Beiträge von kodi

    Wenn du einen mathematischen Zusammenhang beweist, ist Exaktheit wichtig und in diesem speziellen Fall wäre auch eine Rundungslösung nicht angebracht.


    In sämtlichen Anwendungsaufgaben, wie z.B. aus der ZP10, sieht das anders aus.
    Um dort korrekt zu modellieren müsste eigentlich Fehlerberechnung/Fehlerbetrachtung gemacht werden. Schon die Annahme exakter Werte ist falsch.
    Das ist jedoch nicht bzw. extrem eingeschränkt Stoff des Mathematikunterrichts in S1/S2. Selbst durchs Mathestudium kann man kommen, ohne jemals davon zu hören.
    Von daher befindest du dich auf dünnem Eis, wenn du nur 'exakte' Lösungen einforderst.


    Der nächste Fehler liegt in deiner Taschenrechnerannahme. Auch dein Taschenrechner rundet. Das fällt meistens nicht auf, weil er viele Stellen benutzt und manchmal trickreich Identitäten nutzt.
    Du schiebst das Rundungsproblem nur weiter in den Nachkommabereich und verschweigst es dann. Im technischen Datenblatt der besseren Taschenrechner steht übrigens ihre Genauigkeit und ab welcher Stelle es zu Rundungen und Fehlern kommt.


    Das Entscheidende ist aber letztlich das, was neleabels geschrieben hat. Die Kompetenzerwartung ist nicht die Nutzung des Taschenrechnerspeicher und auch nicht die Fehlerrechnung, sondern das strukturierte Zerlegen und lösen von Problemen.


    ... aber im Mathematischen Zweig mit Übergang Technik FOS und eventuell Ingenieurstudium sieht das da auch ganz anders aus: EXAKT oder FALSCH.

    Nein! Da wird Fehlerrechnung und Toleranzmanagement gemacht. Deine Vorstellung von Exakt ist da völlig falsch.

    Wer bei mir keinen TR mitbringt, rechnet eben schriftlich, halbschriftlich oder im Kopf.
    Schließlich sind die dazu nötigen Verfahren für Natürliche Zahlen in Klasse 5, für Bruchzahlen in Klasse 6, für rationale Zahlen in Klasse 7 und schließlich für Exponentialzahlen in Klasse 9/10 erlernt worden.
    Ich erwarte mindestens einen Überschlagswert. Nur Einsetzen reicht mir nicht aus, da ich von den Schülern auch erwarte, dass sie ihr Ergebnis auf Plausibilität bzw. die richtige Größenordnung prüfen.


    Die einzige Ausnahme davon sind Winkelfunktionen, da die SuS in Mathe nicht lernen, wie man Sinus, Cosinus und Tangens zu Fuß ausrechnet.


    Meiner Meinung nach sollte ein guter Physiktest jedoch nicht das Rechnen in den Vordergrund stellen, sondern den physikalischen Zusammenhang und seine Auswertung und Beurteilung.

    Ich würde an deiner Stelle sofort auf Medizin wechseln, wenn du einen Studienplatz hast. Falls du warten musst, kannst du als Plan B Lehramt weiter studieren.
    Hintergrund ist einfach der, dass dir dein Lehramtsstudium als Mediziner nichts bringt und nur weitere Zeit in einer eh sehr langen Ausbildung kostet.
    Denk dran, dass du nach dem Studienabschluss in Medizin in der Regel noch einen etliche Jahre dauernden Facharzt machst. Da verdienst du zwar schon (etwa so viel wie ein Lehrer ;) ) aber es dauert halt wieder einige Jahre...
    Rein von den Jobchancen und natürlich dem Verdienst, ist das Medizinstudium sicher deutlich lohnender.

    Interessant ist da auch §18 LVO. Demnach können bei der Ausschreibungen Ausnahmen für den entsprechenden Paragrafen §53,1 zugelassen werden.
    Guckt man mal die Stellen so durch, ist das sogar gar nicht so selten. Dazu muss dich die Bezirksregierung natürlich auf dem Posten haben wollen.

    Naja, irgendwie muss man das auch im Vergleich zum üblichen Aufgabenniveau sehen.
    Wenn der Normalfall für alle anderen Schüler ganzzahlige Lösungen sind, dann ist es nicht fair, wenn das für eine einzelne Schülergruppe plötzlich abweicht.
    (Jetzt mal unbesehen davon, welchen Sinn es macht Spezialfälle mit ganzzahligen Lösungen zu unterrichten und abzuprüfen.)


    Letztlich ist der Artikel aber etwas informationsarm, um den Sachverhalt zu beurteilen. Da blamiert sich nicht der Lehrer, der den Fehler gemacht hat, sondern die Zeitung mit informationsarmer reißerischer Berichterstattung.

    Guck mal hier.
    Die OH-A3 könnte geeignet sein, wenn du sie auf A4 ausdruckst.
    Sie ist etwas ungewohnt, weil es keine Mercatorprojektion, sondern eine Lambert-Gaußsche winkeltreue Kegelprojektion ist.... aber das ist vielleicht auch ein guter Aufhänger, um mal über die Probleme beim Erstellen von Landkarten zu sprechen.


    Edit: Ah, auf A4 gedruckt ist sie zu unübersichtlich. :(



    Oder etwas zum selbst ausfüllen:
    Deutschlandkarte zum Ausfüllen
    Lösung

    Mein Eindruck war auch, dass die Nützlichkeit eines Didactabesuchs sehr von der Schulform abhängt.
    Für Grundschulen gab es jede Menge tolles Material. Gymnasialmaterial gab es auch noch viel, wenn auch schon deutlich weniger. Für Realschulen gab es hingegen fast nix.

    An einer staatlichen Schule mußt du in NRW während deiner 3-jährigen Probezeit zwei Revisionen machen. Da kann im schlimmsten Fall deine Probezeit auf maximal 5 Jahre verlängert werden bzw. deine Nichtbewährung festgestellt werden. Ich kenne keinen dem letzteres passiert ist, aber die theoretische Möglichkeit gibt es. Bei einer abschließenden Nichtbewährung würde man aus dem Dienst entlassen. Ggf. ist wohl auch eine Einstufung in eine niedrige Laufbahn möglich.

    Der klagende Vater kann durchaus berechtigte Gründe haben. So ein Geschenk kann auch nicht unerheblichen sozialen Druck entstehen lassen sich daran zu beteiligen, obwohl man es sich vielleicht nicht leisten kann. Schon allein das ist in meinen Augen Grund genug, Geschenke weitgehend zu verbieten.
    Von der allgemeinen Korruptionsbekämpfung mal abgesehen...

    In NRW kannst du hinten im Annahmeformular deiner Stelle Teilzeit ankreuzen.
    Zu dem Zeitpunkt hast du die Stelle ja schon sicher, weil du das unterschriebene Angebot ja in der Hand hast.
    Vorher würde ich das ehrlich gesagt nicht unbedingt sagen.

    Die Möglichkeiten zum Seiteneinstieg in NRW sind z.B. bei LOIS unter 'Allgemeine Informationen' aufgeführt.


    Der sicherste Weg ist wirklich der Wechsel in ein Lehramtsstudium und dort den Abschluss zu machen.
    Da du ja bereits Scheine gemacht hast, lässt du sie dir am besten anerkennen. Dann bist du ja relativ schnell fertig. Schlimmstenfalls musst du konsekutiven Prüfungen nachholen.


    Meine Erfahrung zur universitären Fachdidaktik Physik (und auch Mathe) war übrigens, dass sie zwar irgendwie eine Grundlage legt, aber meilenweit von der schulischen Praxis entfernt ist.
    Das ist ja auch irgendwie klar, weil die Dozenten in der Regel eher wenig oder nur kurz Kontakt zu Schülern hatten und die Studenten natürlich auch keinerlei echte Schulerfahrung haben. ;)


    Grundsätzlich solltest du dir im Punkt Fachwissen nichts vormachen. Das ist die absolute Basis um überhaupt guten Physikunterricht machen zu können.
    Da gehört auch die Beherrschung der entsprechenden mathematischen Werkzeug dazu. Auch wenn man sie im Unterricht mit den Schülern selten anwendet, wird dir ohne ihre Kenntnisse immer ein großer Teil der Physik versperrt bleiben, weil physikalische Zusammenhänge eben mittels der Mathematik beschrieben werden.

    Ob jetzt Schüler oder nicht...


    Ich mache sowas ähnliches in Physik. Die ersten 5 Minuten meiner Doppelstunde sind bei den kleinen Schülern für aktuelle Physikfragen. Was da so kommt ist recht gemischt. Oft sind es Fragen die nach Infotainmentsendungen offen geblieben sind oder Dinge, die ihnen im Alltag aufgefallen sind.

    Ich glaub das wichtigste ist, dass man sich ganz deutlich klar macht, dass man die meiste Zeit keinen perfekten Unterricht (nennen wir es mal Lehrprobenstandard) halten kann.
    Dafür reicht das Zeitkontingent nicht, dafür reicht der Schuletat nicht und letztlich reicht auch das Gehalt dafür nicht, wenn man die dafür nötige Arbeitszeit betrachtet.
    Schon die Rahmenbedingungen unseres Schulsystems zeigen, dass das offensichtlich nicht einmal gewollt ist. ;)


    In deiner Mittelstufenklasse könntest du versuchen verstärkt Portfolio und Plakatarbeit/Referatarbeit zu machen und die Gruppe dazu auch räumlich aufzuteilen, z.B. Gruppen im Klassenraum, Gruppen im Flur, Gruppen im Foyer.
    Du pendelst dann zwischen den Gruppen hin und her. Die räumliche Entzerrung zusammen mit der freieren Arbeitseinteilung wirkt bei uns an der Schule in den Nachmittagsstunden ganz gut.
    Dafür müssen natürlich die Verhaltensregeln, die Erwartungen und die Benotungskriterien den Schülern glasklar sein.


    Stundenreduzierung ist, wie Meike richtig sagt, zwar eine Entlastungsmöglichkeit, kann aber für die Pension dramatische Konsequenzen haben.
    Das sollte man sich dringend ausrechnen lassen und dann vor allem auch bedenken, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass die jetzigen Pensionsregelungen so bleiben. Ohne eine irgendwie geartete Absenkung werden die nicht bezahlbar bleiben. ;)


    Du kannst dich aber vielleicht selbst entlasten, indem du verstärkt darauf achtest Lerngruppen und Fächer zu bekommen, die dir leicht von der Hand gehen. Das kann zum Beispiel ein Fach/eine Jahrgangsstufe sein, in der du routiniert bist, oder eine AG, die deinen Neigungen oder deinen Hobbies entspricht oder eine Zusatzaufgabe mit Entlastungsstunden, die du gerne machst und die du daher weniger als Arbeit siehst. Gerade bei letztem sollte dir allerdings klar sein, dass du bei Zusatzaufgaben zeitlich immer drauflegst. Es geht aber ja nicht unbedingt um eine zeitliche Entlastung, sondern um eine emotionale Entlastung oder eine Stressentlastung oder wie man das auch immer nennen will...

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