offene Machtdemonstrationen im Sinne von Unterrichtsbesuchen umangekündigt, woraus dann noch mehr Zusatzaufgaben resultierten.
Wo ist das Problem? Und wo ist die Zusatzaufgabe, wenn du anständigen Unterricht machst...
UBs seitens der SL sind keine Machtdemonstration, sondern ein Mittel um die Datengrundlage für deine Dienstbeurteilung zu gewinnen.
Kommunikation sehr weisend und ohne Konsens,
Konsens ist zwar vorzuziehen, aber letztlich bist du in einem hierarchischen System tätig.
3.) 5,5 Wochen später kam eine Email vom Senat: "Herr REFI-0815, Sie sind ab nächsten Montag mit Wirkung an Ihrer Wunschschule eingesetzt. WOW toll.
Ja, das ist wirklich super. Deinem Wunsch wurde entsprochen, obwohl das eigentlich nicht vorgesehen ist. Was willst du mehr?
An der neuen Schule stand ich nach den Strapazen auf wackligen Beinen und wollte ankommen (neue Schule, Kultur, Schüler:innen, Kolleg:innen uvm) und mein Hauptseminarleiter kam auf die grandiose Idee mir in diesen Wochen vor den Sommerferien noch Unterrichtsbesuche in beiden Fächern einzudrücken, obwohl ich protestierte und sagte, dass ich noch nicht fit genug bin. "Sie haben solange gefehlt, sonst verlieren Sie ja den Anschluss"... Wieder kein Konsens, wie mit der SL vorher, obwohl ich menschlich und transparent bin. Es wird nur die Sprache der AU verstanden. Du bist da, also funktionierst du!
Die Schule ist keine Therapieeinrichtung.
Natürlich werden UBs angesetzt, schon alleine damit du eine ordentliche Ausbildung durchläufst, Defizite aufarbeiten kannst und vor allem genug Zeit zwischen den restlichen UBs hast um dich weiter zu entwickeln.
Innerhalb von 13 Tagen hatte ich 2 UBs und ontop noch eine Präsentation (weil die UBs ja nicht reichen), über ein Thema in welchem ich nicht mich auskenne und keine Zeit hatte mich vorzubereiten (Begabtenförderung).
Wo ist das Problem? Du hast 13 Tage Zeit. Wenn du das ernsthaft jeweils länger als einen Arbeitstag vorbereitest, dann läuft etwas schief.
6.) Ich habe bereits Bewerbungen für HR gesendet und feile am CV, da ich studierter Wirtschaftsingenieur bin und es mich jetzt wieder in die Wirtschaft zieht, weil dieses System marode und ungesund ist und ich den Eindruck habe, dass ich dieses System psychisch nur überstehe, wenn ich mich aufgebe und zu einer mehr oder weniger Lehr-Maschine werde, was ich eben nicht kann.
Vielleicht ist das wirklich der bessere Weg für dich. Meine persönliche Beobachtung ist, dass Kollegen, die bei der Wortwahl 'Lehr-Maschine' und ähnlichem angekommen sind, keine gesunde und positive Zukunft im Lehrerjob haben.
ich wünsche mir eine Art Wiedergutmachung nach dieser Durststrecke, aber weiß ich rational, dass es das nicht geben wird, aber emotional 
Wer soll da was wiedergutmachen und weshalb?
Es gab kein Rückkehrgespräch aus der Krankheit, in keinem Fall.
Du meinst ein BEM? Vermutlich hast du die dafür nötige Krankheitszeit nicht gesammelt.
In meinem Welt- oder Arbeitsweltbild erwarte ich, dass wenn eine Lehrkraft oder erst recht ein REFi der vulnerabel ist und die Zukunft der Bildung ist, die Schule wechselt, dass jemand vom Senat oder sonstiger Stelle Kontakt aufnimmt und fragt, wie es einem geht, aber nein ich wurde komplett alleine gelassen in meiner Ohnmacht und sage, dass ich solch einen Umgang nicht verdient habe.
Der Senat hat sicher anderes zu tun, als das Wohlbefinden eines einzelnen Lehrers zu tracken und zu päppeln, solange nicht gewisse Kriterien/Ausfallzeiten erreicht wurden. Sind sie das, muss und wird ein BEM angeboten. Mit irgendwelchen emotionalen Kategorien wie "verdient" hat das aber nichts zu tun, sondern nur mit der Wiederherstellung der Dienstfähigkeit.
Das ich 2 Mangelfächer habe, fühle ich nicht in der Wertschätzung, Umgang und Vertrauen (welcher).
Das ist eine falsche Erwartung. Hofiert wirst du mit Mangelfächern allenfalls bei der Einstellung.