Beiträge von kodi

    Ich kenne keinen einzigen Falls, wo das passiert ist. Hier in NRW und in meiner Blase scheint das kein Problem zu sein.

    Den Eindruck hab ich auch.


    Viele Kollegen haben nicht verstanden, dass eine Gewerkschaft ein Zusammenschluss ist, um sich selbst mit anderen zusammen zu engagieren.


    Stattdessen herrscht bei einigen eine Konsumhaltung vor. Besonders absurd wird das dann, wenn diese Leute dann Erwartungen an Gewerkschaft haben bei denen sie nicht einmal Mitglied sind.


    Für die GEW kann ich nur sagen, dass es meiner Erfahrung nach jede Menge Möglichkeiten gibt, sich dort einzubringen, die eigenen Vorstellungen zu propagieren und auf den Kurs der GEW Einfluss zu nehmen.

    Naja, wo soll die Vertretung herkommen?


    Die meisten Grundschullehrer haben doch kaum Springstunden aufgrund der anderen Unterrichtsverteilungsphilosopie (viel Klassenlehrerunterricht).

    Natürlich wäre es sinnvoll, wenn es dann zumindest Selbstlernmaterialien gibt...so weit das in der jeweiligen Klassenstufe möglich ist.


    Früher gab es in NRW für so Fälle mal Pool-Stellen, wo dann Vertretungslehrer vom Schulamt geschickt wurden. Die sind aber zumindest in meiner Stadt inzwischen fast alle fest an eine Schule gesetzt und die Anzahl massiv gekürzt worden. Entsprechend gibt es keine Springer mehr.


    Wir haben sogar schon mal unserer Nachbargrundschule Kollegen geliehen, als da die absolute Not ausbrach, obwohl wir eine Realschule sind...

    Ich weiß nicht so recht, ob sich das Nobel-Komitee wirklich damit einen Gefallen tut, so lange mit den Ehrungen zu warten...

    Das mag jetzt eine singuläre Beobachtung sein aber bei uns hättest du mit einem der folgenden Fächer in den letzten Jahren eine Einstellungsgarantie gehabt:

    • Physik
    • Chemie
    • Informatik
    • Technik
    • Hauswirtschaft
    • Musik
    • Kunst
    • Praktische Philosophie
    • Sport (mit Rettungsfähigkeit)
    • Sonderpädagogik

    Das Bewerberfeld war jetzt auch nicht so, dass ich den Eindruck hatte, dass sich der Mangel auf meine Schule beschränkt.

    Wir haben dann ganz viel umgeschichtet und für unsere "B-Wunschfächer" eingestellt. Nur irgendwann ist auch Schluss mit der Möglichkeit Unterricht im existierenden Kollegium umzuverteilen und man kann keine weiteren "Massenfächer" mehr schlucken.

    Bei den tausenden Stellen waren bestimmt die Vertretungsstellen mit dabei.


    Die großen Einstellungstermine sind 01.02. und 01.08.

    Entsprechend werden die meisten Stellen im November bzw. im Mai/Juni ausgeschrieben.


    Wenn du einen Seiteneinstieg machen willst, wende dich aktiv an interessante Schulen. Sie können dir zwar nicht direkt eine Stelle anbieten aber ggf. eine Stelle, die sie ausschreiben dürfen, für den Seiteneinstieg öffnen. Das ist nämlich nicht der Standard.

    - Haupt-/Realschulen gelten weitestgehend als Resterampe, für die Schüler, die es eben nicht aufs Gymnasium schaffen. Darunter sind leider viele Migranten und Kinder, aus bildungsfernen Haushalten

    Das wird zwar häufig so geäußert, zeugt aber von einem katastrophalen Menschenbild und einem mangelhaften Berufsethos.


    Die Klientel an Haupt- und Realschulen ist eine andere als an vielen Gymnasien. Das ist aber kein Nachteil... erst Recht nicht, was das Thema Migration angeht.

    Meine Frage ist nun dabei: wieso hat der Typ das so gesagt?

    Gym-Fachleiter, der seine eigenen Vorurteile tradiert und keine Ahnung außerhalb seines Bereichs hat.


    Er hat insofern recht, dass es Fächerkombinationen gibt, mit denen es schwer wird eine Wunschstelle zu finden.

    Er hat in dem Punkt keine Ahnung, dass es so einfach wäre eine Stelle an Real- und Hauptschule zu bekommen. Da bist du nämlich als Gym-Lehrer (zumal mit schlechten Noten) so ziemlich die letzte Wahl im Feld der zugelassenen Bewerber.


    Grundsätzlich sind die Rahmenbedingungen an Real- und Hauptschulen schlechter was Bezahlung, Etat und Deputat angeht.

    Bist du jetzt so ein "Ausweichkandidat", den eigentlich niemand haben will, bleiben dir vor allem die unbeliebten Stellen, wo aus diversen Gründen an der Schule die Hütte brennt oder die Region völlig unattraktiv ist. Insofern ist der Weg an eine fremde Schulform in der Regel eine Notlösung mit Nachteilen.

    Bei mir dürfen sie keine Kappen und Mützen tragen.


    Das hat teilweise etwas mit Sicherheit in meinen Fächern zu tun, aber vor allem auch immer mit dem Erziehungsauftrag.

    Ein Teil meiner Schüler bewirbt sich im Anschluss an den Besuch meiner Schule. Das klappt nicht, wenn man wie der letzte Schlupp rumläuft und den Unterschied zwischen Verhalten und Kleidung in Arbeitssituationen und Verhalten und Kleidung in der Freizeit nicht gelernt hat.

    Gibt's nicht irgendwo ein Schullandheim weit abseits von Großstädten mit erlebnispädagogischer Betreuung und gleichzeitiger Motivation für eine IT Ausbildung?

    Motivation für IT weiß ich nicht, aber ansonsten für sportförderbedürftige Schüler:

    Jugendherberge Mittenwald.... 3km bergab bis in den Ort bzw. bergauf zurück.


    Ich erinnere mich gern daran zurück.... zu meiner Kindheit durften wir als 11 jähriger solche Strecken sogar noch alleine gehen. Handys gab's auch noch nicht... Unvorstellbar heute...

    Um mal auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen:


    Ja, das ist grundsätzlich eine gute Kombination. Sie hat allerdings auch ein paar Nachteile:

    1. Du hast zwei Experimentalfächer, dh. du bist viel mit Sammlungsorganisation und Versuchsvorbereitungen in der Schule beschäftigt.
    2. Du hast sehr viele unterschiedliche Lerngruppen, da beide Fächer 1-stündig bzw. maximal 2-stündig sind.
    3. Du bekommst ggf. eine Co-Klassenleitung in Klassen, wo du sehr wenig unterrichtest.
    4. Die Überschneidung im Studium ist jetzt nicht so groß. In der Hinsicht sind Mathe/Physik, Mathe/Informatik, Physik/Informatik besser.... Allerdings sollte dich das nicht abhalten. Die Fachdidaktik/methodik hingegen überschneidet sich stark.
    5. Durch den Mangel an Physik/Chemie-Lehrern droht mittelfristig immer die Zusammenlegung zu Nawi.

    Klar, könnte man die Klassenfahrten je nach Bundesland sicher besser regeln.


    Ich frag mich aber gerade, wenn man beispielsweise die Klassenfahrt als (negativen?) Aspekt aus den Dienstpflichten heraus nimmt, welchen Vorteil unseres Berufes sollte man dann eurer Meinung nach im Gegenzug streichen? Verbeamtung/Kündigungsschutz? Familienbonus bei der Einsatzplanung? Teilzeitregelungen? aufgehobene Präsenzpflicht für den nichtunterrichtlichen Teil der Arbeitszeit?

    Irgendwie muss man das Thema auch mal im großen Zusammenhang sehen. Da mag die Klassenfahrt eine Belastung sein und nicht gut geregelt, dem stehen aber viele andere Vorteile unseres Jobs (und Status) gegenüber.

    Die Liste ist lang, deshalb greife ich nur einen Punkt heraus: Fukushima. Und es ist alles OT


    1. Der Tsunami hat viele Menschenopfer gefordert und war extrem schlimm. Durch das Reaktorunglück ist kein einziger Mensch gestorben. Wer das Gegenteil behauptet, lügt !

    Hochrechnung Krebstote

    Erster zugegebener direkter Krebstote

    Lügen ist ein steiler Vorwurf. Da sollte man sich sehr sicher sein....

    3. Die Mehrzahl der Medien und einige Parteien redeten und reden noch immer von einer Nuklearkatastrophe, die uns alle bedroht. Kernkraftwerke werden zum Sinnbild der radioaktiven Verstrahlung der Menschen und die Bevölkerung glaubt es.

    Schau mal auf eine Deutschlandkarte und zieh einen Westwind-Kegel um die aktuellen und ehemaligen Kernkaftwerke in und um Deutschland. Dann siehst du dass nach so einem Unfall Game-Over für die Bewohnbarkeit unserer größten Bevölkerungs- und Wirtschaftszentren wäre. Das ist eine Frage der Kosten-Nutzen-Risiko-Abwägung.

    5. Die deutschen Kernkraftwerke gehören zu den sichersten der Welt und sichern die Grundversorgung mit Strom.

    Das haben die Japaner auch gesagt.

    Unsere Kernkraftwerke waren inzwischen allesamt veraltete Modelle mit Technik aus den 70er-Jahren. (10 Jahre Planungs- und Bauvorlauf und so...)

    7. Der Rückbau der Kraftwerke wird mit Milliarden € durch die Bürger bezahlt, gleichzeitig steigen die Energiepreise. Deutschland hat nun die höchsten Strompreise der Welt. (evtl. sind sie auf den Bahamas oder Barbados noch höher)

    Das ist ein Strohmann-Argument. Diese Kosten wären sowieso angefallen.

    8. Weltweit wurden neue Generationen von Kernkraftwerken entwickelt. Einige verbrennen radioaktiven Abfall weiter, andere haben eine noch viele höhere Sicherheit. Der Dual-Fluid-Reaktor wurde in Deutschland entwickelt und wird hier nicht gefördert.

    Das Nutzen von radioaktivem Abfall ist zwar charmant, aber das Konzept der Schnellen Brüter und seine Abwandlungen sind ein sicherheitstechnischer Albtraum wegen des positiven Reaktionsverhalten und des kleinen Abstands zwischen Normalbetrieb und Kritikalität. Darüber hinaus sind sämtliche Systeme mit Kühlung durch flüssiges Natrium auch chemisch ein Sicherheitsalbtraum, da das Zeug bei den Temperaturen hoch korrosiv ist und bei Leckagen für üble und schwer löschbare Metallbrände sorgt.

    10. Mindestens 50 neue Kernkraftwerke werden in der Welt im Moment gebaut. Polen hat die ersten in der Planung und hofft, dass sie sich rentieren werden, wenn Deutschland fleißig Strom kauft.

    11. In nahezu allen Industrieländern wird auf Kernkraft gesetzt, da nur mit ihr genügend Energie klimagünstig erzeugt werden kann.

    Wo ist hier das Argument? Andere bauen scheiße, also ich auch?

    Der Punkt der Alternativlosigkeit hinsichtlich des Klimaschutzes ist auch falsch.

    12. In Frankreich wird sogar das erste Kernfusionskraftwerk gebaut.

    Völlig andere Nummer. Anderes Funktionsprinzip, anderes Risikoprofil. Ehrlich gesagt sehr beschämend Fusions- und Fissionskraftwerke in so einer Argumentation zusammen zu würfeln, wenn man sich auch nur ansatzweise mit Physik auskennt.

    Fun Fact nebenbei: Deutschland ist einer der Hauptvertragspartner, was die Forschung für den Iter und dessen Bau betrifft. ;)


    Der heute zu lagernde radioaktive Müll (der weniger sein könnte, siehe 8.) muss sicher gelagert werden. Das ist korrekt. Es reichen aber 1000 Jahre, vielleicht sogar 500, 200 oder 100.

    Ja, unter einer speziellen Bedingung, nämlich wenn man die Aktinidenabtrennung durchführt. Nur haben wir keine dazu nötige Wiederaufbereitungsanlage. Alle bestehenden Wiederaufbereitungsanlagen sind geplagt von Störfällen mit Radioaktivitätsfreisetzungen und daher politisch hoch umstritten.

    In 100 Jahren wird die Technik soweit sein, diesen Müll zu entsorgen. Man vergleiche nur einmal das Wissen und die Technologie der Menschheit von 1921 mit 2021. Oder anders gesagt: Nur weiterentwickelte Technologien werden die Energieversorgung sichern und gleichzeitig die Umwelt weniger belasten.

    Erstmal reine Spekulation. Auf so etwas kann man keine seriöse Planung aufbauen. Letztlich schiebst du das Problem mit dieser Haltung einfach auf die nächste Generation.... genauso wie die vorherigen uns so die Endlagerungs-Probleme 'vermacht' haben.

    Sorry für den kleinen Offtopic-Diskurs...

    "Giraffensprache" als Begriff für Gewaltfreie Kommunikation ist lustig, wenn man mal einen Konflikt von Giraffen live erlebt hat. Den Kampf kannst du über hunderte Meter hören und gewaltfrei ist da nichts...


    Zum Thema:

    Du kannst mal beim Youtube-Kanal von didactmedia gucken. Da gibt es ein auch paar grundschulgeeignete Videos zum Thema, die sich vielleicht als Anregung oder Zwischeneinspieler lohnen. Über den Anbieter dahinter weiß ich jetzt nichts. Es sind wohl Teaser-Videos für weiterführende kommerzielle Produkte. Mir scheinen sie aber auch ohne das Kaufmaterial nutzbar.

    Leute, die an einer Fahrgemeinschaft interessiert und damit womöglich auch Bereitschaft für einen persönlichen Austausch äußern, blockst du sofort ab und stempelst ihn nur noch als asozialen Impfverweigerer ab?

    Die beschriebene Anfrage ist keine Einladung zum konstruktiven Austausch, sondern der rücksichtslose egoistische Versuch Geld für die Fahrt zu sparen (soweit OK) und dabei bewusst in Kauf zu nehmen, einen anderen zu gefährdet (nicht ok).


    Ich finde es traurig, dass Solidarität .... ohne den Menschen ganzheitlich in seinem alltäglichen Handeln und in seinem System zu betrachten. Gastfreundschaft, Spendenbereitschaft, Materialteilbereitschaft im Kollegium, Pflege der Eltern, Gesprächsinteresse am Mitmenschen, Offenheit für Neue im Kollegium, praktische Mithilfe in der Flut oder beim Bau/ Umzug von Bekannten, Großzügigkeit im Restaurant, Liebe und Aufopferungsbereitschaft für den Ehepartner und die Kinder etc. - all das und vieles sagt auch etwas darüber aus, ob jemand solidarisch ist oder nicht.

    Die ganze Aufzählung lobenswerter Eigenschaften ist schön, aber die angesprochenen Eigenschaften sind nachrangig gegenüber der Wahrung der körperlichen Unversehrtheit/Gesundheit (und der Wahrung der Menschenwürde). Den herausgehobenen Rang dieser Dinge für unsere Gesellschaft und damit ein solidarisches Miteinander kannst du z.B. daran erkennen, dass beides ganz oben in unserer Verfassung steht.


    ...ihnen mehr oder weniger ihr Menschsein abzusprechen

    Ich glaube das tut hier keiner, weder in Geist, noch in Wort oder Tat.

    Ruf am besten morgen bei deinem Arzt an und schilder das Ganze. Er wird vermutlich einen PCR-Test veranlassen.


    Falls du eine positive Schnelltestbescheinigung von der Kita bekommen hast, kannst du damit auch direkt das Kind kostenlos im Testzentrum PCR-testen lassen.


    Mit der Bestätigung des positiven PCR-Tests geht auch automatisch eine Meldung an das Gesundheitsamt.


    Bezüglich deiner Quarantäne guck mal hier.

    Demnach gehst du als Haushaltsangehöriger in Quarantäne sobald dein Kind einen bestätigten positiven Test hat.

    Dein Kind fällt bereits jetzt unter die Quarantäne.


    Ich wünsche dir und deinem Kind alles Gute!

    Ich glaub man braucht das Schulfach in den seltensten Fällen für das Studium des jeweiligen Fachs.


    Man braucht es hingegen dringend für Studiengänge/Ausbildungen, die Grundkenntnisse in anderen Fachbereichen voraussetzen und nicht wiederholen.

    ... aber ein Arbeitgeber hat seinen Angestellten Werkstoffe und Betriebsmittel zur Verfügung zu stellen, damit diese für ihn tätig werden können.

    Klar aber das "How to do your job" hat er dir im Ref mitgegeben. Insofern solltest du die didaktisch-methodischen Lehrerhandreichungen eigentlich nicht brauchen. ;)

    Was würdet ihr tun an meiner Stelle?

    • Ich würde in dieser Situation die fehlenden Informationen von den Kollegen einholen, die die Fahrt planen.
    • Mir eine gute Maske statt der dienstlichen Chinaböller besorgen. Dann sind auch 8h+ kein Problem.
    • Bei den Coronaregeln vom jetzigen Stand ausgehen. Wird es schlimmer, dürft ihr vermutlich eh nicht mehr fahren.
    • Mir (hoffentlich) psychologische Hilfe holen, wenn mich meine derzeitige allgemeine Lebenssituation überfordert.

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