Beiträge von kodi

    Mit anderen Worten, ihr habt da Hörensagen und unbelegte Vermutungen? ...vermutlich von der Betroffenen?

    Auch in deinem unbekannten Bundesland wird es doch Beurteilungsrichtlinien geben. In NRW steht da relativ klar drin, was beurteilt wird und wie es zu gewichten ist. Darüber hinaus gibt es Maßstabskonferenzen, in denen der Beurteilungsmaßstab abgeglichen wird.

    Rein von deiner Beschreibung sehe ich da jetzt keine stichhaltigen Anhaltspunkte, um an der Dienstbeurteilung Zweifel zu haben. Ich finde es sogar gar nicht mal so abwegig, dass bei jemandem, der sich in zig Projekten engagiert, irgendwann auch die Unterrichtsqualität leiden könnte.

    Naja, du hast ja auch ein reguläres Unterrichtsfach. Entsprechend kannst du auch als Fachlehrer eingesetzt werden. Das wäre an einer Förderschule ja ggf. auch nicht anders. Auch dort werden ja ggf. Abschlüsse erworben.

    Wenn es vernünftig läuft, wirst du später in der Regel Einzelförderung oder Kleingruppenförderung machen und als Doppelbesetzung für die GL-Kinder (aber nicht ausschließlich die, sondern auch für die anderen SuS) eingesetzt.

    Da es viel zu wenig Sonderpädagogen gibt, kenne ich kaum eine Schule, die die ohne Not als normalen Fachlehrer in Fachunterricht schickt.

    Mann muss ein bisschen vorsichtig sein mit der Schuldzuschreibung von Lebensstilen. Das ist als normaler Durchschnittsmensch immer leicht und leichtfertig dahergeredet. (Kenne ich von mir auch.) Die Realität stellt sich dann doch meistens als sehr viel komplexer heraus.

    Das hat auch oft nichts mit Wille oder Unwille zur Veränderung zu tun.

    Wir hatten mal eine Elmo und diverse No-Name-Geräte, einige sogar noch aus analogen Zeiten.

    Die Elmo war ok, sprengt aber den Preisrahmen. Letztendlich wurden alle Dokumentenkameras deutlich weniger genutzt als erwartet.

    Von daher würde ich zu einer Testphase raten.

    Es gab vor ein paar Jahren mal massiv Druck vom LBV nur halbjährlich abzurechnen, wegen Überlastung.

    Uns war trotzdem wichtiger, dass die Kollegen zeitnah ihr Geld bekommen. ;)

    Irgendwie ist das auch ein Zeichen der Wertschätzung. Wenn man schon eine ungeliebte und relativ schlecht bezahlte Arbeit wie Mehrarbeit macht, dann soll man wenigstens schnell das Geld bekommen.

    Dein Vertrauen ins Kollegium in allen Ehren, aber wieso gehst du nicht lieber selbst zum Amtsarzt und nimmst deine Befundberichte mit, statt dem PR diese weiterzuleiten?

    Mit Personalrat ist hier mit ziemlicher Sicherheit der Bezirkspersonalrat gemeint und nicht der Personalrat/Lehrerrat im Kollegium.

    Dem Bezirkspersonalrat muss man keine Arztberichte schicken, aber die Schilderung des Sachverhalts (baldige Genesung) wird immer die beschriebene Antwort auslösen. Eine vernünftige Dienststelle wird der auch folgen.

    Woher kommt ein "wir Lehrer sind gut bezahlt"? Wenn dieser Beruf in allen getesteten Ländern massiv unterbezahlt ist und Deutschland zumindest nicht zu den Ländern gehört, wo die Diskrepanz zwischen Schule und Wirtschaft am größten ist, dann ist es doch ein fataler Fehlschluss daraus zu folgern, dass wir "gut bezahlt sind".

    Weil du als Lehrer einkommenstechnisch unter den oberen 10-20% der abhängig Beschäftigten bist.

    Für einige Fachrichtungen ist das Lehrergehalt nicht konkurrenzfähig, für andere ist das ein absolutes Top-Einkommen. Im Vergleich zur allgemeinen Bevölkerung sind Lehrer gut bezahlt.

    ... desto unbeliebter wird dein Name an der Stelle, die für die Zuteilung der Refstellen zuständig ist. Offiziell natürlich nicht erlaubt, aber wohl kaum zu überprüfen.

    Glaubst du ernsthaft, es interessiert den Sachbearbeiter, ob du zurückgezogen hast?

    Solange da nicht irgendein Erlass greift, werden die schön nach Schema F einteilen.

    Sitze mal wieder an der Statistik und der Eingabe bei Schild.

    Witzig: ein Kollege hat 28 Stunden Unterricht. ich habe den Unterricht in vollen Stunden eingegeben .... angezeigt wird mir, dass er 23,05 Stunden Unterricht macht. (23 ist okay, wegen "nichtunterrichtlicher Tätigkeiten". Aber die 0,05 wundert mich dann doch. *kopfkratz*)

    Kenne ich. Rundungsfehler. Ist müßig drüber nachzudenken.

    Wir nutzen das Minutenmodell wegen Stundentakt. Die Rundungsfehler verschwinden dann in Mehr- oder Minderleistungen aus schulorganisatorischen Gründen, weil die Statistik auch keine Arbeitszeitkonten kennt....

    Und schön, dass mir Lehrer Sek. I oder aus Bundesländern mit Verboten erzählen, dass es bei ihnen klappt. Nicht rauchen klappt bei uns auch.

    Ich trau dir zu, dass du das hinkriegst. Irgendwelche Gesetze waren noch nie der entscheidende Grund wieso Classroommanagement (im weitesten Sinn) klappt oder nicht... ;)

    Zu den Zertifikatskursen wurde ja schon was geschrieben. Nur für bereits unbefristet Beschäftigte.


    Ansonsten versprich dir von den Zusatzqualifikationen zumindest einstellungstechnisch nicht zu viel.

    Letztlich gibt es da nur 3, die zählen/zählten:

    • Übungsleiterschein/Rettungsfähigkeit (Grundschule)
    • C1-Englisch-Qualifikation (früher Grundschule NRW, heute eher nicht mehr)
    • DAZ (Flüchtlingswelle ist allerdings vorbei und damit der große Bedarf in den Schulen auch)

    Als Exot gibt es dann noch diese Montessori-Qualifikation, wenn du an so eine Schule willst und die da streng ist.


    Alles andere machst du im wesentlichen aus Spaß an der Freude und für dich selbst und es ist unwahrscheinlich, dass es dir bei der Einstellung einen Vorteil bringt. Mein Rat ist, dich auf dein reguläres Studium zu konzentrieren. Wenn du wirklich nicht ausgelastest bist, kannst du ein reguläres Drittfach machen. Das eröffnet dann ggf. auch echte Chancen. Man muss aber ganz klar sagen, dass exzellente Noten im Zweifel noch vorteilhafter sind.

    Ich persönlich trinke auch auf Klassenfahrten grundsätzlich keinen Alkohol. Das hat einfach etwas damit zu tun, dass ich da die Verantwortung für die Kinder trage.

    Die ganze Diskussion um die Bananen oder irgendwelches vergorenes Obst halt ich für eine Scheinargumentation. Passiert etwas, hab ich keine Lust, erklären zu müssen, wieso ich Alkohol getrunken habe und dass das keine Auswirkungen hatte. Wenn ich in die Bildzeitung will, fallen mir auch bessere Wege ein, als vor Gericht den Alkoholspiegel mit 5 Bananen zu vergleichen... :autsch:

    Ich finde es jetzt nicht so schwierig.

    Bei mir ist es verboten. Wenn ich es sehe, werden die Schüler daran erinnert und ich sammel den Kram ein. Wiederholungstäter minderen Ausmaßes bekommen eine Erziehungsmaßnahme. Wenn sich einer massiv daneben benimmt, muss er abgeholt werden.

    Hat so bisher immer ganz gut funktioniert (auch in anderen Zusammenhängen).


    Jetzt sind meine Schüler allerdings maximal 17.

    Wie wäre es mal mit einem Wandertag der nichts kostet?

    Ich finde das Anliegen durchaus berechtigt. Viele Kollegen haben wirklich keine Vorstellung, wie knapp es finanziell in manchen Elternhäusern ist. Meine persönliche Erfahrung ist auch, dass zumindest meine Schüler kostenlose Wandertage auch nicht unbedingt schlechter finden, selbst wenn sie z.B. über den Fußweg am Anfang meckern. ;)

    Lass dich zur Einstufung am Besten vom (später) zuständigen Personalrat beraten. Dazu braucht man ein paar Hintergrundinfos, die du hier vielleicht nicht teilen solltest.

    Ansonsten ist das mit dem Hinzuverdienst schwierig. Du braucht eine Nebentätigkeitsgenehmigung bzw. musst die anzeigen. (Je nach Tätigkeit.) Der Umfang ist begrenzt und sie darf deinen Dienst bzw. dein Ref. nicht beeinträchtigen. Daneben gibt es dann nur exotische Dinge, wie Autorentantiemen, Gewinne aus der Landwirtschaft, etc. Klar Kapitalerträge und Gewinne aus Beteiligungen gehen auch immer. Aber das würdest du vermutlich alles kennen, wenn es bei dir relevant wäre.

    Letztlich musst du dir ausrechnen, ob der Schuldienst für dich langfristig gehaltstechnisch attraktiv ist und ob du die Durststrecke im Ref zwischenfinanzieren kannst oder deine Ausgaben temporär entsprechend senken kannst.

    Die Christen haben diese heidnischen Feiertage übernommen.

    Genau. Das war auch durchaus schlau, wenn man seine Religion verbreiten will, zeigt aber auch, dass Dogmatismus an der Stelle eher auf schwachen Beinen steht.

    Abgesehen davon kann man sich durchaus fragen, ob alle christlichen Feiertage heute noch die Reichweite haben, dass sie einen Feiertag rechtfertigen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass andere Religionsgemeinschaften ihre besonderen Tage vielleicht intensiver zelebrieren. Ich denke das könnte man durchaus mal etwas umverteilen oder durch ein ganz anderes System ersetzen.

    offene Machtdemonstrationen im Sinne von Unterrichtsbesuchen umangekündigt, woraus dann noch mehr Zusatzaufgaben resultierten.

    Wo ist das Problem? Und wo ist die Zusatzaufgabe, wenn du anständigen Unterricht machst...

    UBs seitens der SL sind keine Machtdemonstration, sondern ein Mittel um die Datengrundlage für deine Dienstbeurteilung zu gewinnen.

    Kommunikation sehr weisend und ohne Konsens,

    Konsens ist zwar vorzuziehen, aber letztlich bist du in einem hierarchischen System tätig.

    3.) 5,5 Wochen später kam eine Email vom Senat: "Herr REFI-0815, Sie sind ab nächsten Montag mit Wirkung an Ihrer Wunschschule eingesetzt. WOW toll.

    Ja, das ist wirklich super. Deinem Wunsch wurde entsprochen, obwohl das eigentlich nicht vorgesehen ist. Was willst du mehr?

    An der neuen Schule stand ich nach den Strapazen auf wackligen Beinen und wollte ankommen (neue Schule, Kultur, Schüler:innen, Kolleg:innen uvm) und mein Hauptseminarleiter kam auf die grandiose Idee mir in diesen Wochen vor den Sommerferien noch Unterrichtsbesuche in beiden Fächern einzudrücken, obwohl ich protestierte und sagte, dass ich noch nicht fit genug bin. "Sie haben solange gefehlt, sonst verlieren Sie ja den Anschluss"... Wieder kein Konsens, wie mit der SL vorher, obwohl ich menschlich und transparent bin. Es wird nur die Sprache der AU verstanden. Du bist da, also funktionierst du!

    Die Schule ist keine Therapieeinrichtung.

    Natürlich werden UBs angesetzt, schon alleine damit du eine ordentliche Ausbildung durchläufst, Defizite aufarbeiten kannst und vor allem genug Zeit zwischen den restlichen UBs hast um dich weiter zu entwickeln.

    Innerhalb von 13 Tagen hatte ich 2 UBs und ontop noch eine Präsentation (weil die UBs ja nicht reichen), über ein Thema in welchem ich nicht mich auskenne und keine Zeit hatte mich vorzubereiten (Begabtenförderung).

    Wo ist das Problem? Du hast 13 Tage Zeit. Wenn du das ernsthaft jeweils länger als einen Arbeitstag vorbereitest, dann läuft etwas schief.

    6.) Ich habe bereits Bewerbungen für HR gesendet und feile am CV, da ich studierter Wirtschaftsingenieur bin und es mich jetzt wieder in die Wirtschaft zieht, weil dieses System marode und ungesund ist und ich den Eindruck habe, dass ich dieses System psychisch nur überstehe, wenn ich mich aufgebe und zu einer mehr oder weniger Lehr-Maschine werde, was ich eben nicht kann.

    Vielleicht ist das wirklich der bessere Weg für dich. Meine persönliche Beobachtung ist, dass Kollegen, die bei der Wortwahl 'Lehr-Maschine' und ähnlichem angekommen sind, keine gesunde und positive Zukunft im Lehrerjob haben.

    ich wünsche mir eine Art Wiedergutmachung nach dieser Durststrecke, aber weiß ich rational, dass es das nicht geben wird, aber emotional :(

    Wer soll da was wiedergutmachen und weshalb?

    Es gab kein Rückkehrgespräch aus der Krankheit, in keinem Fall.

    Du meinst ein BEM? Vermutlich hast du die dafür nötige Krankheitszeit nicht gesammelt.

    In meinem Welt- oder Arbeitsweltbild erwarte ich, dass wenn eine Lehrkraft oder erst recht ein REFi der vulnerabel ist und die Zukunft der Bildung ist, die Schule wechselt, dass jemand vom Senat oder sonstiger Stelle Kontakt aufnimmt und fragt, wie es einem geht, aber nein ich wurde komplett alleine gelassen in meiner Ohnmacht und sage, dass ich solch einen Umgang nicht verdient habe.

    Der Senat hat sicher anderes zu tun, als das Wohlbefinden eines einzelnen Lehrers zu tracken und zu päppeln, solange nicht gewisse Kriterien/Ausfallzeiten erreicht wurden. Sind sie das, muss und wird ein BEM angeboten. Mit irgendwelchen emotionalen Kategorien wie "verdient" hat das aber nichts zu tun, sondern nur mit der Wiederherstellung der Dienstfähigkeit.

    Das ich 2 Mangelfächer habe, fühle ich nicht in der Wertschätzung, Umgang und Vertrauen (welcher).

    Das ist eine falsche Erwartung. Hofiert wirst du mit Mangelfächern allenfalls bei der Einstellung.

    Wenn wir schon bei wünsch dir was sind...

    Ich hätte am liebsten wieder 1 Woche Herbstferien und 3 Wochen Osterferien.

    Dann könnte ich auch wieder in Weltregionen reisen, wo das Klima in unseren Sommerferien ungünstig ist.

    Weiterhin fände ich gut, wenn diese ganzen christlichen Feiertage neu und besser verteilt würden.

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