Es ist meiner Meinung nach eine der zivilisatorischen Leistungen des letzten Jahrhunderts, dass die Menschenrechte universell gelten (sollten). Egal ob friedlicher Lehrer, Obstverkäufer, etc. oder Terrorist und Krimineller. Wenn man sich von dieser Haltung verabschiedet, dann begibt man sich im Prinzip auf die gleiche Stufe mit Terroristen und Unrechtsregimen.
Insofern ist es absolut richtig, dass Ärzte ohne Grenzen oder der UN-Generalsekretät auf das Leid der Zivilisten im Gazastreifen aufmerksam machen. Egal wie widerlich ihre Unterstützung für die Hamas ist. Das schmälert und relativiert auch nicht das Leid der Israelis.
Ich sehe allerdings auf der anderen Seite auch keine wirkliche Alternative für das aktuelle Vorgehen der Israelis. Und bei allem Leid, das ein Krieg bringt, weiß ich nicht, wie man den besser gestalten könnte, als die Menschen vorher zu warnen und zum Verlassen der entsprechenden Region aufzufordern. Insofern handelt die israelische Armee da sehr viel vorbildlicher und humaner als es viele andere Armeen in der Vergangenheit getan haben.