Beiträge von kodi

    Erläuter bitte mal wie das Gesetz deiner Meinung nach vorsieht, jenseits der Kinderkrank-Tage bei vollen Bezügen ohne Konsequenzen zu fehlen?

    Sind deine Tage weg, kannst du dich ohne Bezüge freistellen lassen oder Pflegezeit nehmen. Fehlst du einfach weiter ohne aktiv zu werden und das zu beantragen, ist das ein Grund für ein Disziplinarverfahren.

    Ist doch auch richtig, dass irgendwann ein Gespräch geführt wird.

    Die Kinderkrank-Regelungen sind relativ großzügig. Allerdings kann niemand erwarten darüber hinaus bei vollen Bezügen nicht arbeiten zu müssen bzw. ohne Konsequenzen weiter zu fehlen.

    Letztlich ist auch die Frage, ob es wirklich besser wäre, wenn die Bezirksregierung gleich handelt, ohne dass vorher ein Gespräch geführt wird.

    "Kein Anspruch" heißt nicht zwangsläufig "Wird nicht gemacht."

    Insofern macht es immer Sinn, den entsprechenden Antrag auf wohnortnahen Einsatz zu stellen.

    Auch den Sachbearbeitern und Dezernenten ist klar, dass eine Lösung zu aller Zufriedenheit immer vorzuziehen ist, wenn diese machbar ist und zu den Bedarfen passt.

    Die interessantere Frage ist eigentlich, woher diese Beförderungsstellen kommen.

    Hat das MSB ein Beförderungsstellen-Kontingent, dass sie durch die Rückversetzungen an die Schulen immer wieder frei machen und so wie so ein Beförderungsduchlauferhitzer funktionieren oder gibt es einen erschöpfbaren festen Pool oder ist das noch anders geregelt?

    Die Herausforderung ist im Schulbereich ja eher selten die Beurteilung, sondern dass eine Beförderungsstelle überhaupt frei/verfügbar sein muss.

    Naja, vom Grundsatz her alles richtig, nur gibt's ja Sachen, die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig sein müssen. Sagen wir Zeugnisnoten bis zur Notenkonferenz oder Entwicklungsberichte bis zu den Sommerferien. Wenn die Person krank ist, kann sie besagte Tätigkeiten in diesem Moment nicht ausführen.

    Dafür macht man als professionelle Lehrkraft ja kontinuierlich Aufzeichnungen der Leistungen. Die kann man dann ohne irgendwelche Arbeit einfach weitergeben.

    Falls man sowas allerdings nicht hat, dann ist nicht die Krankheit das Problem sondern die allgemeine Dienstauffassung.

    Wir haben einen kleinen eigenen OGS-Bereich. Unsere OGS kann ansonsten die Schulräume mitnutzen. Das tun sie aber mit Ausnahme der Sporthalle relativ selten. Der Träger hat auch noch Zugriff auf zwei nahegelegene außerschulische Lernorte. Da wir gebundene Ganztagsschule sind haben wir allerdings sowieso nur an 2 Tagen OGS und es sind relativ wenig Kinder dort angemeldet.

    Entscheidend ist, dass wir einen top OGS-Träger mit super Personal haben. Unser OGS-Träger ist auch in unseren gebundenen Ganztag und die Schulsozialarbeit mit eingebunden. Zwei Mitarbeiter sind während der Schulzeit immer anwesend. Dadurch gibt es eine sehr enge Verzahnung.

    Extrem traurig. So geht man nicht mit seinen Top-Leuten um.

    Vermutlich hat keiner der anderen Beteiligten auch nur annähernd so viel für die Grundschulen geleistet wie Frau Schäfer.

    Sie wurde nicht umsonst ausgezeichnet und es ist kein Zufall, dass sie einen der ältesten und bekanntesten Grundschul-Materialblogs betreibt.

    Wie hoch sind denn diese neuen Kinderzuschläge in der Realität, ohne Forenübertreibung und ohne Betrachtung des unwahrscheinlichsten Einzelfalls?

    Das statistische Bundesamt hat vor ein paar Jahren mal 150000€ reine Kinderkosten bis 18 Jahre ermittelt. (Ohne Verdienstausfall durch Teilzeit.) Das sind im Durchschnitt ca. 700€ Kosten pro Kind pro Monat.

    Bei deinem zweiten Einwand bezüglich des pädagogischen und didaktischen Fachwissens, hast du meinen Kommentar leider weggeschnitten, in dem ich genau darauf eingehe. Ich zittiere mich gerne nochmal selbst:

    " Und, dass man das unterrichten nicht in der Uni lernt, ist mittlerweile auch kein Geheimnis. Dies haben mir zig Lehrkräfte in der Vergangenheit bestätigt."

    Das praktische Unterrichten lernt man im Ref, den pädagogischen Hintergrund und die Fachdidaktik lernt man im Studium.

    Letztendlich fehlen einem Seiteneinsteiger ca. 40% des nötigen Hintergrundwissens, selbst wenn er beide Unterrichtsfächer studiert hat, nämlich der ganze Bereich Fachdidaktik in beiden Fächern, die Pädagogik sowie die Psychologieanteile aus dem Pädagogikstudium. Im Grunde also das komplette theoretische Handwerkszeug zur Vermittlung der Fachinhalte und zum Umgang mit Schülern. Das kann man zwar alles nachlernen, aber es ist eine irrige Annahme, das würde im Ref auch nur annähernd in der nötigen Tiefe wiederholt, wenn überhaupt.

    Leider erfahren diese Dinge oft eine relativ geringe Wertschätzung. Wenn man genauer hinguckt sieht man allerdings schon einen deutlichen Unterschied zwischen Leuten, die nur auf Basis von anektdotischer Evidenz oder persönlicher Erfahrung vor sich hinwerkeln und Leuten, die fachdidaktisches und pädagogisches Hintergrundwissen mit Erfahrung und Praxis kombinieren.

    Ich hab ganz oldschool einen Fahrradkorb auf dem Gepäckträger. Da passt jede Tasche und jeder Rucksack rein, der auch nur entfernt schulgeeignet ist.

    Funktioniert genauso super wie vor 30 Jahren. ;)

    Das ist absolut richtig so. Das Land ist in keiner Verpflichtung irgendjemanden aus Gerechtigkeitsgründen einzustellen.

    Es geht da rein darum, den Lehrkräftebedarf der jeweiligen Schulformen zu decken.

    An irgendeiner Stelle muss diese Auswahl erfolgen. Man kann jetzt streiten, ob das bei der Studienzulassung, Bei der Referendariatszulassung oder hinterher bei der Einstellung am sinnvollsten ist.

    NRW macht es z.B. bei der Einstellung. Das hat den Nachteil, dass sich manche recht spät umorientieren müssen, das entsprechend schwieriger ist und das dem Land auch mehr Geld kostet, weil zum Teil "überflüssige" Refs finanziert werden.

    Wieso streben denn die meisten daran im Gymnasium zu unterrichten, wobei die Chancen an beruflichen Schulen ja so viel besser sind. Was sind eurer Meinung nach die Gründe, weshalb sich die ganzen Studierende gegen ein Studium an Förderschulen bzw. beruflichen Schulen entscheiden. Ich meine ein Studium als Berufsschullehrer ist doch viel krisenfester, da man ja immernoch in die Wirtschaft oder Industrie gehen kann

    Liegt an den Vorurteilen gegenüber den verschiedenen Schulformen und daran, dass die meisten Studis aus dem System Gymnasium kommen und glauben es zu kennen.

    Der Punkt Unkenntnis ist wirklich nicht zu unterschätzen. Selbst bei meinen Kollegen, ist die Kenntnis über die Berufskollegs bei vielen ziemlich dünn, obwohl wir 40-50% unserer Schüler dorthin "liefern". Geht eigentlich gar nicht. O_o

    Ich kann. das Argument von NRW- Lehrerin zwar auch nachvollziehen. Allerdings kann ich mich als Angestellter Kollege noch mehr in den Kollegen hineinversetzen, der vielleicht nicht verbeamtet wurde und drei Kinder hat. Der muss doch jede Motivation verlieren. Dem sozialen Frieden im Lehrerzimmer hat man damit nicht gedient. Normalerweise hätte man in den anstehenden Tarifforderungen diesen sozialen Bonus noch draufsetzen müssen. Dann würden die Kommentatoren der konservativen Blätter zwar nur noch Gift und Galle spucken, aber das tun sie ja jetzt schon.

    Richtig, bei den Problemen der Angestellten muss auch angesetzt werden.

    Deren Misere kann allerdings kein Argument sein, Ungerechtigkeiten bei den Beamten nicht zu beheben bzw. entsprechenden Urteilen nicht nachzukommen.

    Bezüglich der Genehmigung/Anzeige einer freien Promotion kann ich dir nichts sagen.

    Der Goldweg ist allerdings die Promotion mit einer Abordnungsstelle zwecks Promotion.

    Dabei tauschst du deinen Vollzeitunterricht an der Schule in der Regel gegen eine (deutlich geringere) Lehrverpflichtung an der Uni.

    Diese Stellen gibt es in verschiedenen Varianten mit Teilabordnung oder Vollabordnung.

    Sie haben immer den großen Vorteil, dass du dann an der Uni eingebunden bist und nicht nur irgendein ein Externer bist, der zwangsläufig immer eine sehr niedrige Priorität hat.

    Das Problem an der ganzen Sache ist, dass dein Fachbereich eine der begrenzten Abordnungsstellen der Uni bekommen muss, dein Doktorvater darauf in der Fakultät Zugriff haben muss und sie mit dir besetzen muss.

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