Schon mal überlegt, dass es da einen Zusammenhang geben könnte?(und ich meine jetzt nicht den Zusammenhang: gesunde Lehrer=weniger Unterrichtsausfall)
Ich brauche übrigends auch keine Studie um zumindest für die Grundschule sagen zu können: jeder Schüler mehr oder weniger macht einen Unterschied. Ich sehe das immer sehr deutlich, wenn mal ein kleiner Teil meiner Schüler nicht da ist (wegen krank oder Sportveranstaltung oder sonstwas). Es ist sofort merklich ruhiger, wir sitzen nicht so dicht aufeinander, die Luft ist besser, alle (ich auch!) arbeiten deutlich konzentrierter, der Redeanteil pro Kind steigt und vor allem: ich kann ganz anders auf die Schüler eingehen! Endlich mal Zeit ein paar Minuten länger neben dem DAZ-Kind zu sitzen oder dem Kind mit LRS oder sonst einem der vielfältigen Förderbedarfe, die sich in einer durchschnittlichen Grundschulklasseso sammeln (und auch die fitten Kinder freuen sich, wenn sie mal nicht untergehen...). Und das ist dann nur der Effekt, der sich sofort an dem jeweiligen Tag im Unterricht einstellt. Ich bin mir absolut sicher, dass sich das langfristig auf die Lernerfolge meiner Schüler auswirken würde. Und da ist noch gar nicht mit dabei, welchen Effekt das auf (differenzierte) Unterrichtsvorbereitung, Förderplanung, Elternarbeit etc. hätte. Also ich bin in diesem Fall auch ein großer Fan von "gesundem" Menschenverstand. Zumal man hier im Gegensatz zu dem albernen "Schlafpositionen"-Beispiel in mit Sicherheit eines sagen kann: zu Schaden kommt in kleineren Klassen mit Sicherheit kein Schüler.
Kann ich Icke nur vollkommen zustimmen. Während der Grippewelle hatte ich an einem Tag nur noch 12 Schüler, sonst 22. Es war ganz anders in der Klasse. Ein Kind kam zu mir und fragte mich, ob das nicht so bleiben könne, es wäre viel ruhiger. Damit meinte es nicht den Lärm an sich, sondern diesen Geräuschspegel, der bei 22 Kindern einfach immer herrscht. Es war absolut entspannter, für die Kinder und auch für mich.