Beiträge von Trantor

    Ich zeige den Schülern bei der ersten Klausur, wie sie meine Korrekturzeichen deuten können und erkläre ihnen, wie sie gewinnbringend mit der Korrektur umgehen können.

    Das ist vielleicht auch fach- und lerngruppenspezifisch, wie man mit hinterher mit den Klassenarbeiten umgeht. Manchen kann man die Arbeiten einfach zurück geben, mit manchen muss man intensiv sprechen, und manchmal muss man die Arbeit auch nochmal gemeinsam durcharbeiten.

    In der Regel würde ich es nicht vorher bekannt geben, es kann aber begründete Ausnahmen geben. Ich hatte das zum Beispiel in den letzten mündlichen Prüfungen. Eine Schülerin musste in 3 Fächern mindestens eine 3 machen, um noch zu bestehen, sie hatte aber bereits in der ersten Prüfung eine 5 und war damit durchgefallen. Eigentlich gibt es die Noten alle erst zu einem Sammeltermin, wenn alle Prüfungen durch sind, aber in diesem Fall haben wir es der Schülerin gleich gesagt, damit sie nicht vollkommen sinnlos noch zwei weitere Prüfungen hatte. Manche Schüler haben auch Angststörungen, da kann man ihnen auch entgegen kommen. Aber alles eben als Ausnahme, weil sonst am Ende jeder Schüler irgendwann ankommt.

    In Hessen: nein.

    Stimmt! Und man kann es übrigens auch anders regeln. Ich habe für meine Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung in Absprache mir den Teams im Stundenplan Teamzeiten freigeräumt, in denen Sitzungen stattfinden können (weil da jeder kann), aber nicht müssen. Das betrifft allerdings nur 3 Klassen, ich würde es gerne für alle meine Klassen so machen, aber da weiß ich noch nicht, wie :P

    Bei uns sind sie genau das, was aber dazu führt, dass es auch die ersten Stunden dann mit sind, die für Vertretung genutzt werden, weil es keine Mehrarbeit ist.

    Da würde ich mich dann allerdings als Klassenteam wehren. Man hat da ja auch einen guten Hebel: Wenn die Teamsitzungen so unwichtig sind, dass sie für Vertretung entfallen können, dann muss man sie ja auch nicht machen.

    Eine Änderung wäre, wenn genau diese Teamstunden endlich Teil des Deputats wären. So hab ich das vor Jahren in Spanien erlebt und schon damals davon geträumt... also, wenn unsere Stunden nicht mehr ausschließlich am Kind sondern z.B. Bei Vollzeit zwei Stunden für solche Aufgaben wären oder wenn Klassenleitung eine Wochenstunde wert wäre. Das ist bei uns in Klasse 1,2 und 6 so, weil unser Kollegium das so festgelegt hat aus dem Pool. Noch fairer wäre es für alle... aber gut, träum weiter... cubi. Möglichkeiten gäbe es, nur liegen die nicht in Hand von SL.

    Stimmt, da kann man von viel träumen, leider muss man aber im Rahmen der politischen Vorgaben arbeiten.

    Das ist aber auch so ein Grundsatzproblem, bei dem man sich im Kreis dreht: Auf der einen Seite beschweren sich viele Lehrkräfte, dass sie alleine gelassen werden und es organisatorisch keine Möglichkeiten gibt, mit Kollegen zusammenzuarbeiten, andererseits kommen aber Beschwerden über zusätzliche zeitliche Belastungen, wenn eine Schulleitung genau diese Rahmen schafft (die im übrigen ja auch fast in der gesamten neueren Literatur zur Schul- und Unterrichtsentwicklung gefordert werden). Einen Ausweg weiß ich da aber auch nicht ...

    Ein möglicher Grund könnte z.B. sein, dass man damit verhindert möchte, dass ein Lehrer der seinen Unterricht nicht richtig macht bei der Prüfung Tipps gibt, damit das nicht rauskommt.

    Dann würde man ja den Lehrkräften pauschal unterstellen, dass sie ihre Arbeit nicht richtig machen und evtl. sogar Dienstvergehen begehen.

    In meinen Prüfungen teile ich aber grundsätzlich auch immer 2 Aufsichten ein, damit auch sichergestellt ist, dass die Klasse auch in Notfällen nicht alleine ist. Es kann ja immer passieren, dass einem Schüler (oder auch einer Aufsicht) schlecht wird, oder irgendwas mal fehlt und noch schnell geholt werden muss. Wenn man dann wirklich Bedenken wegen übermäßiger Hilfe der Lehrkraft hat, hätte man das damit auch geregelt (ich finde es aber wie gesagt albern).

    Trantor: Ja gut, aber es kommt auch niemand auf die Idee, nach seinem 1. oder gar 2. Stex noch eine duale Berufsausbildung zu machen, weil das auf dem Papier bei einer eventuellen Bewerbung auf eine entsprechende Funktionstelle von der Papierform her im Berufsschulkontext einen besseren Eindruck machen könnte (da würde ich auch sagen, dass es durchaus sinnvoll/schön ist, wenn ein Berufsschullehrer mal eine duale Ausbildung mitgemacht hat - aber in dem Falle des Threaderstellers? Einen fachwissenschaftlichen Master kann man in einigen Konstellationen vll. auch als 'Plus' anführen)

    Ich meinte ja auch nur, dass in diesem Fall jedes Extra ein Pluspunkt sein kann! Im Augenblick kann der TE allerdings vermutlich sowieso noch nicht absehen, ob er jemals eine Funktionsstelle anstreben wird.

Werbung