Beiträge von Anna Lisa

    Das Leben erleichtert es mir nicht. Ob’s die Arbeit erleichtert? Statt Arbeitsblätter am privaten Rechner vorzubereiten, könnte ich auf das Buch verweisen.

    Da sind leider keine Arbeitsblätter drin. Pro Thema höchstens eine Übung. Und irgendwas muss ich ja anbieten. Nein, es ist keine Erleichterung für mich, wenn ich eine Unterrichtsstunde quasi ohne Material bestreiten muss.

    Da wir aber auch nicht mehr kopieren dürfen, bereite ich auch keine Arbeitsblätter an meinem Laptop vor. Hingegen bereite ich digitales Material vor.

    Also ein Maurer, der zuhause eine Kelle hat, bringt diese mit zur Arbeit weil sie eh schon vorhanden ist? Diesen Hang zur Selbstausbeutung gibt es echt nur im Lehrerberuf.

    Mich zwingt ja keiner das zu tun bzw. zu benutzen. ABER: es erleichtert mir das Leben und spart Zeit. Es ist ja nicht verpfllichtend.

    Übrigens: Nutze ich mein Dienst-IPad in der Schule ;)

    Aktuell sitze ich aber an meinem privaten Laptop in meiner Freizeit und schreibe diese Zeilen.

    Dann ist der Einsatz digitaler Medien offenbar politisch nicht gewollt. Das ist aber doch kein Grund aus privaten Mitteln derartige Ausstattung zu kaufen.

    Extra kaufen würde ich definitiv nichts. Aber man kann ja eh schon vorhandene Mittel einsetzen.

    Wenn man das nicht tut, wird doch genauso abgewunken. So wie in den vergangenen 20 Jahren auch.

    Unser Schulträger hat GAR kein Problem damit, dass wir mit Kreidetafel, OHP und ohne Laptop arbeiten.

    Das haben wir vergangenes Schuljahr noch tun müssen.

    Verstehe. Wobei, nein. Verstehe nicht. Wenn es grundsätzlich darum geht, Beamten bei der Problematik Betreuung von kranken Kindern entgegen zu kommen, dann sieht man ja offensichtlich von Seiten der Dienstherren die Notwendigkeit dafür. Imwiefern diese Notwendigkeit in ihrer Quantität mit steigendem Entgelt abnehmen sollte, kann ich mir nicht erklären.

    Wenn du als Nicht-Lehrer über der Versicherungspflichtgrenze verdienst und privat versichert sind, bekommen ja auch keine Kind-krank-Tage. Aber wenn du darunter verdienst, würdest du sie ja als Nicht Beamter automatisch bekommen und Beamte dürfen gegenüber den Pflichtversicherten nicht schlechter gestellt werden.

    Das ist doch alles völlig normal. Und das ist der Arbeitsalltag von vielen von uns (mich eingeschlossen).

    Ich verstehe deine Beschwerden wirklich nicht. Gar nicht.

    Fun fact am Rande - viele Menschen, mit denen ich damals, als es mich betraf, über das Thema gesprochen habe, waren bass erstaunt, dass ich nicht nur den Höchstsatz bekommen, sondern mich damit sogar erheblich verschlechtern würde.

    Das wollte ich gerade sagen. In Vollzeit bekommt man doch normalerweise eh keine 65 %, da durch den Höchstsatz gedeckelt. So war es bei mir damals. Da braucht man gar nicht so viel rumrechnen vorher.

    Solange die Unternehmen AUs der Teleklinik akzeptieren müssen wir das auch.

    In manchen Fällen ist das gut und sinnvoll in anderen nicht. Aber seien wir ehrlich, die finden auch ohne Teleklinik nen Arzt für die AU, halt nur mit mehr Aufwand

    Logisch: Wenn ich dem Arzt gegenüber sitze und erzähle, dass ich Durchfall habe, wird der wohl kaum eine Stuhlprobe verlangen. Dann gibt der mir noch ein paar Tipps mit auf den Weg - wenn ich möchte - und schwupps bin ich draußen mit einer AU in der Hand.

    Eine Video AU vom Hausarzt sieht doch nicht anders aus als eine normale AU?

    Genau. Mein HA bietet das auch an. Er schickt anschließend eine ganz normale AU auf Papier per Post nach Hause. Auf Wunsch auch schon vorab per Mail. Da steht jetzt aber nicht drauf, dass man nicht in der Praxis war, sondern das ganze per VK stattfand.

    Dann seid ihr wohl ein sehr kleines Kollegium. Wir haben weit über 100 Kollegen.

    Ich habe übrigens noch nie geglaubt, dass ich gleich viel wie die Vollzeit Kollegen bekomme. Wie kommt man auf so eine Idee?

    Ich äußerte mich zu gesundheitlichen Einschränkungen.. s.o.

    Wem die Jacke passt und so…

    ich sehe in meiner Bubble viele TZ Kräfte ohne gesundheitliche Einschränkungen…

    Und das siehst du so von außen? Oder alle erzählen dir von deinen Krankheiten?

    Meine Arthrose sieht man mir auch nicht an, ich erzähle es auch nicht groß rum in der Schule.

    Macht das wirklich Sinn?

    Masken verhindern in erster Linie die Übertragung durch kleine Tröpchen beim Sprechen. Unter den Bedingungen in einem Klassenzimmer, bei denen man den SuS eher selten auf Armlänge gegenüber sitzt, m. M. n. nur begrenzt hilfreich. Die Aerosol-Verbreitung hingegen wird durch die Masken unter realen Bedingungen nur etwas veringert, aber nicht verhindert. Und 45 Minuten reichen für eine Anreicherung derselben in der Atemluft im Raum allemal aus. Es hat seinen Grund, dass in China die 0-Covid Politik trotzt strengster Maskenpflicht an der Lebenswirklichkeit gescheitert ist.

    Konsequent wäre es also, entweder schlicht zu Hause zu bleiben, oder das Thema entspannt zu sehen, und ohne Maske weiter zu unterichten.

    Persönlich würde ich unter den gegenwärtigen Bedingungen zu Letzterem tendieren. Wie gesagt, natürlich nur, wenn keine einschränkenden Symptome vorhanden sind (- dann gehört man daheim ins Bett). Wir können davon ausgehen, im Alltag ohnehin immer wieder unwissentlich Infizierten zu begegnen - in der U-Bahn, an der Supermarktkasse oder eben am Arbeitsplatz. Es gibt in Deutschland nur noch wenige Menschen, die sich nie infiziert haben, und es wird fortan normal sein, sich ab und an anzustecken. Jede Infektion aktualisiert die Immunisierung und bereitet damit den Körper auf die nächsten Begegnungen mit dem Virus vor. Die heutigen Kinder werden möglicherweise auf Jahrzehnte keine Impfung benötigen - bis auch bei ihnen die Abwehrfähigkeit altersbedingt nachlässt.

    Meine Aussagen gelten natürlich nur unter der Grundannahme, dass keine gefährlichere Variante auftaucht, als die, die gegenwärtig im Umlauf sind.

    Was ist denn aber, wenn Symptome vorhanden sind, diese aber nicht einschränkend sind? Also jedenfalls nicht so, dass man ins Bett gehört? Also solche, mit denen man früher immer arbeiten gegangen ist? Z.B. einfacher Schnupfen, Husten, der nicht alle 30 Sekunden ausgelöst wird, leichte Kopfschmerzen?

    Dann wird die Entscheidung doch ungemein schwieriger. Ich gehöre zwar nicht ins Bett und bin arbeitsfähig, habe aber eindeutige Symptome und einen positiven Coronatest. Und nun?

    Kann man in jedem Supermarkt kaufen und gibt es zumindest in Deutschland noch in vielen Schulen. Wir haben noch mehrere Tausend Stück dementsprechend hat da auch jeder Kollege diverse Packungen.

    Mein Umfeld reagiert wenigstens auf einen positiven Test, wenn es keine Auswirkungen für einen hat, kann man es natürlich auch lassen.

    Die sind bei uns alle abgelaufen.

    Ich kann nicht für NRW-Lehrerin sprechen, nur dafür, wie es bei uns ist:
    Die meisten Teilzeitkräfte sind Mütter, deren Männer eine Vollzeitstelle als Arzt, Ingenieur o.Ä. haben.

    Finde ich von so vielen Blickpunkten her äußerst schwierig.

    Und was soll man in dem Fall machen? Sich trennen, falls der Partner Arzt oder Ingenieur ist? Oder muss man dann zwingend Vollzeit arbeiten?

    Ist es denn okay, Teilzeit zu arbeiten, wenn der Partner Bürokaufmann/frau ist oder KassiererIn bei Aldi?

    Unter welchen Voraussetzungen ist es für dich überhaupt okay, Teilzeit zu arbeiten?

    Offensichtlich nicht, wenn der Partner Ingenieur ist. Und wenn der Ingenieur Teilzeit arbeitet? Dann schon? Oder gar nicht bei der Berufsgruppe?

    Darf denn der Partner Vollzeit als Fliesenleger arbeiten? Oder muss es dann zwingend auch Teilzeit sein?

    Das schrieb ich ja. In der Behörde meldest Du dann einen "FAZ"-Tag an (FlexibleArbeitsZeit) oder kommst später oder gehst früher, wenn keine dringenden Dienstgeschäfte dagegen sprechen.
    Bei uns Lehrkräften läuft das alles Pi mal Daumen, passt schon irgendwie bzw. hat schon irgendwie zu passen.

    Ja, bei mir passt es. Aber es wäre schön, wenn alle Welt auch mal sehen würde, dass ich da keine Ferien mache, sondern lediglich Überstunden abbaue. Und auch anerkennen würde, dass Überstunden sehr anstrengend sind.

    Ich z.B. brauche jetzt die kompletten 2 Wochen Herbstferien, um meine Überstunden abzubauen.

    Das kann ich verstehen. Ich habe die Ferien im Wesentlichen auch als Möglichkeit des Überstundenabbaus erachtet. Das ist wahrscheinlich auch das Gentlemen's (oder -women's) Agreement hier.

    Warum sollte man bei 30 Tage Urlaubsanspruch nicht Überstunden abbauen können? Das Überstunden-Frei käme dann halt noch on top zu den 30 Tagen, wie in anderen Branchen eben auch. Sehe das Problem nicht.

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