Ich finde es im Grunde gut, beide Verfahren anzubieten, und dann wählen zu lassen, was man besser findet. Ich denke, das Problem ist das Nichteinsehen, das Nichtwollen, das Nichtmöchten der Handlungsorientierung. Dafür weiß ich keine Lösung.
In Klasse 5 ist die Subtraktion bei meinen Schülis eine der Dauerbaustellen. Ein Teil hat es drauf, ein Teil braucht eine Erinnerung und ein Teil, tja… Und da die Kinder von verschiedenen Grundschulen kommen, lernen sie kein einheitliches Verfahren. Die Standardfrage lautet dann, „Hast du das mit der kleinen 1 unten oder mit der 10 und dem Durchstreichen oben gelernt?. Das ist bei dem letzten Teil eine Frage, die sie nicht beantworten können. Sie erinnern sich an nichts und verkünden manchmal auch im Brustton der Überzeugung, dass sie das noch nie gehabt hätten. ( Liegt in der letzten Zeit natürlich an Corona…..)
Ich überlege immer rum, ob die Rechnerei tatsächlich so wichtig ist, dass man es wieder und wieder einführt und erklärt, oder ob es nicht früher der Taschenrechner bzw. eine App bringen würde, damit Strukturen und Algorithmen in den Fokus genommen werden könnten.