Beiträge von Anna Lisa

    Meine Nachbarin ist städtische Beamtin. Die arbeitet wirklich jeden Tag nur ihre vereinbarte Stundenzahl und hat einen Tag fest frei. Das ist ihr garantiert. WENN sie mal Überstunden macht, wird jede Minute aufgeschrieben und sie bekommt dafür extra Urlaubstage.


    Die ist wirklich Mittags zu Hause.

    Ich kenne nicht eine Schulsekretärin (Sekretäre in diesem Bereich sind mir bislang einfach noch nicht begegnet), die längerfristig im schulischen Einsatz tätig ist und die nicht regelmäßig Überstunden sammelt in Schulwochen, um die ganze Arbeit zu bewältigen. Wie viele langjährige Schulsekretärinnen sind dir denn tatsächlich ganz konkret bekannt, von denen du gesichert weißt, dass diese keinerlei Überstunden machen, wenn es beispielsweise in Prüfungsphasen mal wieder rund geht oder die Zeugnisse anstehen oder zum Schuljahresanfang, sondern die dann tatsächlich „nach mir die Sintflut“ sagen und sich verdünnisieren quasi nach Stechuhr?

    Das mag gut sein. Damit hätte ich auch überhaupt kein Problem.


    Was mir zu schaffen macht: Die extrem unregelmäßigen Arbeitszeiten: Mal bis 2, mal bis 4, manchmal nur bis halb 1, und fast immer: zweigeteilte Arbeit.


    Wenn die häusliche Arbeit nur eine Stunde wäre, würde ich sie einfach in der Schule hintendran hängen. Aber da es meist mindestens 2 Stunden sind, geht das nicht und ich muss mal wieder abends noch an den Schreibtisch. Das ist das, was mich stört.


    Ich würde gerne jeden Morgen gleich anfangen (zumindest in etwa) und regelmäßig mittags Schluss haben. Wenn dann Überstunden anfallen, hätte ich auch kein Problem damit, ab und zu mal 1-2 Stunden länger zu bleiben.


    Bei uns die Sekretärinnen haben die Ferien direkt in ihre Stunden eingebaut. Die brauchen keine Überstunden dafür.

    Huch! Gut, dass es in diesem Jahr sogar möglich wäre...

    Das hatte ich deswegen extra so geschrieben. Wir bekommen unser Geld ja immer am letzten Werktag eines Monats.


    Weiß gar nicht, was daran so lustig ist. Ich kann halt in den Kalender schauen.

    Die Einschätzung in dieser Absolutheit teile ich nicht und muss dafür nicht weit über den Tellerrand schauen: Sekretärinnen an den Schulen sind in der Regel auch nur Teilzeitkräfte (mit zum Teil weniger als 75%) und sind jeden Tag da.

    Die gehen aber auch pünktlich um 1 der sogar noch eher, je nach Anfangszeit und machen dann kein bisschen mehr. Das ist bei Lehrern ja bekannterweise durchaus anders.


    Ich hätte z.B. als,Teilzeitkraft mir halber Stelle überhaupt nichts dagegen, jeden Tag zu kommen, wenn ich dafür regelmäßige Arbeitszeiten hätte und jeden Nachmittag, jeden Abend und jedes WE frei. Dann würde ich einfach meine 4.30 jeden Tag ab 8 abarbeiten und dann total happy nach Hause gehen. Wunderbar!

    Bitte nicht Präsenzpflicht mit selbst gewählten Anwesenheitszeiten in der Schule verwechseln ;) Aber selbst diese liegen bei mir gerade einmal bei höchstens 30 Zeitstunden pro Woche inklusive DBs bei einer Vollzeitstelle. Die restlichen knapp 15 Zeitstunden pro Woche (bezogen auf 40 Arbeitswochen, da ich in der unterrichtsfreien Zeit wenig arbeite und daher innerhalb der Unterrichtszeit mehr) habe ich zur freien Einteilung zur Verfügung und finde das ganz gut so.

    Nein, die habe ich definitiv nicht selbst gewählt. Das sind die Zeiten von Beginn meiner ersten Stunde bis zur letzten. Wenn ich eine Freistunde habe, sehe ich das als Präsenzpflicht.


    Wenn du in einem Büro arbeitest, kann dein Chef dir ja auch nicht mehrmals am Tag 45 Minuten Arbeitszeit abziehen (zusätzlich zur Mittagspause), die du dann hintendran hängen musst, mit der Begründung, du könntest ja schließlich machen, was du wolltest.

    Der Arbeitgeber darf dir nur die gesetzlich vorgeschriebene Pause abziehen, keine weiteren. Und wenn er z.B. möchte, dass ich von 8.35 bis 14.15 Uhr arbeite, dann darf er mir nur maximal 30 Minuten als Pause abziehen, der Rest ist Arbeitszeit.


    Nein, wenn ich eine Freistunde habe (und es sind nur 3 pro Woche), dann arbeite ich selbstverständlich.

    Man sollte sich gut überlegen, was man hier fordert.
    Will man ergonomische Arbeitsplätze IN der Schule - und das kostet richtig Geld - dann wird damit auch die Präsenzpflicht in der Schule kommen. Und noch (!) ist dieser Beruf doch vom Nimbus her mit Familie bzw. Kindern vereinbar.Übe

    Kann gar nicht so schlimm werden.


    Ich habe eine Präsenzpflicht von 20 Stunden 50 Minuten.


    Mein Stundenplan zwingt mich jetzt schon zu einer Präsenzpflicht von 16.40 Minuten.


    Jetzt im Januar haben wir aber jede Woche eine Veranstaltung, wo noch mal 3 Stunden oben drauf kommen. Wären wir bei 19.40.


    Bleibt ein Rest von 1 Stunden 10 Minuten.


    Joah, die hänge ich ganz locker irgendwo dran. Wenn ich dafür Null komma Null zu Hause arbeiten muss.


    Und wenn ich dann gerne MÖCHTE, bleibe ich auch noch länger und arbeite die Stunden der Ferien vor, so dass ich da Überstundenfrei nehmen kann.


    Quasi wenn ich jeden Tag eine Stunde länger bleibe, habe ich schon einen Tag "erarbeitet".


    Für mich wäre das das Paradies. Dann werden die vielen "Überstunden" endlich mal sichtbar. Denn natürlich arbeitet man in Korrekturphasen deutlich mehr. Und die sind ja irgendwie fast immer. Wenn nicht, dann ist Praktikumsphase mit Besuchen, Projektwoche, Klassenfahrt etc.

    Hinsichtlich der Büros: Man könnte problemlos die Klassenräume als Büros nehmen - Lehrerraumprinzip. Das wird nur nicht an allen Schulen praktiziert - sei es aus baulichen oder organisatorischen Gründen. Die Teilzeitquote dürfte das ganz erheblich erschweren.

    Nebenbei: Ich habe ein Büro, das ich mir mit einem netten Kollegen teile - jeder hat seinen eigenen Arbeitsplatz - funktioniert super.

    Nee, kann man nicht. Da sind ja bis 15.45 Uhr Schüler drin. Soll der Mathelehrer dann darin arbeiten, während der Deutsch Kollege seinen Unterricht hält?


    Die Klassenräume sind bei uns fast durchgängig besetzt, von der 1.-9. Stunde, macht also 45 Stunden. Ein Lehrer hat aber nur 25,5 Stunden Unterrichtsverpflichtung, also sind in den anderen Stunden dann natürlich auch andere Lehrer drin, die den Raum als Unterrichtsraum nutzen.

    Ich möchte das ganz klar nicht, ich bin froh die Dinge, die nicht vor Schülern stattfinden, nach freier Zeiteinteilung in einem frei gewählten Umfeld erledigen zu können.


    Ich halte es auch für eine Pseudo-Diskussion, denn für jeden KuK, der das ernsthaft möchte, gibt es in der Schule außerhalb der Unterrichtszeit reichlich platz. Teilweise sogar während der Unterrichtszeit. Bei der letzten Renovierung wurden bei uns im Lehrerzimmer 10 PC-Arbeitsplätze mit eingeplant, durchschnittlich ist etwa 0,1 davon besetzt, zu Hoch-Zeiten (Zeugniskonferenzmarathon) vielleicht mal 2.

    Außerhalb der Unterrichtszeit ist bei uns dann nach 16 Uhr. Denn der reguläre Unterricht - auch für Sek I - geht bis 15.45 Uhr. Und bis die Klassenräume dann leer sind und wirkliche Ruhe eingekehrt ist.....


    Sorry, aber nach 16 Uhr kommt für mich nicht in Frage. Wie lange soll denn dann ein Arbeitstag gehen, wenn der um 7.45 schon anfängt?

    Und was ist mit den Teilzeitkräften???


    Zur Erhaltung der Gesundheit bräuchte es dann auch schon ergonomische Sitzmöbel, nicht ein 70er Jahre Pult mit einem Schülerstuhl davor.


    PC-Arbeitsplätze im Lehrerzimmer? Wie will man da arbeiten? Bei 140 Kollegen herrscht dort von 7.30 bis 16Uhr ein Höllenlärm, da kann man sich unmöglich konzentrieren.


    Nein, leider findet man in der Schule keinen adäquaten Arbeitsplatz innerhalb normaler Arbeitszeiten.

    Ich stimme dir in allen Punkten zu, Dendemeier.


    Wenn ich in der Schule ein (adäquat ausgestattetes) Arbeitszimmer hätte, das ich nur mit einer weiteren Person teilen müsste (sprich, wo man auch RUHIG arbeiten kann), dann würde ich mein Arbeitszimmer zu Hause aufgeben und nur noch in der Schule arbeiten.


    Dann wäre aber aber auch wirklich nach 4.10 Minuten Schluss. Und wenn ich aufgrund von Konferenzen / Stundenplan etc. länger bleiben müsste, würde ich das gnadenlos am nächsten Tag abhängen.

    Einfach nur Wow!!!


    Ich wusste aber gar nicht, dass du Ultra-Läufer bist. Ich war bei meiner Frage von einem "normalen" Hobby Läufer ausgegangen, der ab und zu mal 5-10 km joggt.


    Ein normaler Lehrer hat ja auch nicht auf Verdacht über die Weihnachtsferien Ersatzklamotten in der Schule gelagert und meine Bücher / Unterrichtsmaterialien nehme ich über die Ferien mit nach Hause.

    Tag eins mit zwei halbmarathons absolviert.

    KuK waren großenteils da, einige haben sich pro forma für die Woche krank geschrieben.

    SuS waren nur zu 80% da (selbst die aus dem schuldet direkt 😂).

    Meine Chefin kam heute nicht durch.

    Die KuK und SuS haben mich doof angeschaut als ich mich nachmittags für den Rückweg fertig gemacht habe (zwiebelprinzip, laufweste). Na mal schauen ob ich morgen für bekloppt gehalten werde 😀

    Wie hast du denn deine ganzen Schulsachen + Essen + Trinken + Wechselkleidung transportiert?


    Willst du uns etwa erzählen, dass du 2 Halbmarathons an einem Tag gelaufen bist mit dem ganzen Krempel auf dem Rücken?

    Und dazwischen mal locker flockig einen Tag lang unterrichtet hast ohne Regenerationsphase für deinen Körper? Und morgen geht es munter weiter?

    Aber das ist doch in jedem Job so: es gibt langsame und schnelle Mitarbeiter, gute und schlechte. Alle werden sie nach Zeit bezahlt.


    Außer AT Kräfte. Die haben Leistungsvereinbarungen. Aber da würde der Lehrer, der x Unterrichtsstunden ohne Korrekturen hat eben nicht das gleiche Gehalt bekommen wie der, der ebenfalls x Unterrichtsstunden plus 380 Korrekturen im Halbjahr hat.

    Bitteschön


    BASS 2023/2024 - 13-21 Nr. 1.1 Verordnung über die Ausbildung und die Abschlussprüfungen in der Sekundarstufe I (Ausbildungs- und Prüfungsordnung Sekundarstufe I - APO-S I) (schul-welt.de)


    Ja, am Gymnasium (G9) - also die jetzigen 10er - muss man an der ZP10 teilnehmen und diese Noten werden wie oben beschrieben in die versetzungs- und abschlussrelevante Note mit eingerechnet.


    Ach so: Bei Standardsicherung findest du alle relevanten Dokumente

    Manche Eltern bekommen gar nicht mit, was Töchterchen unter der Jacke trägt. Manchen ist es gleichgültig.
    Und andere erachten das als die persönliche Freiheit eben jener Tochter (so wie die Tochter selbst übrigens auch.)

    Ich muss die Erkältung oder die Blasen- oder Nierenbeckenentzündung ja nicht bekommen und erleiden. Insofern kümmert es mich wenig.

    Und manche Eltern haben gar keinen Einfluss mehr.

    Wenn mein 15-jähriger Sohn meint, bei 12 Grad in kurzer Hose gehen zu müssen oder bei 8 Grad ohne Jacke, dann tut er das, egal was ich sage.

    Soll ich dann mit der Jacke hinter ihm herausfinden?

    Aber das machst du doch freiwillig. In den langen Sommerferien kannst du einen großen Teil deiner Unterrichtsreihen vorbereiten, so dass während des Schuljahres nur noch Anpassungen vornehmen und Material kopieren oder aufbauen musst. Und während der Schulwochen, musst du dann eben auch mal Arbeit bis in die Ferien verschieben (z.B. Korrekturen, Reihenplanung) oder auch vorziehen (z.B. Prüfungserstellung, Fahrtenplanung). Neben zentralen Prüfungen, für einen selbst wichtige Elterngespräche und manche außerunterrichtliche Veranstaltung gibt es es doch kaum etwas, dass man nicht selbst flexibel terminieren kann. Außer den tatsächlich zu haltenden Unterrichtsstunden vor Ort natürlich.

    Die Unterrichtsplanung ist überhaupt nicht das Problem. Sondern die Korrekturen und die vielen Sonderveranstaltungen und Konferenzen, an denen Teilzeitler wie Vollzeitler teilnehmen müssen.


    Beispiel September: 1 Jahrgangsteamsitzung, 1 DB Projektwoche, 1 DB für die Erstellung von Abi Entwürfen, 1 Teamzeit Fach 1, 1 Projektwoche


    Alleine dadurch kommt man schon auf total viele Überstunden.


    Und für die Korrekturen gibt es ja Fristen für den Noteneintrag.


    Ich schaffe das auch gesundheitlich nicht mehr, nur und ausschließlich Urlaub in den Sommerferien zu nehmen und dann das ganze Jahr durchzuarbeiten, ohne mal Ferien frei zu haben.

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