Beiträge von kodi

    Eine Ausbildung/[...] wären für mich aus finanzieller und zeitlicher Sicht leider erst einmal keine Alternative.

    Wieso das? Da bekommst du doch eine Ausbildungsvergütung.

    Besser als arbeitslos oder krank ist das doch auf jeden Fall.

    Wenn du dir sicher bist, dass die Schule nicht in Frage kommt, dann bring das Verzögern der Umschulung doch nichts.

    Alle schulnahen Berufe, die direkt mit Schülern zu tun haben, teilen einen Großteil der Problemfelder, die manche Leute mit dem Lehrerberuf haben, nur dass sie schlechter bezahlt werden.

    Wie immer im Leben, bekommt man auch ein Stück das, was man bezahlt.

    Wenn ich zum Schnäppchen-Dienstleister gehe, wird der an irgendwas sparen müssen, sei es Hygiene, Ausbildung, Gehalt oder was auch immer. Man hat ja selbst in der Hand zu gucken, ob die Bedingungen einem dort gefallen.

    Kommt so ein bisschen drauf an, was ich brauche.

    Allgemeines Werkzeug kaufe ich beim lokalen Werkzeughändler. Dessen Zielgruppe sind Gewerbetreibende. Der ist an die Einkaufsgemeinschaft deutscher Eisenwarenhändler angeschlossen und kann quasi alles beschaffen. Da kann ich sicher sein, dass ich nur Qualitätswerkzeug bekomme.

    Metallwerkzeug kaufe ich bei der HoffmannGroup. Das ist ein Industriezulieferer.

    Elektronik bestellte ich bei Reichelt, ELV, Conrad, Voelkner, Pollin oder AliExpress.

    Opitec und Co. nutze ich nur selten. In die Kategorie würde vielleicht noch Dictum fallen, auch wenn der Fokus etwas anders ist.

    Holz kaufe ich beim lokalen Holzhändler oder beim Sägewerk und zieh es dann ggf. selbst über den Dickenhobel.

    Mobiliar kaufe ich bei Weba oder LPE.

    Ganz selten brauche ich Zusatzmaterial aus dem lokalen Kunstmarkt und manchmal von Gerstaecker. (Beispiel: kleine Zierscharniere für Kästchen, Emaillie, oder ähnliches)

    Was Werkzeug angeht, ist meine grundsätzliche Erfahrung dabei, dass es sich lohnt immer nur das Qualitätswerkzeug zu kaufen, welches z.B. auch unsere Partnerfirmen benutzen. Die Standzeit ist einfach größer als beim günstigen und es verzeiht auch mehr Schülerfehler. Das ist letztlich billiger als alle Nase lang so ein Opitec-Werkzeugset oder gar Baumarktwerkzeug nachkaufen zu müssen. Entsprechend sind dann die Standbohrmaschinen von Flott, die Zangen von Knipex, die Schraubendreher von Wera oder Wiha, die Feilen von Adler, etc.

    Ich hab jetzt das Glück in einer von Deutschlands größten Maschinenbau- und Möbelbauregionen zu arbeiten. Entsprechend viele Unternehmen mit Zulieferketten gibt es hier. Grundsätzlich ist es eine gute Idee sich mit lokalen Partnerfirmen zu vernetzen, weil man über deren Lieferketten oft auch Werkzeug, Material oder Materialreste beziehen kann. Meine Beobachtung ist auch, dass die Firmen ein relativ hohes Interesse an einer Zusammenarbeit haben, weil sie natürlich auf Auszubildende hoffen....

    Du musst nicht streng sein, in dem Sinne dass du sie mit Sanktionen 'beeindruckst'.

    Du musst nur zuverlässig, konsequent und vorhersehbar reagieren.

    Dafür ist es wichtig, dass du für dich selbst klar hast, ab welcher Stufe du sanktionierend eingreifst und welche Sanktion dann erfolgt und welche Eskalationsstufen deine Sanktionen haben. .... und du diesen Weg dann auch gehst und nicht aus Bequemlichkeit, weil es manchmal situativ vermeintlich einfacher ist, dies in einigen Fällen nicht tust.

    Die beste Herangehensweise ist allerdings das Vermeiden von Situationen, in denen eine Sanktionen nötig wird.

    Das erreichst du in 90% der Fälle durch effektive Lernzeit ohne Leerlaufzeiten. Sprich die Schüler sind die ganze Zeit beschäftigt und tun auch für sie Sinn stiftende Sachen, die an ihr individuelles Leistungsniveau angepasst sind. Leerlauf und Frustration sind fast immer der Grund für sanktionsbedürftiges Schülerverhalten im Unterricht.

    Finde es erstaunlich, wie selbstverständlich es hier viele finden, wenn das Urheberrecht umgangen wird. Würdet ihr dieselben Antworten geben, wenn es darum geht, ein Lehrwerk zu kopieren und mit seinem Namen zu versehen?

    Selbstverständlich finde ich das nicht. Sobald wirtschaftliche Aspekte damit zusammen kommen (--> Lehrwerk), gibt es sicher auch einen anderen Handlungsdruck für den Betroffenen, der die gewählten Handlungsoptionen beeinflusst.

    Und wie soll der/die TE seine Zusammenarbeit verweigern, wenn besagte Kollegin das Material ungefragt abfotografiert?

    Das Abfotografieren ist ja nicht der einzige Aspekt der angesprochen wurde...

    Also auch wenn "sich nicht aufzuregen" prinzipiell fast immer gesünder sein mag, ist es ebenso häufig ein wenig hilfreicher Ratschlag. Das Verhalten der Kollegin ist falsch und ich würde mich auch ärgern.

    Kann ich verstehen, aber das ist so eine grundsätzliche Lebensentscheidung... in wie weit lasse ich mir meine emotionale Gesundheit von anderen diktieren.

    Ich bin da immer für eine realistische Kosten-Nutzen-Betrachtung. Klar, ich kann alle technischen Mittel ergreifen und die rechtliche Schiene fahren, um das Ganze zu unterbinden. Gewinne ich da in Summe für mich bei oder nicht? Das ist so die Frage, die jeder individuell für sich selbst beantworten muss.

    Ich hab da immer als warnendes Beispiel diese Gartenzaunstreitereien vor Augen, wo sich Nachbarn über Jahrzehnte gegenseitig das Leben zur Hölle machen und alle nur verlieren.

    Das ist jetzt auch weniger ein Aufruf nichts zu tun, sondern eher dafür, für sich selbst nochmal diese Kosten-Nutzen-Analyse zu machen.

    Fragen: Welche Möglichkeiten habe ich?

    Wenn sie dich so triggert, beschränke die Zusammenarbeit auf das professionell dienstlich Nötige.

    Dein eigenes Material kannst du mit Namen und Copyright kennzeichnen. Fall du es digital teilst, kannst du es als Bild-PDF teilen, sodass die Nachbearbeitung zumindest erschwert ist.

    Wenn du Material nicht teilen willst und sie abfotografiert, gibt es auch die Möglichkeit das Material im Hintergrund mit entsprechenden Mustern zu hinterlegen, die dann einen Moiree-Effekt erzeugen und die Fotografie wertlos machen. SW-Kopien kann man durch die Nutzung entsprechender Farben massiv erschweren.

    Die Frage ist halt, ob sich der Aufwand für einen selbst lohnt.

    Ich persönlich würde mich jetzt nicht ärgern, wenn jemand mein Material verwendet, aber schon einen entsprechenden Spruch drücken, wenn er es als sein eigenes ausgibt. Dies auch durchaus in einer Situation, wo andere das mitbekommen. ;)

    Aber es würde mich jetzt nicht groß emotional beschäftigen.

    Weil ich erwähnt wurde... Kann ich nichts aktuelles zu sagen.

    Du musst dich an deiner Hochschule an den zuständigen Fachstudienberater wenden, wenn es um Einzelleistungen aus einem vorherigen Studium geht bzw. an das Prüfungsamt, wenn es um abgeschlossene Prüfungsteile geht.

    Den Fachstudienberater solltest du in der Regel finden, wenn du nach 'Anerkennung + Hochschulname' suchst.

    Wenn du den Abschluss dann später hast, wechselst du im Schuldienst allerdings auch nicht automatisch, sondern musst explizit einen Laufbahnwechsel machen. Dazu brauchst du eine Stelle, die dafür geöffnet ist.

    Da hast du vollkommen recht. Ich finde es auch eine nicht so schöne Lehrerangewohnheit bestimmten Schülern pauschal gezieltes Fehlen bei arbeiten zu unterstellen. Es machen Lehrer und auch andere Arbeitnehmer ja auch mal blau

    Nein? Ein normaler gewissenhafter Arbeitnehmer nicht...

    Was ist das außerdem für eine Argumentation, sich über den Verdacht des absichtlichen Fehlens zu beschweren, mit der Begründung andere würden auch absichtlich fehlen? :autsch:

    Der Ausschluss ist schon alleine deshalb gerechtfertigt, weil Gefahr im Verzug im Raum stand und ihr Zeit brauchtet die Lage zu klären und zu bewerten.

    Daran hätte sich bei uns dann noch eine Ordnungskonferenz angeschlossen mit einer hohen Wahrscheinlichkeit der Androhung des Verweis.

    Wir würden in so einem Fall immer die Polizei mit einschalten. Selbst wenn das Kind strafunmündig ist, geht dann eine Meldung ans Jugendamt und dort ein Eintrag in die Akte. Das kann ggf. später mal wichtig werden, wenn da erneute Vorfälle passieren.

    Auch an Meldekette eurer Bezirksregierung denken. An die muss bei so einem Fall auch eine Info erfolgen.

    [...] ich habe derzeit eine befristete Teilzeitstelle [...] und daneben noch eine "normale" Vertretungsstelle [...] Aufgrund von angeordneter Mehrarbeit möchte ich die Entfristung versuchen

    Lass dich dringend beraten, welcher Vertrag dann entfristet wird.

    Wenn ich dann in absehbarer Zukunft, etwa in einem oder zwei Jahren, eine Planstelle anstrebe, kann es da ernsthafte Probleme geben? Dass ich mich bei meiner Schulleitung und ggf. weiter oben damit nicht beliebt mache, ist ja klar. Aber drehen die einem daraus später einen Strick?

    Formal dürfen sie das zumindest nicht. Jetzt hat das Auswahlverfahren natürlich immer gewisse Lücken und es gibt leider wie überall Idioten.

    Ich würde in dem speziellen Fall, wenn du da Sorge hast, den Personalrat bitten, das jeweilige Auswahlverfahren zu begleiten und entsprechend vorher briefen. Formal wird der zwar immer dazu geladen, aber auch Personalräte können natürlich nicht bei jedem Verfahren dabei sein und suchen sich im Zweifel dann die kritischen aus.

    Mir hat da die Coronazeit geholfen. Klingt jetzt erstmal schräg...

    Was ich damit meine, ist die grundlegende Verhaltensumstellung. Viel Händewaschen, konsequentes Lüften, nicht mehr unbewusst ins Gesicht fassen, nicht krank zur Schule gehen, offensichtlich akut kranke Kollegen meiden... Grippeimpfung

    Übrigens auch für den Urlaub. Handdesinfektion + nix ungekochtes Essen = keine Reisekrankheit mehr.

    Ich erlebe es bisher noch nicht, aber ich kann mir schon so subtile Altersdiskriminierungen vorstellen:

    • Zweifel an der Kompetenz bei den neuen Medien
    • Verwechslung von Erfahrung mit Unwille zur Veränderung
    • Übertrag von Arbeitsbereichen an Kolleg*innen die noch länger im Dienst sind.
    • Weniger Einbindung in neue junge Kollegiumsgruppen
    • ...

    Solche Sachen halt...

    Weil es derzeit nicht anders geht.

    Eine Fortbildung ist auch ein bisschen was anderes, als ein Unterricht ohne Material mit einer Klasse pubertierender Schüler, die nicht rein kognitiv beschult werden können. Bei der Fortbildungsabsage hab ich einen schönen Tag, bei der pubertierenden Klasse ohne Material, die nicht nur kognitiv arbeiten kann, im Zweifelsfall nach nem Jahr einen Burnout. Sprich in dem einen Fall fällt es allenfalls dem Dienstherrn auf die Füße und im zweiten mir selbst.

    Es stellt sich für mich die Frage, wie legitim ein Anspruch darauf ist, kostenlos nahe an der Schule parken zu können. Das grenzt schon ein bisschen an "entitlement".

    Solange ich keine ausreichenden Lagerräume in der Schule habe und nicht genug Budget, um meine Technikmaterialien zeitnah von einer Firma anliefern zu lassen und der Dienstherr meinen Privat-PKW implizit als Transportmöglichkeit in Anspruch nimmt, sehe ich das nicht als 'entitlement'. Eher im Gegenteil...

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