Beiträge von kodi

    Wenn überhaupt wird man im Laufe des Lebens kurzzeitig DU und kann später dennoch wieder arbeiten.

    Meiner Beobachtung nach ist das eher so:

    • Kurzfristige "Dienstunfähigkeiten", falls man sie in dem Fall überhaupt so nennen kann, werden über Krankschreibungen und BEMs geregelt. In der Zeit bezieht man das volle Gehalt.
    • Dann gibt es Kollegen, die nur teildienstfähig sind. Dieser Status wird in der Regel erst nach mehren langen Krankschreibungen und BEMs erreicht. Die beziehen ein Teilzeitgehalt. Neuerdings mit einer Zulage für die zwangsreduzierte Zeit. Ob die Versicherung da anteilig zahlt, weiß ich nicht.
    • Von den vollständig dienstunfähigen Kollegen ist bisher noch keiner zurück gekommen.


    Problematisch bei deiner DU-Versicherung erscheint mir die Versorgungslücke. In meinem Bundesland hast du erst nach 5 Jahren Anspruch auf 30% deines Gehalts. Das sind mit deiner DU im schlimmsten Fall 2 Jahre mit nur 350€, also unter der Grundsicherung.

    1. Manchmal ist die Trennung schwierig und man muss konsequent darauf achten. Das Ganze ist aber auch ein Vorteil, weil du einen Teil deiner Arbeit selbst legen kannst.
    2. Es ist auf Dauer auf jeden Fall gesünder klar zwischen Arbeit und Freizeit zu trennen.
    3. Die Arbeitsbelastung schwankt stark. Es gibt regelmäßig Phasen mit extremen Belastungsspitzen und andere Zeiten im Jahr, da ist es relativ entspannt. Die Besoldung kannst du nur selbst beurteilen. Ob sie für dich viel ist, angemessen ist oder unter dem sonst erreichbaren liegt, hängt von deiner Fachrichtung und deinen persönlichen Berufsalternativen ab. Rein statistisch gehörst du zu den oberen 20% (Grund-, Haut-, Realschule) bzw. oberen 10% (Gym, Berufskolleg) der abhängigen Lohnempfängern.


    Vor kurzem hatte ich dabei beim Übergang von Bachelor zu Master ein 9-monatiges Praktikum im Büro absolviert und dort hat mir rückwirkend insbesondere gefallen, nach dem Verlassen des Büros "frei" zu sein. Dies ist ja aber in einer Schule, wo man 26,5h pro Woche an Unterricht erteilen soll, mitnichten der Fall. Nun kommen mir aber erhebliche Zweifel, ob ich mich in diesem System des "ständig Arbeit Haben

    Der entscheidende Unterschied zu einem Bürojob ist nicht, dass du einen Teil der Arbeit zu Hause erledigen kannst und so quasi eine private Gleitzeit realisierst, sondern dass du während deiner Unterrichtszeit permanent präsent sein musst.

    Mal langsam arbeiten, Pause wann man Lust hat, kurz mit den Kollegen quatschen, etc. geht alles nicht. Es gab vor Jahren eine Untersuchung, dass das Level an Stresshormonen eines Lehrers während des Unterrichts vergleichbar mit Piloten in der Start/Landephase ist.

    Das kann man auch nur sehr eingeschränkt ändern.

    Hier mal ein paar Beispiele, was die meisten Physiklehrer so fachspezifisch bei so einer Ausschreibung interessiert:

    • Freie Schule = Welche inhaltliche Ausrichtung? Religionsschule? Anthroposophen? Waldorf? Eventuell ein deutlicher Attraktivitätsnachteil.
    • Ausstattung des Fachraums
    • Ausstattung der Demo-Sammlung
    • Ausstattung an Schülerexperimentiermaterial (Experimentiersätze oder loses Material? Qualitätsmaterial von Phywe/Leybold oder die billige Variante von Conatex und Co.)
    • Digitale Medienausstattung
    • Jährliches Fachschaftsbudget (Physik ist eins der teuersten Fächer)
    • Sammlungs- und Vorbereitungsraum verfügbar?
    • Gibt es Fachkollegen?

    Das ist ja eben das Problem bei Flugreisen: Viele Mitreisende, von denen man sich am Flughafen und im Flieger nicht fernhalten kann, verhalten sich nicht vernünftig (siehe mein Beitrag #66).

    Werden die nicht mehr getestet? Habe wegen der Tests die Flüge bisher für relativ unproblematisch gehalten.

    Also alle Direktflüge... keine 2-Tages-Reisen über Singapur nach Australien oder so..


    Wobei ich mich über den südafriakanischen Seuchenflieger gewundert habe, der kürzlich in Amsterdam strandete...

    Da hat das mit den Tests offensichtlich nicht geklappt.

    Wäre es somit ein Problem in der Stadt spazieren zu gehen bzw. einfach dort an die Luft zu gehen. Auf dem Weihnachtsmarkt was essen zu holen und wieder in Ruhe nach Hause.

    Wie andere schon schrieben, kannst du alles machen, was der Gesundung dient.


    Oder wie verhält sich das wenn jemand einen „erwischt“ aus dem Kollegium. „Der kann nicht arbeiten aber in die Stadt gehen“.

    Da man anderen nicht vorschreiben kann, was sie denken, muss man damit dann ggf. leben.

    Kennt ihr solche Phasen und wie geht ihr damit um? Kennt ihr es, hohe Anforderungen an euch selbst zu stellen und tut ihr das immer noch oder seid ihr vllt. sogar davon abgerückt? Ich versuche es, schaffe es aber nicht und bin an euren Erfahrungen interessiert.

    Ich kenne das auch. Ich habe in zwei Punkten im Laufe der Zeit meine Einstellung angepasst:

    1. Das Ref ist eine Ausbildung und bereitet auf die Vielfalt der möglichen Methoden vor. Entsprechend lernt man die da alle komprimiert, um sie dann hinterher gezielt einsetzen zu können. Sie haben erst einmal keinen Selbstzweck und die Methodendichte an sich auch nicht. Das Ref ist also eine Sondersituation, die dem Ausbildungscharakter geschuldet ist.
    2. Mein Arbeitgeber meint, dass alle Tätigkeiten jenseits des Präsenzunterrichts in 20 Wochenstunden + Ferienanteil zu erledigen sind. Das nehme ich zur Kenntnis und passe entsprechend die variablen Tätigkeiten zeitlich an. Je mehr ich an Verwaltung und Co. zu erledigen habe, desto weniger Zeit bleibt für anderes, wie die Unterrichtsweiterentwicklung. Das finde ich schade, ist aber offensichtlich so gewünscht.

    Für Moodle gilt (und Logineo ist ja Moodle-Basiert):

    Man kann bei Moodle genau sehen, wann die SuS sich das letzte Mal eingeloggt haben. Du kannst dort sogar die ganzen letzten Logins sehen und was sie wann zu welchem Zeitpunkt gemacht haben (also ob sie sich einen bestimmten Ordner angeschaut haben).

    Soweit ja, aber das darüber hinaus gehende Logging ist bei LogineoLMS deaktiviert. Aber ich glaube hier geht es eher um Logineo (Groupware).



    beispielsweise E-Mails lesen.[...]

    Die Schulleitung verneint das, aber ich habe den Eindruck, dass sie es doch kann ...

    Dazu fallen mir 2 Alternativen ein:

    1. Die Schulleitung spricht mit euch über irgendwas, worüber sie per Mail informiert hat und merkt an den Reaktionen, dass offensichtlich die Mail gelesen wurde. Das halte ich für die wahrscheinlichste Erklärung. Kenne ich von beiden Seiten selbst. Merkt man sofort.
    2. Die Schulleitungen verschickt Mails mit Lesebestätigung. Wobei die nach einem kurzen Test zumindest bei mir die Lesebestätigungen in der Logineo-Weboberfläche nicht automatisch gesendet werden.

    Eventuell nicht kalibriert?

    Meine CO2-Ampeln brauchen eine Kalibrierungsphase an der frischen Luft nach dem ersten Einschalten.


    Ansonsten kann auch der Luftaustausch in den Räumen unterschiedlich sein. Ich hab einen Raum, den krieg ich auch bei Dauerquerlüftung bei vielen Wetterlagen nie unter 1500ppm, weil entweder kein effektiver Luftaustausch stattfindet oder das gesamte Gebäude durch den Raum entlüftet.

    Zumindest auf meine Schulform bezogen verstehe ich das Problem mit den Nachschreibern nicht. Wir haben auch zentrale Nachschreibtermine. Die hab ich noch nie gebraucht und lasse sie gerne den Kollegen, die sie nötiger brauchen.


    Wenn der Schüler wieder da ist, wird er während meiner Stunde mit der Arbeit und ohne sein Handy in einen Nebenraum gesetzt und schreibt nach.

    Falls der Nachschreiber Fragen hat, kommt er kurz zu mir in die Klasse. Falls die Unterrichtssituation es zulässt (konzentrierte Stillarbeitsphase oder Doppelbesetzung), gucke ich zwischendurch kurz nach dem Prüfling.

    Meine Hasen hätten zusätzlich jetzt folgende Probleme:

    • Kein Ton --> senkt die Aufmerksamkeit
    • Anonym experimentierende Hände --> Meine Schüler wollen wissen, wer das macht. Beziehungsebene ist alles, selbst wenn es "nur" ein Fremder in einem Video ist.
    • Aufbau zwar strukturiert, aber im Gesamten unübersichtlich. Die Schüler sehen vor allem glänzendes Stativmaterial, zumal das Beamerbild in der Regel sehr flau ist. Alle kontrastarmen Gegenstände sind schwer zu erkennen. Helles Becherglas vor hellem Hintergrund ist ein Problem.
    • Nicht erkennbar, was in die Reagenzgläser pipetiert wird.
    • Nachjustieren der Temperatur verwirrend/lenkt vom eigentlichen Experiment ab.
    • Weshalb die verschiedenen Bechergläser mit Stärkelösung und Honiglösung? Wenn es nur um die Temperatur geht, verwirrt das. Meine Hasen finden es nicht verwunderlich, wenn bei Gemischen aus jeweils unterschiedlichen Gefäßen auch unterschiedliche Ergebnisse herauskommen. Besser wäre es die Grundlösung aus einem Gefäß abzufüllen. Den Schritt wo man die Lösung ansetzt, kann man ja vorher zeigen.


    Schön finde ich den Zusammenschnitt der Ergebnisse am Ende.

    Helfen würden mir auch Erfahrungen bspw. aus dem Physikunterricht, wie sehr dort ein Laptop genutzt wird oder ob vielleicht doch ein Tablet für die Schule später einmal eine gute Ergänzung zum PC zuhause ist.

    Du brauchst in der Regel keinen extra Laptop für den Physikunterricht.


    Beamer+PC/Laptop sollte in jedem anständigen naturwissenschaftlichen Fachraum fest installiert sein.

    Falls deine zukünftige Schule digitale Messsysteme für Demoversuche nutzt, dann ziemlich sicher mit den Geräten des Fachraums.


    Einen Laptop benötigst du höchstens in folgenden Fällen:

    • Du willst in der Schule arbeiten, aber es gibt zu wenig oder nur schrottige Dienst-PCs.
    • Deine Schule hat Leih-Beamer, aber keine Dienstgeräte für Lehrer.
    • Dein Dienstgerät ist zu leistungsschwach.
    • Dein Dienstgerät ist ein Apple-System, auf dem die in deinem Unterricht benötigte Software nicht läuft.

    In allen 4 Fällen müsste natürlich eigentlich der Dienstherr ein taugliches Dienstgerät stellen...


    Ich würde vor dem Ref nichts kaufen und mir erst einmal die Bedingungen an deiner Schule angucken. Vielleicht bekommst du ja ein taugliches Dienstgerät.


    Was ganz klar für ein Laptop spricht, ist dass du im Studienseminar dann damit arbeiten kannst und so z.B. Pausen zwischen den Seminaren produktiv verbringen kannst.

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