Beiträge von Anna Lisa

    Bezog sich auf ihren vorherigen Beitrag, nicht auf den gleichen.

    Mich nervt es, wenn Leute (absichtlich?) meine Beiträge missverstehen oder aus dem Kontext reißen. Ist hier schon öfters passiert.

    Aber wir können das jetzt auch wieder gut sein lassen.

    Das sollten bei Anna Lisa Besipiele sein und keine vollständige Aufzählung. Es gibt schließlich ein paar mehr Religionen von denen ich noch nicht mal weiß, wie die ihre Zeremonie nennen.

    Zu Taufe: Das haben die meisten schon, bevor sie in die Schule kommen. Es geht in ihrer Argumentation darum, dass man es nicht regelmäig/wöchentlich macht. Also wenn jetzt sich jemand z.B. zwei verschiedene Religionen aussucht und jede Woche von der einen zur anderen Relgion mit einer "Taufe" wechselt, dann wäre das etwas absurd.

    Und ja, Jugendweihe würde ich zu solchen "Ausnahmen" (egal ob religös oder kulturel; da sind die Grenzen eh zum Teil sehr fließend) zählen, genau wie ggf. Hochzeit, Beerdigung oder Schützenfest dazugehört.

    Danke. Wenigstens einer hat meinen Beitrag verstanden.

    Es gibt auch Lehrkräfte, die zwei Mal pro Woche zur Jour Fixe ins Fitness-Center oder zum Verein "müssen", weil es ihnen gut tut oder der eigenen sozialen Teilhabe dient. Dafür wird niemand gleich als Radikal-Sportler gebrandmarkt.
    So hat jeder seine Vorlieben in der persönlichen Lebensgestaltung. Sobald jedoch Muslime bei ihrem "Verein" einen Jour fixe haben, werden sofort Scharia und Hijab unterstellt.
    "Gemäßigt" ist alles, was im Rahmen unserer Rechtsordnung und durch das Grundgesetz gedeckt ist. Da ist kein Millimeter Spielraum für "Angebrachtheit". Das Freitagsgebet gehört zur geschützten Form der persönlichen Religionsausübung. Punkt. Da sei Kant vor.
    JustMy2Cents

    Fände ich genauso inakzeptabel. Wenn meine AL Dienstag um 15 Uhr eine DB ansetzt oder eine Teamsitzung etc. und dann ein Kollege sagt: Sorry, ich komme nicht, habe meinen "Jour Fixe" im Fitnessstudio.... Nein, das geht wirklich gar nicht.

    Das was geht, sind besondere Termine, die 1x im Leben stattfinden, oder vielleicht alle 3 Jahre mal. Z.B. mein Team bekommt eine wichtige Medaille verliehen, ich möchte gerne dabei sein.

    Oder ich bin Trainer und meine Mannschaft ist im Endspiel von XYZ, da muss ich mitfahren.

    Im Religiösen Bereich: Bar Mizwa, Erstkommunion, Konfirmation oder entsprechend Jugendweihe.

    Es mag zu Nachfragen aus Neugier führen. Ich finde aber nicht, dass uns diese Dinge etwas angehen.
    Und dass sie durch den religiösen Hintergrund getriggert werden, finde ich schon bedenklich.

    Wenn ich als Berufsanfänger schreibe, dass ich Nachtmensch bin und es für mich ausschließe, um 8 Uhr mit der Arbeit beginne und nachfrage, ob es möglich ist, entsprechende verbindliche Absprachen zu treffen oder es vielleicht rechtliche Regelungen gibt, weil ich mir sonst einen anderen Job suche, was auch kein Problem ist, dann geht es auch niemanden etwas an, was ich nachts treibe, warum mir das ausschlagen so wichtig ist, ob ich vielleicht ein Alkoholproblem habe, wenn ich mich um 8 Uhr nicht arbeitsfähig fühle etc. etc.
    Dann kann man solche Fragen zwar stellen, aber man muss sich auch bewusst machen, dass sie übergriffig sind.

    Auch dann würde ich dir sagen: Komme im echten Leben an und passe dich an. Wenn du Glück hast, findest du einen Job, wo das möglich ist. Aber auch da kann es passieren, dass der AG sagt: Heute punkt 8 Meeting mit dem chinesischen Kunden (wegen Zeitverschiebung). Tja, Pech. That's life. Hat man keinen Anspruch drauf.

    Wenn dein gesamtes Team früher anfängt, wegen Hitze, musst du auch mitziehen. Z.B. im Handwerk, bei der Müllabfuhr, Baugewerbe etc.


    Ja, man kann es versuchen. Aber es gibt keinen Anspruch. Und wenn da jetzt jeder kommt und seine individuellen Wünsche vorträgt.......

    Mal abgesehen davon, dass das völlig falsche Analogien sind, würde es reichen, freitags auch ein fleischloses Gericht anzubieten und in den beiden Fastenzeiten nicht nur Süßigkeiten zu verkaufen. Jamaha fordert/wünscht ja auch keinen Stillstand des öffentlichen Lebens während der Zeit des Freitagsgebetes, sondern dass er teilnehmen kann.

    Dass das im Schuldienst aus systemischen Gründen nicht immer gewährt werden kann, ist hier schon ausreichend dargelegt worden und ist auch völlig unabhängig von der Frage, wie man dazu steht, dass Menschen ihren Glauben auch praktizieren.

    Dann hast du meinen Beitrag nicht richtig gelesen. Es ging mir nicht um die Umsetzung dieser Praktiken.

    Es ging mir darum zu sagen, dass ein Schulleiter auch in diesem Fall möglicherweise kritische Nachfragen stellen würde.

    Z.B. Wenn sie ihren Glauben so streng leben, können Sie denn eng mit einem Co Klassenlehrer zusammenarbeiten, der in Sünde (d.h. unverheiratet mit Partner in Wohngemeinschaft, evtl. sogar Kinder) lebt?

    Wie gehen Sie damit um, wenn Schüler sich nicht an die christlichen Regeln halten?


    Völlig gerechtfertigt.


    Wenn dir bessere Analogie einfallen, nur zu. Aber die Hauptaussage ist doch: Jeder, der seine Religion sehr streng und das auch öffentlich auslebt, muss mit kritischen Nachfragen rechnen, erst Recht im Berufsleben und schon mal ganz besonders in einem Beruf, der hohe Einflussmöglichkeiten auf Kinder und Jugendliche hat und der stark auf die Zusammenarbeit im Team angewiesen ist.

    Kann mir jemand erklären, wie ihr mir unterstellen könnt, dass ich feindlich gegenüber Deutschland gesinnt sein könnte.

    Also wie kommt ihr drauf eigentlich.

    Ist es das Freitagsgebet gewesen???

    Ernsthafte Frage, will auch was dazu lernen, denn wenn so viele es behaupten, dann kommt es ja nicht von irgendwo.

    Jeder, der seinen Glauben extrem - d.h. streng nach Wort - auslebt- wird von mir sehr kritisch beäugt


    Das ist auch der Katholik, der verlangt, dass in der Schulmensa Freitags nur Fisch angeboten werden darf.

    Der verlangt/ fordert/ wünscht , dass im Advent und der vorösterlichen Fastenzeit am Schulkiosk keine Süßigkeiten verkauft werden.

    Der ein Kreuz im Klassenzimmer aufhängt.

    Der ein morgendlichen Gebet erwartet.

    Z.B.


    Religion ist privat und darf nicht mit der Arbeit interferieren.

    Es gibt KH hier in der Umgebung, da verschwinden Freitags, aber auch im Ramadan, regelmäßig die muslimischen Ärzte, oder melden sich krank etc, so dass Patienten nicht versorgt werden können oder OPs nicht stattfinden können. Völlig inakzeptabel

    Jetzt wirst du unverschämt und beleidigend. Kein anderer hier ist dich persönlich so angegangen. Wenn du unterschiedliche - sachlich geäußerte - Neinungen ich vertragen kannst, halte dich doch bitte aus einem öffentlichen Forum fern.

    An meiner Schule - in NRW - tragen manche Lehrerinnen Kopftuch.

    Zum eigentlichen Thema:
    Wenn es ein absolutes No-Go ist und gar keine Komprommisbereitschaft besteht, ist der Lehrerberuf wohl der falsche. Das soll nicht heißen, dass die Sichtweise an sich "extrem" ist, aber zumindest nicht kompatibel mit unserer Vorstellung des Lehrerberufs und den damit einhergehenden Verpflichtungen.

    Ist eigentlich überhaupt nicht kompatibel mit der deutschen Lebens - ubd Arbeitsweise. Der Freitag bleibt nun mal ein ganz normaler Arbeitstag. Ubd auch wenn es viele flexible Regelungen wie Homeoffice etc geben mag, kann es immer Gründe geben, warum man den Freitag doch mal nicht frei bekommen kann (wichtige Kundengespräche, Dienstreisen, Messeteilnahme, "Not am Mann", z B. In Handwerksberufen, in der IT, in der Pflege etc. .....

    Wenn man das für sich nicht möchte - und das ist ja völlig okay- steht es einem frei, in einem muslimischen Land zu arbeiten.

    Ja, kann man einstellen.

    Wir haben in einer GLK zu Coronazeiten entschieden, es für Eltern und Schüler freizugeben und nach Corona einstimmig entschieden, es beizubehalten. Keine der Befürchtungen wurde wahr. Die Themen stehen auch in Schulbüchern und in den Schulheften ihrer Kinder. Niemand bleibt zu Hause, nur weil er das Thema der Stunde nachlesen kann.

    Bei uns interessiert es gar keinen, ob man das Thema der Stunde kennt oder nicht. Die bleiben einfach so zu Hause, wenn sie wollen. Und nachgearbeitet wird da schon mal gar nichts.

    naja, bei digital könnten theoretisch auch eltern einsehen wollen, was genau wann dran war oder gar sein wird, damit sie ihre kinder gemütlich zu hause lassen können, denn das, was lehrer können, kann ja jeder auch zu hause.

    sobald man mal den neuesten heißen scheiß, an dem hübsch geld verdient wird, nicht ohne kritisch nachzudenken befürwortet, verwirrt man gleich viele leute..

    (weil ich so altmodisch bin, kommen in meinen träumen noch keine werbeunterbrechungen) :flieh:

    Bei meinen Kindern gibt es das digitale Klassenbuch, aber es ist so eingestellt, dass Eltern das NICHT sehen können.

    Außerdem: Wenn ich da schreibe: Exercises Present perfect oder Übungsstunde Dreisatz oder Text XYZ Seite 32/33 - was genau nützt den Eltern das?

    Was man gerade im Unterricht macht oder bei welchem Kapitel im Buch man gerade ist, sollten einem die Kinder auch so sagen können.

    Bei der Anwesenheitsliste ist es ein verständliches Anliegen der Schulleitung.

    Allerdings fürchte ich, dass bald mit digitalen Klassenbüchern unsere Arbeit von der Schulleitung und vielleicht bald sogar Eltern streng beobachtet werden könnte (z.B. Stunden- und Sequenzplanung). Ich möchte meine letzten Freiheiten (z.B. Unterricht je nach aktueller Lage und Befürfnissen der Kinder abändern und spontan umplanen) als Pädagoge nicht abgeben.

    Was können wir tun, damit es nicht soweit kommt?

    Warum sollte das mit digitalem Klassenbuch anders sein? Ich trage da exakt das Gleiche ein wie auf das Papier. Und das analoge Klassenbuch kann die Schulleitung auch jederzeit einsehen. Macht sie aber nicht. Wäre ein bisschen viel Arbeit bei 36 Klassen. Und ist auch völlig unspektakulär, das lässt ja gar keine Rückschlüsse über meinen Unterricht zu, da steht nur das Thema.

    Na ja, du beschreibst ja zumindest indirekt, wie es funktionieren könnte/müsste:

    * ausreichend Räume, damit es auch Rückzugsmöglichkeiten gibt
    * ausreichend pädagogisch geschultes Personal, das entsprechend bezahlt wird
    * kleinere Gruppen, um den Stressfaktor gering zu halten

    Ich glaube schon, dass der Ganztag als Modell funktionieren kann. Ich glaube aber auch, dass wir da ganz grundsätzlich falsch rangehen. Wie gesagt, das geht bei der Rhythmisierung los, geht beim inhaltlichen Angebot weiter und endet bei der räumlichen und personellen Ausstattung. Ganztag muss halt mehr sein als Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und ein wenig gemeinsames Spielen.

    Das kostet alles viel mehr Geld, als wir zur Zeit ausgeben, daher wir das niemals kommen und immer eine Utopie bleiben.


    Genau wie Unterricht in einer vernünftigen Klassengröße.

    Zumindest E- und G-Kurse kann man aber auch problemlos binnendifferenziert laufen lassen.

    Hatten wir mal eine Zeit lang, das war eine Vollkatastrophe!!! Zusätzlich hast du ja auch noch die Inklusionsschüler, also musst du mindestens 3 verschiedene Gruppen gleichzeitig unterrichten, wovon jede einzelne auch noch mal binnendifferenziert unterrichtet werden muss.

    In Englisch musst du dann mit 2 verschiedenen Büchern arbeiten, die teilweise ganz andere Texte / Übungen etc. haben.

    Nie wieder!!!

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