Sport auf Lehramt - Sportlichkeit

  • Hallo liebe Lehrer,


    ich interessiere mich für ein Lehramtsstudium der Fächer Sport und Englisch am Gymnasium. Bin gibt es ja den Eignungstest für Sport, von dem ich glaube, ihn mit etwas Training zu bestehen.


    Doch wie sportlich muss man sein, um Sportlehrer zu werden? Müsste man immer eine 1 gehabt haben oder ist auch ein 2er-Durchschnitt in Sport völlig in Ordnung?


    Ich habe irgendwie Bedenken, dass ich nicht sportlich genug bin... Ich gehöre zwar schon zu den sehr Sportlichen, aber eben nicht zu den Besten..?


    Schon mal herzlichen Dank


    Lg Joe

    • Offizieller Beitrag

    Mit zunehmendem Alter gibt es immer mehr Sportlehrer, die auch weniger/unsportlich sind. Die können auch noch unterrichten. Je nach Einsichtsfähigkeit der Jugendlichen werden sie dann mehr oder weniger ernst genommen. Die wenigstens Menschen haben das Glück, lebenslang verletzungsfrei und beschwerdefrei hoch sportlich zu bleiben.


    Wie hoch die allgemeine Sportlichkeit im Studium zählt, weiß ich nicht genau - ich weiß nur, dass meine Sportkollegen nicht alle Rundumsportler sind. Einige wenige sind sogar deutlich unsportlicher als ich ;) ... Ich erinnere mich an einen Bekannten, der sich an der Uni extrem mit Geräteturnprüfungen herumgequält hat und dann irgendeine Ersatzleistung anbieten musste - ganz ohne ist es sicher nicht. In Referendariat kommt es darauf an, wie du es den Schülern beibringst. Und im "richtigen "Leben"? So, wie ich oben sagte: je nach körperlicher Verfassung und je nach Toleranz der Schüler.

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

    • Offizieller Beitrag

    Soweit ich weiß, muss man nicht zu den Besten gehören, sondern eher ein Allrounder sein. Wie Meike schon schrieb, gibt es sicher Bereiche, in denen du dich schwertun wirst (denke ich mal), weil du sie nicht so gut kannst. Es nützt dir z.B. für den Schwimmschein nix, wenn du ein super Bodenturner bist.
    Freunde von mir haben Sport studiert, die waren schon sehr sportlich, aber auch keine Leistungssportler. Aber auch die Jungs hatten in manchen Bereichen Problemchen (die mussten an unserer Uni irgendwas mit Tanz machen - das ging wohl nicht so gut ;) ).
    Wenn ich am meine Sportlehrer denke, so fällt mir immer zuerst Herr F. ein. Deutlich übergewichtig und immer korrekt in einen ballonseidenen Jogginganzug gekleidet. Dazu die silberne Trillerpfeife, nach der er uns laufen ließ. Selber hat er sich nie bewegt...


    Wag es doch ruhig! Anscheinend bist du sportlich. Und nicht nur Spitzensportler können Sportlehrer werden.

  • Wenn du den Eignungstest bestehst, dann bist du in jedem Fall sportlich genug für ein Sportstudium (zumindest bei den Eignungstests die ich so kenne).
    Wichtig ist, dass du vielseitig bist. Als ich SPort studierte waren da sehr unterschiedlich sportliche und Unsportliche Menschen. ;)


    Ich glaube das einzig problematische ist, wenn du nicht Tauchen kannst (selbst wenns gesundheitlicher Natur bist): Soweit ich mich erinnere mussten wir DLRG Rettungsschwimmschein Bronze zur Prüfung vorlegen - den bekommst du nicht ohne Tauchen, ohne den Rettungsschwimmer wurdest du nicht zur Prüfung zugelassen. Das kann nun aber auch wieder von Bundesland zu Bundesland, von Prüfungsordnung zu Prüfungsordnung unterschiedlich sein.

  • Mein Sohn hat vor einem Jahr den Sporteignungstest in Bochum gemacht.
    Sie sind angetreten mit sehr vielen Teilnehmern und bestanden haben davon vielleicht 10%.
    Will sagen... wenn du diesen Eignungstest bestehst, dann bist du auch sportlich genug.

    Das Leben ist unberechenbar. Iss das Dessert zuerst!

  • kenne nur den bayerischen test und den in köln, und beide sind wirklich nicht ohne. wenn du das bestehst, dann bist du in jedem fall auch gut genug körperlich gerüstet für das studium. gefragt sind dort eh eher allrounder, keine spezialisierten leistungssportler (außer du bist spezialist einer allrounddisziplin wie ringen, zehnkampf, sprint, turnen, gewichtheben... die können meist eh alles gut). von vorteil sind vor allem bewegungstalent (schnell neue bewegungsmuster erlernen können) und ein wenig schnellkraft. letzteres aber kein muss. ausdauer ist einzig eine frage des trainings für ein paar wochen. mit turnen und schwimmen sollte man frühzeitig mit der vorbereitung beginnen. außerdem ist die belastung am testtag nicht zu unterschätzen; intensives training und eine erholungswoche mit wenig programm direkt davor sind sinnvoll (vorbereitung wie auf einen wettkampfhöhepunkt sozusagen, ruhig mit planung über ein halbes jahr-jahr, je nach verfassung/trainingszustand).

  • außerdem ist die belastung am testtag nicht zu unterschätzen; intensives training und eine erholungswoche mit wenig programm direkt davor sind sinnvoll (vorbereitung wie auf einen wettkampfhöhepunkt sozusagen, ruhig mit planung über ein halbes jahr-jahr, je nach verfassung/trainingszustand).

    *schmunzel* Da man selbst zu meiner Zeit schon ewig warten musste um in einen Sportkurs zu kommen, dürfte das gar nicht mal so leicht sein. ;)
    Ich gebe zu mich für keine meiner SPortprüfungen auf diese Art und Weise vorbereitet zu haben - und ich habe das Sportstudium auch gepackt.

  • Danke an euch alle für die schnellen und guten Antworten! :)


    Ihr habt mich wirklich beruhigt! Ich werde nun auf jeden Fall weiter meinen Traum Sport- und Englischlehrer zu werden verfolgen!! :)


    Lg Joe

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