Beiträge von Anna Lisa

    Natürlich ist es nicht überlebenswichtig, keine Frage, aber warum sich hier so sehr aufgeregt wird über einen 200€-Ranzen, den das Kind vier Jahre lang jeden Schultag in Benutzung hat, verstehe ich nicht. Ihr wisst schon, was ein ordentlicher Wanderrucksack kostet? Und wie oft im Jahr benutzt man den?

    Danke!!!

    Wue kann man sich Seitenweise darüber aufregen, dass Eltern 200 € ausgeben statt nur 100?

    Wenn es euch selbst nicht passt, kauft euch doch billigere Modelle. Es wurde ja ausführlich beschrieben, dass es das gibt.

    Regt ihr euch auch auf, wenn Eltern ihrem Kind Schuhe für 100 kaufen, obwohl es welche für 50€ gibt? Die Winterjacke für 200, obwohl es welche für 100 € gibt?

    Leben und leben lassen.

    Weil es wirklich so ist. Wir hatten die Grundschulranzen jetzt auf mehreren Flohmärkten dabei und auch versch. Plattformen angeboten. Niemand hatte Interesse daran. Vor ein paar Wochen habe ich sie zur Caritas gebracht. Verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

    Würdest du deinem Kind einen gebrauchten Schulranzen kaufen? Ich nicht.

    Kleidung ja. Spielzeug ja. Fahrrad auch.

    Aber es gibt so 1x im Leben Ereignisse, da will man was Besonderes, Eigenes haben. Dazu gehört die Einschulung, Kommunion, Hochzeit etc.

    Ich zweifle auch stark daran, dass ein Tornister nach 8 Jahren wirklich noch optisch toll aussehen und vor Allem noch genauso qualitativ sind. Die Riemen, Polsterungen etc nutzen sich schon ab in 8 Jahren.

    Es ist wie bei Laufschuhen: optisch noch toll, aber die Dämpfung ist weg.

    Wir haben halt für 4 Jahre gekauft, nicht nur für 1 Jahr.

    Ich kaufe mir auch kein 10 Jahre alten Gebrauchtwagen, wenn ich vorhabe, den unbedingt selbst noch 10 Jahre zu fahren. Klar, funktioniert der erstmal.

    Als Erstklasslehrerin kann ich sagen, dass ein guter Schulranzen schon Sinn macht. Kinder, die einen lapperigen Rucksack haben, der ihnen schief am Rücken oder halb von der Schulter hängt und dauernd runter rutscht, kein Fach für Brotzeit und Trinkflasche hat und keine vernünftige Öffnung zum Einpacken der Hefte, tun sich schwerer.

    Ob es dazu unbedingt noch ein passender Turnbeutel, Federmäppchen, Schlampermäppchen und Geldbeutel sein muss, sei mal dahingestellt (ich denke, da kann man zum Beispiel sparen).

    Und ich finde, vier Jahre kann man ihn gut behalten. Zum Schulwechsel in der 5. Klasse freut sich jedes Kind über einen neuen Rucksack. Soweit meine Meinung.

    Genau so. Aber wenn man Turnbeutel, Federmäppchen und Geldbeutel einzeln kauft, statt sie im Set passend zum Schulranzen zu kaufen, dann spart man auch nichts. Das sind ja schon spezielle Angebote, wenn man alles zusammen kauft.

    Aber es geht uns doch gar nichts an, was irgendwelche Familien von den Großeltern oder Paten erwarten.

    In vielen Familien, die ich kenne, ist es umgekehrt: die Großeltern oder Paten erwarten, Geschenkwünsche genannt zu bekommen, die einen gewissen Wert haben, damit sie kein Geld schenken müssen.

    Vergiss nicht das Mäppchen, den Turnbeutel und was weiß ich noch im selben Design.
    Es gibt Momente, wo ich SEHR froh bin, dass mein Patenkind in Frankreich ist.

    Warum darf man das nicht einfach schön finden? Wir haben das Geld gerne investiert. Ich weiß nicht mehr genau wieviel, aber es war qualitativ hochwertig, hatte auch bei sehr "robusten" Jungs nach 4 Jahren keine Macken und da finde ich das nicht zu viel. Ich habe für eigene Schultaschen auch schon so viel ausgegeben.

    Überleg mal, wieviel du für einen guten Koffer zahlst. Manche geben für ein Paar Schuhe so viel Geld aus. Warum nicht auch für das eigene Kind?

    Klar, es MUSS nicht sein, und wenn man vom Bürgergeld lebt, oder Mindestlohn bezieht etc. dann macht man es eben anders. Aber warum sollen alle anderen darauf verzichten?

    ja, auch bei den für die eltern als mitwachsend aussehenden ranzen sind subtil babyhaft wirkende details versteckt, damit schnell ein neuer gekauft wird. das ist verarschungskapitalismus und fast alle fallen drauf rein. verstehe nicht, warum so bereitwillig diese unsummen geblecht werden und bei der erziehung aufgegeben wird. "ergo" würde bei einem schulweg von 2km noch einleuchten, aber diese wege werden nicht mehr gelaufen.

    2 km vielleicht nicht, aber bei uns waren es 1,1 km. Und die meisten Kinder sind gelaufen. Manche mit Begleitung, viele auch ohne.

    Wie immer kann das aber auch komplett anders sein bei Kindern, wenn sie etwas Anderes vorgelebt bekommen als puren Konsumwahnsinn.

    Meine beiden Neffen (4. und 6. Klasse) verwenden selbstverständlich weiterhin den Rucksack und das Mäppchen, die sie sich vor der Einschulung von ihren Großeltern wünschen durften. Die sind so verstellbar, dass sie„mitwachsen“, damit sie lange rückenfreundlich sitzen, sind so dezent gemustert (Klett- Applikationen, die inzwischen der Ältere weglässt), dass Kinder nicht so schnell vom Design her „rauswachsen“ und gefallen beiden auch weiter sehr gut.

    Unsere Kinder hatten auch die kompletten 4 Grundschuljahre den gleichen Tornister. Zum Übergang haben sie dann einen Rucksack bekommen, den sie heute (Oberstufe) immer noch nutzen. Das heißt, 1 Kind hat einmal einen neuen bekommen, weil der alte schlicht und einfach kaputt war. Sie haben auch immer noch die Sporttaschen aus Klasse 5. Geht alles..

    Ich halte die Vorstellung, dass ein Beamter mit seinem Einkommen seine Ehefrau finanzieren muss für überaltert. Das entspricht dem Familienbild der 50er-Jahre. Einerseits sind heute oft beide Partner berufstätig, andererseits leben wir in einer Zeit, wo die formale Eheschließung nicht mehr den gleichen Stellenwert hat.

    Daher wäre ich komplett gegen eine Zuschlag für verheiratete Beamte. Der verheiratete Beamte sollte das gleich verdienen, was ein unverheirateter Beamte verdient. Eben weil die Argumentation, dass der verheiratete Beamte die Pflicht hat seinen Ehegatten zu versorgen nicht mehr zu unseren heutigen Zeit passt. Durch die Anrechnung des Partnereinkommens ist man sogar besser versorgt, weil dann der verheiratete Partner, der nicht selbst berufstätig ist, tatsächlich einen Zuschuss bekommt. Aber wenn ich die klassische Grundschullehrerin sehe, deren Mann in der freien Wirtschaft gutes Geld verdient, warum soll diese Person mehr Geld bekommen als ihre unverheiratete Kollegin, die vielleicht in einer lockeren Partnerschaft lebt und sogar noch mehr Kosten hat, wenn ihr Freund eine eigene Wohnung hat.

    Wäre ich voll mit einverstanden. Dann müsste man aber die Grundbeträge bzw. dann die Besoldung deutlich anheben. Wenn man mal alle Familien- und Ortszuschläge abzieht, bleibt nicht mehr so viel übrig, dass man dann von einer amtsangemessenen Besoldung sprechen kann.

    Das mag in deinem Fall auch so sein. Aber viele andere werden sich fragen, warum sie sich einen Job wie eine Schulleitung antuen sollen, wenn man die Mehrarbeit und das mehr an Verantwortung nicht zu einem entsprechenden mehr an Gehalt führt.

    Der Schulleiter behält sein Mehr an Gehalt auch nach 20 Jahren. Der Elternteil erlebt nach 20 - 25 Jahren einen krassen Einkommenseinschnitt. Da kann sich der Schulleiter wieder ins Fäustchen lachen. Und das, was der Elternteil vorher mehr bekommen hat, hat er längst in das Studium oder die Ausbildung seiner Kinder investiert und hat mitnichten Reichtum angehäuft.

    Deshalb könnte man sich das antun. Sollte man aber nicht wegen des Geldes alleine tun, sondern nur, wenn man auch wirklich Freude an dieser Aufgabe hat.

    Wenn ich normal im Alltag laufe, kriege ich ganz schnell Rücken-/ Hüft-Schmerzen (habe Arthrose). An einem normalen Schultag z.B. habe ich oft meine 5.000 Schritte zusammen. Das hilft mir aber sportlich gesehen rein gar nichts. Wenn ich vom Sport profitieren möchte, dann muss ich schön gleichmäßig laufen und mich auch "einlaufen", da sollten keine Ampeln etc. sein, die mich zum Anhalten zwingen.

    Desweiteren finde ich es im Fitnessstudio schön, wenn man seinen Fortschritt genau verfolgen kann und das in ganz minimalen Schritten genau steuern kann. Das geht outdoor nicht.

    Mein Fitnessstudio ist 3.2 km entfernt. Mit Rückweg also 6.4 km. Das ist in etwa die Strecke, die ich insgesamt laufen möchte. Ich müsste also schon vor dem Betreten des Studios an der Tür wieder kehrt machen. Wozu dann also erst zum Fitnessstudio laufen und nicht lieber durch den Park / Wald? (Spoiler: tue ich, im Fitnessstudio mache ich nur Krafttraining das geht weder zu Hause noch Outdoor). Macht gar keinen Sinn. Aber darf ich dann nicht im Fitnessstudio Ausdauertraining machen z.B. bei Regen / Glatteis etc.?

    Das mit der flächendeckenden Ausbildung ist Quatsch. Es gibt auch viele ältere Kollegen, sehr unsportliche / untrainierte, körperlich eingeschränkte. Wie sollen die jemals schnell genug eine passende Bewegung ausführen können? Die Techniken adäquat erlernen können?

    Ich denke, in bestimmten Lebenslagen hat man einfach Null Chance.

    Bei uns stehen alle Klassenfahrten und auch alle Exkursionen während der Projektwochen im Schulprogramm. Das kann man ja vor Schulanmeldung lesen und wenn es einem nicht passt, woanders anmelden.Viel Spaß dabei, eine Schule zu finden, die das nicht im Schulprogramm hat.

    Darüber hinaus halte ich es für durchaus sinnvoll, Kindern einen Besuch im Landtag, in Theater etc zu ermöglichen, weil die allermeisten so etwas vom Elternhaus eben nicht geboten bekommen. Gehört aber zur Bildung dazu. Und im Klassenverbund ist es noch deutlich billiger als privat.

    Genau das ist aber passiert bei uns mit den ausgebildeten Betreuern. Unsere Kinder hatten nichts außer einen Raum, in den sie gehen konnten. Der übervoll war. Die Erzieher haben nichts gemacht, außer aufgepasst, dass alle am Platz gesessen haben. Aber laut war es trotzdem immer. Hilfe bei den Hausaufgaben hat niemand bekommen. Individuelle Betreuung: Fehlanzeige. Wie auch?


    Unsere Nachbarn hätten die Betreuung allesamt besser hinbekommen. Viel.

    Bei meinen SuS liegt es ganz einfach daran, dass sie entweder den Hörtext nicht verstehen, die Aufgabe nicht verstehen oder bei den halboffenen Aufgaben zu wenig oder Irrelevantes schreiben. 0 bis 5 Notenpunkte kommen dann häufiger vor.

    Aber egal, ich liebe HV-Klausuren, weil ich einen ganzen Klassensatz in weniger als 2 Stunden korrigieren kann. Das wird bei der Zeiterfassung natürlich von allen KuK auch genau so dokumentiert. ;)

    Bei uns ist HV nur ein kleiner Teil der Klausur. Der wesentlich längere mit der Textproduktion kommt dann noch. Ist so vorgeschrieben.

    Aber es stimmt, wenn wir statt HV Sprachmittlung machen, dauert die Korrektur noch länger.

    Gut, bei meiner Klientel ist es interessanterweise so, dass sie eine freie Erörterung zu einem landeskundlichen Thema (AFB III) oft besser hinbekommen als eine poplige Textsummary (AFB I), einfach weil sie den Text nicht (ganz) verstehen, nicht abstrahieren können oder die Paraphrase nicht beherrschen. Wenn ich nur Summaries schreiben lassen würde (mache ich nicht), wären die Noten tendenziell sogar schlechter. Kürzer heißt nicht einfacher.

    Übrigens: Die meisten 5er gibt es bei mir, wenn ich reine Hörverstehensklausuren mache. Das fällt ihnen am schwersten, korrigiert sich aber am schnellsten.

    Bei uns fallen HV Klausuren immer am besten aus. Das rettet vielen den Ar......

    Ich selbst habe ein altsprachliches Gymnasium besucht, das stolz auf sein Niveau war, und in Deutsch nur zweimal über 90 Minuten geschrieben, im Englisch-LK einmal (schriftliches Abitur und in Deutsch den Aufsatz vor dem Abitur).

    Auch in allen anderen Fächern wurde mit Ausnahme vom Abitur nie länger als 90 Minuten geschrieben. Mein jetziges Gymnasium handhabt es fast genauso. Bis auf Deutsch wird bis zum Abitur nie länger als 90 Minuten geschrieben und in Deutsch in der Kursstufe 180 Minuten.

    Leistung ist Arbeit pro Zeit ist ein Spruch, der manchmal fällt.

    Das dürfen wir uns ja nicht aussuchen, das ist genau vorgegeben.

    ...und wundert sich nur 1x. Lesbar zu schreiben kann man doch nun wirklich einfordern? Ich habe wahrlich keine schöne Handschrift, aber was nicht lesbar war, gab einfach keinen Punkt.

    Noch mal: Es geht mir nicht um die Handschrift, sondern um sprachliche Fehler.

    Zusatz:
    Ich habe nie lange genug meine Arbeitszeit getrackt, bin aber zuversichtlich, dass ich die 41 Stunden im Jahresdurchschnitt nicht so überschreite, dass es nicht auch mal an mir liegt und dann ist es okay.
    Das Problem sind die mehreren Wochen am Stück mit 50-55 Stunden, die vielleicht nicht sooo eine hohe Arbeitszeit sind, aber aufgrund ihrer totalen Diskontinuität (weil 2 Stunden davon zwischen Unterrichtsschluss und Konferenz waren oder die eine Stunde noch abends nach dem Abendessen am Schreibtisch) und Zeitdruck bzw. zu hoher Häufung an unterschiedlichen Baustellen (Korrigieren, Konferenzen (Fach-, Lehrer-, Vorbereitung-), Tag der offenen Schule, Elternsprechtag, alles innerhalb von 4 Wochen in November... der Stress ist nicht das gesamte Arbeitsvolum, sondern diese sehr unterschiedlichen, gleichzeitig aufkommenden Berge.
    Ich hoffe sehr, dass kein Arbeitgeber jemanden mit 5 verschiedenen Projekten betraut, die alle gleichzeitig einen Höhepunkt haben.

    Im Jahresdurchschnitt arbeite ich auch nie zu viel (und tracke seit vielen Jahren), aber es ist genau das ,was du beschreibst, diese sehr ungleiche Verteilung.

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