Beiträge von Brick in the wall

    Das müsste ja heißen, dass auch die Anzahl der Auswahlmöglichkeiten gleich ist.
    Unsere Oberstufenleitung vertritt die Auffassung, dass es reicht, überhaupt Auswahl anzubieten.

    Was ich nicht verstehe, ist warum die "Abiturbedingungen" seitens der APO-GOSt so hoch gehängt werden, dann aber eine Einschränkung im Hinblick auf die Themen bzw. den Kursabschnitt gesetzt wird.

    Ganz ehrlich - so etwas hätte ich als Schülerin nicht mitgemacht. Da wäre ich dann schlicht gar nicht mehr gekommen - ist die Schule selber schuld.

    Im "späteren Berufsleben" hat der Schüler vermutlich Gleitzeit oder kann mit dem Arbeitgeber einen Arbeitszeitbeginn absprechen, der zu seinem Lebensrhythmus passt. Starre Anfangszeiten wie in der Schule gibt es vielleicht im Einzelhandel, aber ansonsten doch kaum.

    Ganz ehrlich: also ehrlich.

    Da hätte die Schule aber wirklich mal gesehen, was sie davon hat. Über konkrete Maßnahmen kann man streiten, aber...

    Bei uns (NRW, Gym) steht die Bezirksregierung auf dem Standpunkt, dass wir durch die Lernstandserhebungen neue Erkenntnisse über unsere Schüler gewinnen. Wir müssen die Ergebnisse dann auswerten und unsere Konsequenzen an die BezReg rückmelden. Tun wir das nicht, wird nachgefragt. Die BezReg hat ebenfalls angekündigt, uns eine Rückmeldung zu unserer Rückmeldung zu geben. Hat die schon mal jemand bekommen? Wir nicht.
    Intern hält sich der Erkenntnisgewinn doch sehr in Grenzen, es gibt ihn nicht. Wer seine Klasse kennt, erfährt duch Vera nichts, was er nicht schon weiß.

    Uns in NRW ist ja sogar das Glas Sekt bei der feierlichen Übergabe der Abschlußzeugnisse untersagt. Das gilt insb. auch, wenn alle "Schüler" schon seit etlichen Jahren volljährig sind.

    Ich habe die entsprechende Stelle gerade nicht parat, aber die Schulkonferenz kann Ausnahmen zulassen.
    Das geht aber nicht pauschal, sondern in jedem Einzelfall, also z.B. für jede UPP, nach der hinterher eine Flasche Sekt geöffnet wird.

    Edit: § 54, 5 Schulgesetz

    Ich gehe davon aus, sie fehlt nicht unentschuldigt.
    Hat sie die 3 Klausuren des aktuellen Halbjahres schon geschrieben? Kann sie sie schreiben?
    Wenn sie sie nicht schreiben kann, hat sie ein Recht darauf, die Klausuren nachzuholen, vergl. APO GOSt §13.
    Sie muss also für das aktuelle Halbjahr eine Note bekommen, das ist Bestandteil der Zulassung zum Abi.
    Ich würde dringend das Gespräch mit Oberstufen- und Schulleitung suchen, um zu erfahren, was zu tun ist, wenn die Zeit knapp werden sollte.

    Wäre das nicht (nach einem längeren Einstieg) eher etwas, das man aktualisieren sollte? Der NATO-Doppelbeschluss scheint mir doch eher in den Geschichtsunterricht zu gehören, zumal das Verhältnis des Westens zu Russland ja auch heutzutage nicht gerade freundschaftlich ist. Stichwort z.B.: INF-Vertrag.

    Wir haben nur sehr wenige SuS, deren Eltern keine Deutschkenntnisse haben. Weil das in anderen Schulen ja anders ist, habe ich die Hoffnung auf eine Antwort hier im Forum.
    Wir möchten bzw. müssen den Eltern einer unserer Schülerinnen etwas mitteilen, telefonische Versuche bleiben aus dem o.g. Grund erfolglos.
    Weiß jemand (NRW), ob es beim Schulministerium oder den Bezirksregierungen so etwas wie einen Satzbaukasten gibt, wo Elternmitteilungen schon in wichtige Fremsdprachen (z.B. Russisch, Arabisch, T>ürkisch o.ä.) übersetzt sind? Da Deutschland ja eine lange Zuwanderungsgeschichte hat, hätte ja schon mal jemand auf die Idee kommen können.
    Es geht mir übrigens nicht darum, mit den Eltern irgendetwas zu diskutieren, sondern nur um eine schriftliche Mitteilung. Und wir legen großten Wert darauf, dass wir nicht einfach nur mitgeteilt haben, sondern auch verstanden werden.

    Und bitte an dieser Stelle keine Diskussionen darüber, ob Eltern, deren Mittelstufenkinder in Deutschland geboren sind, die Sprache nicht hätten lernen können, wessen Schuld es ist, dass das nicht passiert ist und ob die eltern mit den Konsequenzen einfach leben müssen o.ä.

    Bei uns ist das vor allem dann für das Kolelgium unangenehm, wenn die Refs im November anfangen und dann kein komplettes Schuljahr irgendwo eingesetzt sind, sondern 2 Halbjahre in verschiedenen Schuljahren. Dadurch entstehen dann Ungleichgewichte in der Unterrichtsverteilung der Stammbesetzung, weil die Refs ihre Gruppen nach dem Halbjahreswechsel abgeben und die Lücken dann nunmal gefüllt werden müssen.

    Bei uns wird nach Kräften versucht, diese Effekte so klein wie möglich zu halten.

    Bis vor ein paar Jahren hatte ich einen kleinen Einblick, wie die Zuteilung der Refs auf die Schulen funktioniert. Unser Seminarbezirk umfasst ein Großstadt mit Uni und den eher ländlich geprägten Bereich rundherum. Die Referendare geben zum großen Teil an, an eine der Schulen in der Großstatdt zu wollen. Folge: Bis zu 12 Refs pro Jahrgang an dreizügigen Gymnasien.
    Daneben haben Schulen und Fachschaften einen bestimmten Ruf am Seminar. Wenn eine Fachschaft als gut im Sinne von Ausbildungsbedingungen gilt, werden Refs in den entsprechenden Fächern geschickt. Kann man verstehen, führt aber zu einer überproportionalen Belastung. Auf der anderen Seite gibt es dann die ländlicheren Schulen, an die die Referendare in der Masse nicht wollen - vor allem dann, wenn sie kein Auto haben. Dass die Ausbildungsbedingungen an diesen Schulen zum Teil wirklich gut wären, können die Refs nicht wissen. Das Seminar gibt ihrem Wunsch nach, so dass die Refs sich dann in den städtischen Schulen stapeln.

    Wir sollten vor ein paar Jahren mal 2 Refs in einem Fach erhalten, das zu der Zeit mit einem Vollzeitkollegen und einer Teilzeitkraft vertreten war. In der Stundentafel spielt das Fach eine sehr kleine Rolle. Mein SL hat gegenüberdem Seminar schriftlich darauf hingewiesen, keine angemessene Ausildung garantieren zu können. Das kam nicht gut an, hat aber zu einer Umverteilung geführt, wenn ich mich nicht sehr irre.

    Die Frage der Konkurrenz könnte ein eigener Thread sein.
    Bei uns ist es ähnlich wie bei Wollsocken. 2 Gymnasien mit ungefähr dem gleichen Einzugsgebiet, dazu eine Gesamtschule. Ländliche Region, demographischer Wandel schlägt voll zu.
    Stadt A betreibt ein Gymnasium und die Gesamtschule und verbietet ihren Schulen, Schüler für den Schnupperunterricht des Konkurrenzgymnasiums zu beurlauben. Informationsmaterial von B wird vernichtet, die Erprobungsstufe darf sich nicht vorstellen. Entfernung: Luftlinie vielleicht 6km, aber da ist eine Stadtgrenze zwischen.

    Die politisch gewollte Folge ist, dass sich nicht nur darauf konzentriert wird, das sog. Kerngeschäft möglichst gut zu machen, sondern zig Projekte angeleiert werden, die manchmal sinnvoll und manchmal hauptsächlich außenwirksam sind.

    Ich frage mich manchmal, was wohl passieren würde, wenn eine Schule einfach mal selbstbewusst mit gutem Unterricht und nicht mit dem Schüleraustausch nach Atlantis und dem deutsch-mongolischen Physikunterricht werben würde. Nicht falsch vestehen, liebe Bili-und Austauschkollegen...

    Ich habe den Eindruck, dass die, die bei uns seltener im LZ präsent sind, auch deutlich weniger über das informiert sind, was in der Schule so passiert. Das ist ein Nachteil.

    Ansonsten ist es wie in jedem Beruf: Mit manchen Kollegen kann man auf der zwischenmenschlichen Ebene besser arbeiten als mit anderen.

    Schülerinnen und Schüler brauchen aber Lehrerinnen und Lehrer, die den Kontakt nicht scheuen. Das ist für mich eine Grundbedingung für den Beruf. Ohne das jetzt in deinem Fall beurteilen zu können, aber Unterrichtsstunden, die man als Student im Rahmen eines Praktikums hält, sind auch auf der menschlichen und kommunikativen Ebene eine ganz andere Nummer als die verantwortliche Leitung einer Klasse.

    Sorry, da würde ich gar nicht lange fackeln. Attestpflicht und fertig. Und wenn das Mißtrauen gegenüber den Eltern deutlich macht, ist ja hier auch angebracht. Verstehe nicht, warum diese Möglichkeit hier umgangen werden soll.

    Weil ich nach Ideen suche, die dazu führen, dass der Schulbesuch regelmäßig erfolgt, ohne gleich fast das ganze formale Pulver zu verschießen. Mir ist durchaus bekannt, dass ich die Möglichkeit hätte, das Jugendamt einzuschalten. Mit denen habe ich zum Glücl wenig Erfahrungen. Die Erfahrungen, die ich gemacht haben, lassen mich aber mehr als sicher dran zweifeln, dass sie irgendwie eingreifen würden, wenn der Fall so ist, wie ich ihn beschrieben habe.

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