Beiträge von Anna Lisa

    Akzeptable Arbeitszeiten wollen auch die VZler. Und da jeder TZler andere Wünsche hat, wird es wohl unmöglich sein, alle unter einen Hut zu bekommen. Und dann gibt es ja noch die Kollegen, die immer 'Mimimi' schreien.

    Na ja, im Moment ist es halt so, dass ich zugunsten der VZler einen echt bescheidenen Stundenplan habe. Aber Hauptsache, es darf weiter auf die Teilzeitler mit ihren Sonderwünschen geschimpft werden, von denen ich keinen einzigen erfüllt bekommen habe (auch nur einen geäußert, aber das machen bei uns alle, auch die VZler)

    Nein, weil du dich hier alle Nas' lang beschwerst und aktuell behauptest, du würdest mehr arbeiten als deine Kollegen in Vollzeit. Das ist entweder verleumderisch, dass deine Kollegen nicht genug arbeiten.

    Nun, es gibt KEINEN EINZIGEN Kollegen, der mehr Nachmittage unterrichtet als ich und es gibt wirklich nur eine Handvoll Kollegen, die auch so viele Nachmittage unterrichten. Die ganz große Mehrheit hat halt weniger Nachmittage. Und das darf man als Teilzeitkraft doch wohl einfach mal doof finden und das auch äußern.

    Die Vollzeitkollegen haben auch alle viel weniger Freistunden. Auch das darf ich durchaus doof finden.

    Und wo habe ich behauptet, ich würde mehr arbeiten als die Kollegen in Vollzeit???

    Das hast du vielleicht missverstanden: Ich habe gesagt, ich arbeite deutlich mehr als meiner Teilzeitquote entsprechend. Richtig lesen.

    Kleiner Tip: geh' Vollzeit arbeiten.

    Weil mein Arbeitgeber es nicht hinkriegt, mir akzeptable Bedingungen für Teilzeit zu schaffen? Weil er die Arbeitszeiten, die mir zustehen würden nicht einhält (damit meine ich die Gesamtarbeitszeit). Deswegen soll ich einknicken und etwas tun, was mir und meiner Familie nicht gut tut???

    Nö. Ich habe meine Gründe und ich habe ein Recht auf Teilzeit.

    bei dir sind immer viele Argumentationen sehr schlüssig. Vielleicht auch ein schlüssiges Beispiel: Angenommen, ein Lehrer würde 100% Schulzeit abdecken. 2 Lehrer à 50% würden also 100% abdecken. Wenn beide TZ-Lehrer aber nur montags, dienstags, mittwochs arbeiten wollen, dann gibt es sowas wie ein Problem. Auch eine schlüssige Argumentation? und da ist die Tatsache, dass die Lehrer freiwillig auf Geld verzichten, kein Argument.
    Wenn sich im Büro 2 TZ-Kräfte einen Schreibtisch und Rechner teilen, können sie nicht gleichzeitig da sein. Auch wenn sie es sich gewünscht hätten.
    Die Vereinbarkeit von Familie und Arbeit könnte ein gutes Argument sein, aber systemimmanente Gründe führen dazu, dass Schüler auch im Nachmittagsbereich und in der ersten Stunde Unterricht haben. Wenn fast alle TZ-Kräfte zu dieser Zeit frei haben möchten, klappt es nicht.
    und da habe ich nur das erste Argument ausgefahren. Das Schienen- und Stundenplan-Argument sollte auch schlüssig erscheinen. (Keine Klasse möchte 5 Stunden Mathe auf Montag/Dienstag haben, weil es besser passt, oder: die Sportkurse würden gerne ab und zu auf dem Sportplatz oder in der Halle sein, und nicht auf dem Beton im Hof. Genauso wie es im Büro nur einen Rechner gibt, gibt es nur eine Halle.)

    Das ist ja auch alles okay, aber dann bitte nur halb so oft wie die Vollzeitkollegen!!! Also 1-2 mal die Woche!.

    Ja, warum sollten sie denn nicht Nachmittags unterrichten? Wer an einer Ganztagsschule arbeitet, kann nunmal, auch bei Teilzeit, nicht erwarten, dass er nur Vormittags eingesetzt wird.

    Weil ich laut Stundenplan schon an 3 Nachmittagen unterrichte, dazu kommt noch der Konferenztag, der an meiner Schule sehr rege genutzt wird. Oder wie heute, an meinem freien Tag, der pädagogische Halbtag. Das macht dann 4 Nachmittage. Finde ich unfair. Ich kenne keinen Vollzeitkollegen, der mehr macht. Die meisten weniger. Dafür kriege ich halb so viel Geld, dafür würde ich eigentlich erwarten, dass ich auch nur halb so viele Nachmittage da sein muss. Sprich: die Vollzeitkollegen 4 (incl. Konferenznachmittag), die Teilzeitkollegen 2 (incl. Konferenznachmittag).

    Genau das ist der Grund, der mir genannt wurde.

    Aber jetzt versteht ihr vielleicht, warum ich immer leicht säuerlich werde, wenn hier so oft verlangt wird, dass Teilzeitkräfte auch noch diverse Nachmittage unterrichten sollen. Ich bin ja eh schon viel zu viel in der Schule in Bezug auf meine Stunden und wenn ich dann noch zusätzlich zu allen möglichen Nachmittagsveranstaltungen (heute z.B. pädagogischer Halbtag) auch noch an den anderen Tagen Unterricht halten soll, dann war es das irgendwie mit der halben Stelle.

    bist du vielleicht "alt"? es war bei mir auch so (ich bin ja auch alt, ganz ohne Einführungszeichen), dass es weniger umfangreich war (ich habe trotzdem mehr als 2 Semester gebraucht, zumal ich daneben gearbeitet habe und bei dem einen Fach war der Prüfungszeitraum alleine 6 Monate.. und die Endprüfung war ja identisch, da musste ich mich schon im Selbststudium darauf vorbereiten), bei den meisten, aktuellen Prüfungsordnungen in NRW (ich weiß nicht, ob es an allen Unis in NRW so ist, also deswegen die Vorsicht) gibt es kaum Erleichterung.
    (Wenn jemand weiß, wo es mit wenig Aufwand geht: her damit, mir fallen da noch ein paar Fächer ein, die ich gerne hätte, aber sorry, nee, ich besuche keine "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" erneut.

    :wink_1: Was verstehst du unter "alt"? Ich bin 45.

    Ich musste nur die Hauptseminarscheine machen, d.h. das ganze Grundstudium fiel quasi schon mal weg.

    So ein Erweiterungsfach setzt ein Nachstudium voraus, welches du ja gerade lieber umgehen wollen würdest. Mach dich erstmal schlau bei Gewerkschaft und evangelischer Landeskirche, was man dir tatsächlich wie anerkennen könnte. Ein Ref durchzustehen, bei dem du konstant nicht einfach nur vorgeben musst etwas zu sein, was du nicht bist, sondern schlimmer noch, an etwas zu glauben, was du für falsch erachtest und das dann auch noch SuS zu vermitteln halte ich dir selbst gegenüber für eine unzumutbare Situation; das Ref ist auch ohne solche Lügengebäude hart genug. Mit dem Ref wäre es dann ja auch nicht getan: Nach dem Ref erlischt die vorläufige Missio, diese muss also für die Verbeamtung auf Probe erneut erst einmal beantragt und erteilt werden, was noch mehr Lügen nach sich zieht, die du wenigstens für 3 Jahre bis zur Verbeamtung auf Lebenszeit durchhalten müsstest. Auch danach dürftest du dir deinen dienstlichen Vorgesetzten gegenüber niemals anmerken lassen, dass du schon lange vor dem Ref wusstest, dass du nicht lebenslang katholischen Religionsunterricht erteilen wirst können, sondern musst so tun, als wäre das eine Erkenntnis, die erst nach der Verbeamtung auf Lebenszeit aufgekommen ist. Ich denke, dir ist klar, dass es an dieser Stelle einen integren Weg gibt vorzugehen und einen des möglicherweise geringsten Widerstands. Überleg dir gerade auch als Mensch, der bestimmte Normen und ethische Grundsätze lehren möchte, ob du das für einen Weg halten würdest, den Menschen deines Erachtens wählen sollten. Bist du dann noch der Mensch, für den du dich halten möchtest? Was erzählt dein Spiegelbild dir, wenn du ihm das Wort in der Sache erteilst? Welchen Weg würdest du einem Schüler oder einer Schülerin anraten zu wählen in einer vergleichbaren Lage mit welcher Begründung? Mach dich schlau, was deine Möglichkeiten anbelangt und dann wähle den Weg, den du aufrechten Gangs beschreiten kannst, weil du zu dir stehst, wie du bist.

    Ja, aber das Nachstudium für das Erweiterungsfach ist wesentlich weniger umfangreich. Ich habe das ganz locker in 2 Semestern incl. Examensprüfung geschafft.

    Das, was mich beim Kochen stört, ist das Schälen und Schnibbeln von Gemüse, Zwiebeln, Kartoffeln etc. Und genau das nimmt mir der TM ja nicht ab. Also schon mal sinnlos.

    Denn ab und zu umrühren in der Pfanne oder im Topf stört mich nicht. Und Gewürze rein"schmeißen" muss ich sowohl im TM als auch im Topf.

    Und scharf anbraten kann er auch nicht.

    Dazu kommt noch, dass wir 2 männliche Pubertiere hier haben und beide selber gute Esser sind, also kämen wir mit den Mengen nie hin.

    Es bleibt also beim klassischen Kochen, incl. Vorkochen und ab und an mal die TK Pizza.

    Ich auch. Die Tochter wurde beim Orthopäden nach dem Impfstatus (lange vor Corona) und allem möglichen anderen gefragt, was eigentlich Sache des Kinderarztes ist, und dann wurde eine astronomisch hohe Rechnung geschickt. Ich hatte einmal angeblich "schwierige anatomische Verhältnisse", was dann teuer wurde. Zahnärzte sind sehr unterschiedlich, die, bei der ich jetzt bin, ist echt preisgünstig, vergleiche ich mit den Rechnungen, die der von meinem Mann so schreibt.

    Den Hausarzt habe ich gewechselt. Der lässt sich jeden Privatpatienten, der ein Wiederholungsrezept abholt, extra noch mal vorstellen und fragt, wie es geht. Das war dann eine ausführliche Beratung ("auch telefonisch"). Bei der neuen Hausärztin wird mir das Rezept ohne Umstände über den Tresen geschoben. Kostet nur die Hälfte - vor allem geht es schneller.

    Man sollte sich viel öfter beschweren :schimpf:

    Einmal habe ich es tatsächlich gemacht, da hieß es "das machen wir immer mit, bezahlt die Kasse auch". Ach so. Nee, is klar. Ich hatte aber gar nicht drum gebeten.

    Das mit der Beratung ist Pflicht. Die dürfen kein Rezept einfach so ausstellen. Manche rechnen das dann einfach so ab, manche nehmen es ernster.

    Ich bin jetzt hier raus. Ich arbeite gerne und ganz bewusst in Teilzeit. Und ich werde das bis zu meiner Pension so durchziehen. Ich arbeite so, dass ich gesund bleibe, noch genügend Freizeit habe und noch im JETZT mein Leben genießen kann.

    Andere Frauen können machen, was sie wollen. Aber das, was hier immer durchklingt, dass das was ganz Furchtbar Schlimmes wäre wegen der Rente und man sich ganz furchtbar unsolidarisch verhält und vollkommen unemanzipiert kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Soll doch jeder machen, wie er / sie es möchte. Keine Frau wird heutzutage gezwungen, Teilzeit zu arbeiten. Warum machen sich hier so viele einen Kopf um die spätere Rente von Kolleginnen? Kümmert euch doch einfach nur um eure eigene Rente und gut ist's.

    Das, was mich hier so stört, ist der moralische Zeigefinger, dass Teilzeitarbeit einfach nicht anerkannt wird und dass hier oft so verächtlich heruntergeguckt wird und ständig pauschalisiert wird, dass Teilzeitkräfte ständig Sonderwünsche hätten und ständig fehlen würden.

    Dem ist nicht so.

    Ich z.B. fehle fast nie und bin aktuell auch 3x die Woche bis 15 Uhr in der Schule. Nix mit Sonderwünschen. Wünschen kann man sich vieles.

    Der Fernfahrer ist geschenkt, genau wie das Elternteil auf Geschäftsreise, Montage,...

    Aber warum darf die Altenpflegerin ihre Alten nicht allein lassen? Wenn sie krank ist geht sie ja auch und wo ist da der unterschied? Die Kollegen müssen es auffangen, genau wie in der Schule und dann ruft man ggf wen an zum Einspringen.

    Und ja, meine Freundin ist auch schon aus dem OP gegangen, weil ihr Kind in der Kita verunfallt war und sie näher dran war als der Vater. Dauerte halt 5 Minuten bis sie die Assistenz/ AIP-ler,... eingewiesen hatte was er macht bis wer anders steril war. Aber ich renne ja auch nicht ohne eine Vertretung zu klären aus dem Unterricht.

    So einen Notfall hatte ich noch nie. Das Einzige, was vorkam war, dass die Schule anrief, um mir mitzuteilen, dass mein Kind Kopfschmerzen hat und gerne abgeholt werden möchte. Dafür würde ich jetzt keine OP abbrechen, lieber die 6. Std. Reli ausfallen lassen. Sorry, aber ich finde, da muss man schon Prioritäten setzen.

    Mein einer Sohn hatte letztens auf dem Schulweg einen schweren Unfall, da habe ich erst hinterher was von mitgekriegt, weil mein Mann direkt angerufen wurde und selbstverständlich alles geregelt hat.

    Aber wie gesagt, das kommt ja nun auch nicht ständig vor.

    Was denkt ihr denn, wie oft so etwas vorkommt? Meine Kinder sind jetzt 13. Ich musste in ihrem gesamten Leben vielleicht 5x eher gehen, ich glaube, noch nicht mal so viel. Ich habe das immer anderes regeln können per Telefon.

    Und selbst wenn in meiner gesamten bisherigen Laufbahn 10x wegen der Kinder eher die Schule verlassen hätte, wäre das immer noch vertretbar.

    Mein Mann macht das übrigens durchaus auch, aber halt nicht selbstverständlich jedes Mal. Dafür habe ich ja reduziert, damit ich das leichter lösen kann. Damit eben nicht 5 Stunden im Zweifel ausfallen, sondern nur 1. Oder eben gar keine. Denn eine Stunde kriegt man doch eher überbrückt mit externen Babysittern als 5.

    Ich glaube, dass es eher darum geht, dass nicht primär Lehrer und Lehrerinnen Kinderkrankentage nehmen sollen, sondern auch die Eltern, die in der freien Wirtschaft arbeiten, damit nicht immer in der Schule vertreten werden muss. Ob Lehrer oder Lehrerin kinderkrank sind, spielt kaum eine Rolle.

    Das geht vielleicht bei den Eltern mit Bürojob, aber längst nicht in allen Berufen:

    Mal ein paar Beispiele:

    - der Fernfahrer, der gerade irgendwo in D /Europa unterwegs ist

    - die Altenpflegerin, die schlecht alle Alten alleine lassen kann (Ablösung oder Kapazitäten, dass die Kollegen ihren Job mitmachen, gibt es wohl kaum in dem Beruf)

    - der Chirurg / Anästhesist, der gerade im OP steht (soll die OP mittendrin einfach abgebrochen werden?)

    Das betrifft das spontane nach Hause kommen.

    Wenn es darum geht, sich morgens schon kind krank zu melden:

    Wenn der Chirurg / Anästhesist / der Fernfahrer / die Altenpflegerin sich krank meldet entfällt die komplette Schicht, also mindestens 8 Stunden, wenn die Teilzeitlehrerin sich kindkrank meldet, müssen vielleicht mal 2 Stunden vertreten werden (Oberstufe z.B. wird bei uns gar nicht vertreten und mehr als 4 Stunden hat man sowieso nicht). Da muss man einfach mal das Verhältnis sehen.

    Übrigens: Nicht alle Teilzeit-Lehrer fehlen häufig wegen ihren Kindern. Viele setzen auch die Großeltern für die Betreuung ein oder haben andere Lösungen gefunden. Ich finde das eine ganz schön ärgerliche Pauschalisierung.

    Noch ein übrigens: In Vollzeit hätte ich damals viel häufiger fehlen müssen. Mit Teilzeit und teilweise nur 2 Stunden habe ich in 95 % der Fälle einen Babysitter / eine Überbrückung durch den Mann finden können, z.B. dass er später fährt etc. Das wäre in Vollzeit NIE gegangen.

    Also beschwert euch doch bitte nicht über die "Teilzeit Muttis".

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