen. Dort ist es wohl etwas teurer. Ich finde das Programm sehr komfortabel und die Qualität stimmt. Aber ich konnte das noch nicht mit den Drogeriemarkt- oder Discounter-Angeboten vergleichen.

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