Beiträge von Melosine

    Würde mich auch wehren! Wenn dein BMI wirklich aufgrund deiner Muskeln so hoch ist, muss man das doch sehen. Nimm das nicht einfach so hin!
    Viel Erfolg!

    Was sagt denn eure SL dazu? Bei uns hätten diese Leute ab sofort Hausverbot. Der SL hat Hausrecht und kann solche Verbote verhängen. Aktuell gibt es das an unserer Schule auch - und alle Proteste der Betroffenen (auch bei der Schulaufsicht) haben nicht zur Aufhebung des Verbots geführt.


    Wunder mich immer wieder über die mangelnde Courage von Schulleitungen.

    Danke für eure Beiträge!
    Werde mich unter den momentan Umständen auf jeden Fall dagegen wehren und hab schon mal vorab Kontakt mit dem BPR aufgenommen.
    Da hängt noch mehr dran, nämlich dass das Kollegium einstimmig gar keine reinen Ganztagsklassen mehr möchte, sondern alle bereit sind, sich das zu teilen.
    Das würde auch bedeuten, dass niemand die ganzze Woche in den Nachmittag müsste. Nur wird das direkt vom Tisch gewischt. Sollten Gespräche mit dem Schulpersonalrat und SL nicht fruchten, werde ich das weitergeben und mal sehen, was daraus wird. Die Mehrarbeit ist dabei ein nicht unwesentlicher Teil, denn ich sehe es ähnlich wie Tootsie. Zudem ist die Hausaufgabenbetreuung ziemlich anstrengend, da bei einer Ganztagsklasse ja auch die ganze Klasse da sitzt. Und wir sprechen da von Erstklässlern, die schon den ganzen Vormittag Unterricht hatten und sicher nicht einfach ruhig und brav eine Stunde lang Hausaufgaben machen.


    Auf der persönlichen Ebene würde mich halt auch interessieren, ob ich mich irgendwie dagegen wehren kann, dass ich zu täglichem GTS-Einsatz verdonnert werden soll.

    Hallo,


    wüsste gerne mal, wie ihr das seht bzw. ob es dafür auch verbindliche Regelungen gibt:


    an unserer Schule werden Lehrkräfte im Nachmittagsbereich eingesetzt, z.B. für die Hausaufgabenbetreuung. Nachmittags sind die Stunden aber 60 Minuten lang, während unsere Stunden ja normalerweise nur 50 Minuten betragen. Da die Verteilung der Nachmittagsstunden relativ ungerecht geregelt ist, haben einige Lehrer in der Woche 4 Nachmittage, an denen jeweils mindestens 10 Minuten Mehrarbeit anfällt. Das ist im Schnitt eine Stunde pro Woche, die mehr gearbeitet wird.
    Bisher hat sich niemand laut darüber beschwert, aber aus gg. Anlass wüssten wir gerne, wie das eigentlich zu regeln ist. Müsste es dafür einen Ausgleich geben? Oder muss man das so akzeptieren?


    Grüße
    Melo

    An Anfang saß ich ähnlich lange - auch wenn Leute wie Wünschelroute es nicht glauben wollen, muss man auch in der Grundschule viel vorbereiten. Allerdings habe ich mit der Zeit 1. gelernt effektiver vorzubereiten und habe 2. meine Ansprüche an mich und meinen Unterricht runtergefahren. Musste feststellen, dass Klassen von Kollegen, die nicht halb so viel Gedöns wie ich machen, auch nicht schlechter sind. ;) So plane ich heute schon noch aufwendige Reihen, aber eben nicht immer und nicht in jedem Fach gleichzeitig.
    Hatte ne Phase, in der es mir persönlich so schlecht ging, dass ich nachmittags praktisch gar nicht mehr am Schreibtisch gesessen habe. Über Wochen! Hab wirklich nur das Nötigste machen könne, z.B. Korrekturen. Was soll ich sagen: das funktioniert ne ganze Weile sogar ziemlich gut. Ist sicher kein Patentrezept und irgendwann fängt man auch an zu schwimmen, aber es hat mir gezeigt, dass man auch durchaus mal locker lassen kann.
    Mein Rat wär also: weniger zeitintensive Reihen bzw. jeweils nur eine in einem Fach planen, Lehrwerke wirklich nutzen und nicht als böse, böse abtun (wie es ja im Ref meist vermittel wird), locker lassen - die Erfahrung kommt. Man muss nicht perfekten Unterricht machen. In den unperfekten Stunden ist manchmal mehr Raum für Lernprozesse als in den durchgestylten.
    Ach ja: und tu auch was für dich! Das Thema Grenzen setzen beim Vorbereiten hatten wir ja hier schon. Setz dir ein zeitliches Limit und hör dann auf mit der Vorbereitung. Und an einem Tag am Wochenende fasst du nichts schulisches an!


    Gruß
    Melo

    Wir fahren am Montag streiken! Mit unerwartet vielen Kollegen (im Verhältnis zur Gesamtpersonalzahl). Bin sehr stolz, besonders auf die Kolleginnen, die noch keine Beamten sind und trotzdem mitfahren.


    Dass man keine Vertretungspläne machen soll, darüber hab ich leider nicht so nachgedacht - wir haben Sachen zurückgelassen, die die Vertretungen machen können. Dennoch wird der Ablauf ja gestört, wenn 5 Klassen nicht wirklich besetzt sind. So viele Vertretungskräfte gibts gar nicht.


    Lustigerweise ist an diesem Tag in unserem Hause Qualitätskontrolle. Da bin ich mal gespannt, ob dann das Echo schwerwiegender ist, weil wir fehlen...


    P.S. Mit der Schulleitung gabs da keine Probleme. Er hat die streikenden Kollegen gemeldet und fertig.

    Soweit ich weiß, muss man nicht zu den Besten gehören, sondern eher ein Allrounder sein. Wie Meike schon schrieb, gibt es sicher Bereiche, in denen du dich schwertun wirst (denke ich mal), weil du sie nicht so gut kannst. Es nützt dir z.B. für den Schwimmschein nix, wenn du ein super Bodenturner bist.
    Freunde von mir haben Sport studiert, die waren schon sehr sportlich, aber auch keine Leistungssportler. Aber auch die Jungs hatten in manchen Bereichen Problemchen (die mussten an unserer Uni irgendwas mit Tanz machen - das ging wohl nicht so gut ;) ).
    Wenn ich am meine Sportlehrer denke, so fällt mir immer zuerst Herr F. ein. Deutlich übergewichtig und immer korrekt in einen ballonseidenen Jogginganzug gekleidet. Dazu die silberne Trillerpfeife, nach der er uns laufen ließ. Selber hat er sich nie bewegt...


    Wag es doch ruhig! Anscheinend bist du sportlich. Und nicht nur Spitzensportler können Sportlehrer werden.

    Erst mal vielen Dank an alle, die hier "sachdienliche" Hinweise und Tipps gegeben haben! ;)
    Ich suche keine reine Vorzeigestunde, aber schon etwas, mit dem ich mich wohl fühle. Ich bin nicht feige und hab auch kein Problem damit, guten Alltagsunterricht zu zeigen, nur hab ich in Mathe, wie gesagt, nicht so den Fundus. Und ich glaube eigentlich auch keinem Kollegen, der sagt, er bereite solche Besuche von der Schulaufsicht nicht irgendwie ein klitzekleines Bisschen vor. Man fühlt sich halt doof, wenn es nicht läuft und man Zuschauer hat. Und zumindest ich agiere nicht so frei als wenn ich mit der Klasse alleine bin. Da kann ich auch schon mal improvisieren, was mir bei solchen Besuchen (und in Mathe) eher schwer fällt.
    So, genug gerechtfertigt.


    Hab noch keine Stunde - also, wenn jemand noch Vorschläge hat, immer her damit. :)

    Ich find die Antworten von einigen Nicht-Grundschullehrern bei solchen Themen manchmal lustig... ;) Aber das nur am Rande.


    Problemorientierter Einstieg zu dieser Stunde oder überhaupt zum Thema Strom? Die sind ja in meinen Augen immer total gekünstelt, denn die Kinder haben ja kein Problem - man "macht" ihnen irgendwie eins.
    Nun ja, ich hab mal eine Einheit zum Thema Strom durchgeführt, da stand am Anfang auch eine Geschichte von einem Stromausfall und dass man sich mit Batterie und Lämpchen selber Licht basteln will. Und so würde ich auch anfangen: mit Flachbatterien und GlühLÄMPCHEN (bitte keine Birnen!). Die Kinder sollen dann versuchen, die Lampe zum Leuchten zu bringen. Das kann man dann an der Tafel mit Modellen (hab ich mir mal selber gebastelt: große Flachbatterie aus Pappe mit beweglichen Polen, Glühlämpchen aus Pappe) gut reflektieren. Lampe leuchtet nur, wenn der Stromkreis geschlossen ist. Zur Differenzierung könntest du ggf. schon Kabel und Fassung zur Verfügung stellen. Dann noch Teile benennen von Batterie und Lämpchen.


    Muss los, aber vielleicht fällt uns noch was ein, wenn deine Stunde sich dann etwas konkretisiert?

    Hallo, ihr,


    uns steht demnächst die AQS ins Haus. Die haben jetzt schon die Stundenpläne angefordert und ich hab leider an dem Tag Mathe. Da die Damen und Herren an dem Tag zweimal unangemeldet in den Unterricht schneien unnd meine übrigen Stunden an dem Tag vermutlich nicht so interessant sind, kommen die bestimmt in der Mathestunde.
    Ist ja grundsätzlich kein Problem - meine Kinder lernen auch was in Mathe, bilde ich mir ein, nur... ich habe in Hessen studiert und Ref gemacht zu einer Zeit, als ich nicht Mathe studieren musste. Ich habe also weder im Studium noch im Ref irgendwas mathedidaktisches mitbekommen.


    Mir fehlt da schlicht und ergreifend ein Fundus an aufgeblasenen *hüstel* äh, didaktisch-methodisch wertvollen Vorzeigestunden.


    Möglich wäre etwas zum schriftlichen Dividieren oder auch was aus dem Bereich Geometrie, z.B. rechte Winkel. Daten und Wahrscheinlichkeit steht auch noch aus.


    Hat da zufällig jemand einen Tipp, eine Stunde, die er/ sie schon mal gemacht hat?


    Auf der anderen Seite hätte ich ja auch Lust, mich aus Protest vorne hinzustellen und die Kinder das Buch aufschlagen und Päckchen rechnen zu lassen... aber so cool bin ich vermutlich auch nicht...


    Grüße von Melo

    Ich verstehe diese Sprüche von Kollegen nicht! Ich meine auch, dass es die bei uns nicht gibt. Hab zwar selber keine kleinen Kinder, aber krankes Kind ist für mich wie jede andere Krankheit auch. Das kann halt passieren. Dann fällt man aus. Warum sollte man sich darüber aufregen? Wenn sich ein Kollege was bricht, rolle ich ja auch nicht mit den Augen, weil er nicht kommen kann.

    Leg dir ein dickeres Fell zu. Ist schwer, das weiß ich, aber du fehlst ja nicht zum Spaß.


    Eine schwangere Kollegin, die kotz... sich übergebend zu Hause liegt, musste ich von einer Kollegin sagen lassen, wie "toll" es doch sei, dass sie noch ne Woche krank ist, weil sie (die Kollegin) dann ja weiterhin 24 Kinder in der Klasse hat (durch die Aufteilung).


    Ich finde, das ist einfach ein Armutszeugnis, denn 1. schafft man sich sicher nicht tot, wenn man mal Arbeit für kranke Kollegen übernimmt und 2. könnte man ja auch mal so was wie Mitgefühl zeigen.


    Ich würde das direkte Gespräch nicht suchen, sondern versuchen, mehr von der Rechtmäßigkeit meiner eigenen Krankmeldung überzeugt zu sein und entsprechend aufzutreten. ;) Dann kannst du vielleicht auch über solche Sprüche hinweghören oder sie "gar nicht verstehen".

    Wirklich lustig, wie sich das ähnelt... "Mein" Kind ist von 2- auf 3+ "abgerutscht" Völlig unverständlich für die Eltern und natürlich aus reiner Böswilligkeit von mir, denn "man hätte da ja die 2 geben können" (O-Ton Mutter). Die fühlen sich wirklich berechtigt, nun alle Register zu ziehen und unter die Gürtellinie zu hauen. Es geht ja um die Zukunft des Kindes. Da das Ganze noch andere Hintergründe hat und ich das Kind als völlig überfordert mit den häuslichen Leistungserwartungen ansehe, ging es mir eher darum, das Kind zu schützen. Mal abgesehen davon, dass es wirklich nicht die entsprechenden Leistungen in den Hauptfächern bringt.


    Das mit der eingeschränkten Gymnasialempfehlung gibt es hier nicht. Man empfiehlt dann eben Realschule bzw., und das ist das Problem, Realschule +. Mit der reinen Realschule konnten sich noch viele Eltern anfreunden, aber zur Realschule + gehen ja auch die Hauptschüler. Das will man nicht. Dabei gibt es ja auch noch die gemeinsame Orientierungstufe. Danach werden die Kinder eh noch mal neu sortiert.

    Ich hab zur Zeit auch Eltern, die total am Rad drehen, weil ihr Kind keine Gymnasialempfehlung bekommen hat. Das mag dir lächerlich erscheinen, kann aber ziemlich unangenehm werden. In meinem Fall sind die Eltern nicht nur mehrfach bei mir und dem Schulleiter vorstellig geworden (wo es zu ellenlangen Gesprächen mit Bitten, wüsten Anschuldigungen und Tränen kam), sondern auch bei der Schulrätin, wo sie unsägliches über mich behaupten. :sauer:


    Sie kreiden nun alles an, sind mit Zeugnisformulierungen nicht einverstanden (Zeugnis wird wie ein Arbeitszeugnis gelesen - hab den Leuten schon mehrfach versucht zu erläutern, dass "weitgehend" hier nicht meint, dass ich ihr Kind für eine Niete halte). Ich bin nun unfair, drücke mich unklar aus (was ich gefälligst mal lernen solle...), verbaue dem Kind die ganze Zukunft, habe es gar eingeschüchtert und vieles mehr.


    Leider muss (?) die Schulrätin die Vorwürfe nun prüfen und ich darf meine Lernbeobachtungen und Noten darlegen. In solchen Situationen würde ich mir von Vorgesetzten eigentlich wünschen, dass sie solche Eltern auch mal zum Durchatmen auffordern und sich vor einen stellen. Denn Empfehlungen aussprechen muss ich nun mal. Und letztlich zählt der Elternwille bei der Schulwahl - kann ich auch nichts dafür, wenn die Wunschschule keine Kinder mit ner Dreierbank in den Hauptfächern (obwohl.. daran bin ich ja doch Schuld; hätte ja die 2en geben könne, laut der Mutter) und ohne Empfehlung aufnimmt. Könnten die ja. Aber die fallen einem auch noch in den Rücken und schütteln den Kopf über die doofe Grundschullehrerin... :cursing:


    Zieh dich schon mal warm an, wenn dieser Vater auch so drauf ist! Hoffe, du hast über das Kind möglichst alles lückenlos dokumentiert!

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