Beiträge von kodi

    Das ist jetzt schon ein bisschen extrem, aber eigentlich ist es gut und sehr geschickt, den Schülern Aufgaben und kleine Dienste zu geben. Das stärkt deren Verantwortungsgefühl für das Lernklima.

    Ich würde jetzt aber dringend davon abraten, in deinem pädagogischen Gespräch vorzuschlagen, Schüler zur Anwesenheitskontrolle einzusetzen. ;)

    FrozenYoghurt : Empfindest du denn die aktuell geltenden Deputatsstunden für angemessen oder was ist deine Position hierzu?

    Ich bin zwar nicht FrozenYoghurt, aber ich finde es prinzipiell angemessen, wenn dahinter Zeitkontingente für die uns Lehrern zugewiesenen Aufgaben ständen. Ich finde es nicht ok, es an einem Deputat von 19hundert dazumal festzumachen, wo seitdem dutzende Aufgaben dazu gekommen sind, ohne dass das Deputat angepasst wurde.

    Um mal ein unkontroverses Beispiel zu nehmen:

    Wie kann das Deputat eines Nawi-Lehrers gleich geblieben sein, obwohl die technischen Assistenten abgeschafft wurden? Da fällt ja schon einem Erstklässler auf, dass da etwas an der Logik nicht stimmt. ;)

    Man darf sich auch nicht zu viel erhoffen. Die Arbeitszeiterfassung ist ein Instrument um weitere zeitlich unspezifizierte Zusatzaufgaben abzuwehren oder das Zeitkontingent für diese aufzuzeigen.

    Sie wird aber nie das Kernproblem, der unterschiedlichen Arbeitsdichte lösen. Vermutlich schlagen wir da in der Hinsicht in jeder Unterrichtsstunde viele andere Jobs. Das Beispiel mit dem gemächlichen Arbeitstempo in einigen Bürojobs kam ja schon.

    Du musst auf jeden Fall vorher mit deinem Prof sprechen.

    Das Problem an der Sache ist, dass die Unis nur eine begrenzte Anzahl an Abordnungstellen zugewiesen bekommen. Entsprechend gibt es da auch Uni-intern Verteilungskämpfe drum. Dein Prof kann also nicht so einfach von heute auf morgen so eine Stelle generieren, sondern muss das vorbereiten.

    [...] hat dann festgestellt, dass es ihnen doch zu teuer ist, für alle ihren Teil in die Rentenkasse einzuzahlen und haben das Verbeamten wieder angefangen. Die Diskussion gibt es immer wieder.

    Das checkt halt der Durchschnittsbürger nicht und die Politiker vermutlich auch nicht, falls es sie überhaupt interessiert. Von daher wird diese Diskussion uns für immer begleiten. ;)

    Nein, das ist teils schulrechtlich explizit so vorgesehen. Für NDS sind reine Aufsichtszeiten im Rahmen des Ganztags (hierzu zählt auch die Mittagspause) hälftig auf das Deputat anzurechnen.

    Ist in NRW auch so. Macht auch Sinn. Unsere Tätigkeit beschränkt sich eben nicht nur auf die Vermittlung von Fachinhalten.

    und du meinst, es hat nicht _zufällig_ eher mit der Werkstatt, den Tätigkeiten und den dort genutzten Werkzeugen zu tun?

    Genau so ist es.

    Die 16er-Beschränkung in Werkstätten ist in NRW eine Beschränkung durch die Unfallkasse. Die kann auch erhöht werden, wenn die Räumlichkeiten das hergeben und die UK ihr ok gibt. Ich kenne allerdings nur eine Schule, die einen für 20 Schüler zugelassenen Technikraum hat.

    Was ich sagen möchte, ist jedoch, dass Lehrkräfte ihre Erwartungen an die Arbeitszeiterfassung mäßigen sollten.

    Das sehe ich auch so. Vermutlich kommt einfach nur eine weitere Dokumentationsaufgabe auf uns zu.

    Das alles bringt nichts, so lange der institutionelle Unwille zur Veränderung vorherrscht.

    Die meisten Probleme hätte man ja auch jetzt schon längst lösen können. Ein gutes Beispiel sind die sprachlichen Korrekturfächer mit den veralteten und ungeeigneten Prüfungsformaten und den ausufernden Klausurzeiten/Klausurumfängen. Hätte auf Landesebene längst gelöst werden müssen. Vermutlich wird der ChatGPT-Druck demnächst dann da eine Veränderung erzwingen, sicher aber nicht die Arbeitszeiterfassung.

    Richtig schwierig finde ich die Fälle, wo der AU-Pflicht nicht nachgekommen wird. Das hatte ich vor einiger Zeit und den Kollegen musste ich leider mehrfach nachdrücklich kontaktieren, obwohl das sicher für seine Genesung nicht gut war. Die Alternative wäre ein Antrag auf ein Disziplinarverfahren gewesen, was sicher noch schädlicher gewesen wäre.

    Die Rechtslage ist, dass der Arbeitgeber dich zwar kontaktieren darf, du aber während der AU nicht darauf reagieren musst. Deine Pflicht endet mit der Abgabe der AU.

    Das ist insgesamt auch eine ausgewogene Regelung, da 95% der Fälle wohl eher keine Edge Cases sind, die natürlich naturgemäß hier im Forum häufiger besprochen werden als eine 08/15 AU. Da es sie andererseits aber auch gibt, ist es sinnvoll eine gewisse Sensibilität für diese Fälle zu fördern.

    Also bei uns sind nahezu alle Prozesse doppelt abgesichert. Das heißt jetzt nicht, dass der Übergang nahtlos wäre, aber er würde funktionieren.

    Allerdings handhaben wir 'krank ist krank' in der SL etwas anders als bei normalen Lehrern. Wir müssten schon mit Schlaganfall in Krankenhaus liegen, damit jemand auf "keine Kommunikation" schaltet. Das ist einfach der Führungsposition geschuldet. Ich sehe aber, dass psychische Erkrankungen da ein Sonderfall sein könnten. Den Fall hatten wir zum Glück noch nicht.

    Ich finde die ganze Diskussion hier ziemlich surreal. Wenn die Angaben im Eröffnungspost hier stimmen, reden wir über ein A13-Gehalt plus das nicht genannte Einkommen der Freundin.

    Naja, als DINK sind 20k pro Jahresurlaub schon locker drin. Man lebt von einem Gehalt und hat das zweite zur Verfügung.

    Das finde ich jetzt nicht völlig unrealistisch.

    Es fühlt sich bei jedem Thema so an, dass man gerade nicht auf dem neuesten Stand ist, weil es irgendwo ja eine neue Publikation oder Quelle geben könnte, die ich noch nicht kenne, die die ganze Stunde obsolet machen würde.

    Mach dir da mal keinen Stress. Kein Fach an einer allgemeinbildenden Schule ist an der Forschungsfront.

    Es ist gut, wenn das wechselt. Je nach Reiseland kann sich das Klima etwas unterscheiden und je nach Reisetyp kann es von Vorteil oder Nachteil sein, wenn andere Reisende unterwegs sind. Von daher ist das rotierende System schon nicht schlecht.


    Mit dem Vor/Nachteil anderer Reisenden:

    Stell dir einen Kinderurlaub vor, wo kaum andere Kinder zum Spielen sind oder einen Partyurlaub vor richtigem Saisonbeginn.

    Beides jetzt nicht meins, aber dafür gibt es sicher Bedarf.

    Wobei ich mich immer frage warum das Schulministerium NRW da irgendetwas meint mit den anderen Ländern abstimmen zu müssen. Warum nicht einfach mal auf stur schalten und die Ferien am 1. August beginnen lassen, egal welche Kommentare dazu aus Bayern kommen, getreu dem Motto: "Wenn Markus Söder auf stur schaltet, können wir das auch."

    --> https://www1.wdr.de/nachrichten/nr…ferien-100.html

    Ach, es würde doch schon reichen, einfach bei der Rotation die Arsch-Länder nicht mehr zu beachten. Einfach nur noch mit den rücksichtsvollen Ländern die Ferien abstimmen.

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