Beiträge von kodi

    Ohne 1x1 kannst du folgendes nicht:

    • halbschriftliche Multiplikation/Division
    • schriftliche Multiplikation/Division
    • Rechenvorteile nutzen
    • Distributivgesetz
    • Erweitern/Kürzen von Brüchen
    • Addition/Subtraktion/Multiplikation/Division von Brüchen
    • Multiplikation/Division von Dezimalbrüchen
    • Proportionalität/Antiproportionalität
    • Maßeinheiten umrechnen
    • Fläche/Volumen berechnen

    Damit ist Klasse 5-7 schonmal erledigt, bis der Taschenrechner kommt.


    Die Schüler mit 1x1 Schwierigkeiten können sich in der Regel nicht oder nur vermindert auf die eigentlichen Inhalte von Klasse 5-7 konzentrieren, weil sie mit den Grundlagen kämpfen. Es entstehen also sehr leicht neue Lücken im Stoff Klasse 5-7, der die Grundlage für die höheren Klassen ist. Entsprechend setzt sich das Problem in Klasse 8-10 fortsetzt.... vom Motivationsaspekt mal ganz zu schweigen


    1x1 ist nicht die einzige Klippe in Mathe, aber es ist eine der am deutlichsten durchschlagenden.


    Natürlich kannst du auch einen Schulabschluß mit einer Dauer-5 in Mathe machen. Dann darf aber sonst nix mehr schiefgehen. ;)


    Gerade weil solche Zusammenhänge vielen Erwachsenen nicht bewußt sind oder sie unterschätzt werden, ist es wichtig, dass gut ausgebildete Lehrkräfte in der Grundschule unterrichten.
    Deshalb sind auch in den meisten Bundesländern Studienanteile in Mathe/Deutsch für Grundschullehrer Pflicht.

    Ich finde, einige von euch sind gleich so negativ eingestellt und kritisieren mehr, als dass sie helfen :daumenrunter: Ich habe doch erstmal nur reines Interesse bekundet, um von den Erfahrungen anderer zu profitieren. Dafür ist doch so ein Forum da. Da kann man doch sachlich bleiben und muss einem nicht gleich Vermessenheit oder Selbstüberschätzung vorwerfen ;)

    Das ist mit ziemlicher Sicherheit nicht persönlich gemeint.


    Das Problem ist, dass du als Grundschullehrkraft oft alle Fächer unterrichtest und ein paar Grundlagen legst, die auf keinen Fall schief gehen dürfen.
    In Mathe ist das zum Beispiel die Zahlvorstellung und das 1x1. Erfahrungsgemäß schließen sich da irgendwann Lernzeitfenster. Das heißt, wenn das in der Grundschule nicht richtig vermittelt wurde, dann ist die gesamte Schullaufbahn stark gefährdet.


    Die Grundschullehrer tragen deshalb eine sehr hohe Verantwortung für den weiteren Lebensweg ihrer Schüler.
    Daher ist es extrem wichtig, dass dort Leute unterrichten, die das studiert haben und die wissen, welche fachspezifischen Fallstricke es gibt und wie man mit ihnen umgeht/sie vermeidet.

    Naja, vielleicht liegt es auch daran, was man so gewöhnt ist.
    Die SBB gilt ja als eine der besten Bahnen der Welt, die zeigt wie man es machen muss.
    Die DB ist hingegen seit 70 Jahren ein Sparopfer mit den entsprechenden Problemen.


    Ansonsten finde ich die Vorurteilsdichte hier im Thread ziemlich hoch. Vielleicht klappts besser mit dem Zusammenleben, wenn man da etwas unvoreingenommener ist. ;)

    Naja was ist denn euer Ziel? Ihr macht die Konferenz ja sicher nicht, weil es so schön ist zusammen zu sitzen.


    Wenn die Eltern auf den Schüler einwirken sollen, dann müssen sie das Gespräch verstehen. --> Übersetzer
    Wenn ihr eine rechtssichere Ordnungsmaßnahme beschließen wollt, dann müssen die Eltern sicher auch in NDS angehört werden. --> Übersetzer

    Man muss da mal realistisch bleiben.
    An der Uni studiert man 10 Semester. Das sind grob 4 Semster pro Fach und 2 für Pädagogik. Dabei studiert man 5 Tage die Woche.
    Ein Z-Kurs geht 1 Jahr, jeweils einen Tag die Woche.
    Dass da keine gleichwertigen Ergebnisse erzielt werden können, liegt irgendwie auf der Hand.


    Die Kompetenz der Z-Kurs-Absolventen hängt daher noch viel viel stärker vom persönlichen Engagement der Teilnehmer ab als bei einem Studium.
    Guckt man sich dann an, wie unbeleckt selbst mancher aus seinem Studium geht.... dann ist irgendwie klar, dass die Leute, die zum Z-Kurs geschickt werden, sehr gründlich ausgewählt werden sollten.


    Idealerweise nimmt man da jemanden, der sich bereits im Bereich auskennt und bereit ist die formalen Grundlagen selbst noch einmal aufzuarbeiten. Der Z-Kurs liefert dann die unterrichtspraktischen Hinweise.

    Wer weiß, wovon ich gerade fasele, möge mir gern Lösungsideen anbieten. Aus-/ Umsteigen? Sichtweise ändern? ...

    Ich sehe da nur folgende Lösungesmöglichkeiten:

    • Immer wieder neue (für einen selbst interessante) Projekte in den eigenen Unterricht einbauen.
    • Sich für ein neues Fach qualifizieren
    • Andere Aufgaben an der Schule übernehmen (Schulleitung, Fachleiter, Abordnung)
    • Andere Aufgaben im Privaten suchen
    • Job wechseln, falls Alternativen vorhanden

    Bin inzwischen bei Schritt 3 angelangt. ;)

    Nö, das dient der strukturellen Qualitätssicherung.
    Die kann jede Schule gut gebrauchen, selbst wenn das im Einzelfall auch mal peinlich sein kann. Wobei letzteres ist es eigentlich nur, wenn man die Ergebnisse ignoriert und nichts ändert.

    Wenn du das Angebot an der Realschule angenommen hast, dann sitzt du jetzt auf einer S1-Stelle.
    Wenn du von dort aus zurück an Gym/Ges/Beruf willst, dann mußt du einen Laufbahnwechsel machen.
    Dazu brauchst du eine Stelle, die für Versetzung und Laufbahnwechsel geöffnet ist.


    Ob es solche Stellen gibt, hängt unter anderem vom Lehrerangebot an.
    Die Alternative für so eine Stelle wäre, dass dich ein Schulleiter kennt, dich unbedingt haben will und bei seiner Bezirksregierung durchsetzt, dass eine seiner auszuschreibenden Stellen entsprechend geöffnet wird.


    Eine Versetzung an eine Gesamtschule ginge auch ohne Laufbahnwechsel. Dann wirst du aber auch weiterhin nur mit A12 besoldet. Das Problem bei dieser Art Wechsel ist, dass da in der Bezirksregierung ein anderer Derzernent zuständig ist. Je nach Bezirksregierung sind die mal mehr oder weniger freudig dabei das Personal zwischen den Dezernaten hin und her zu wechseln. ;)


    Die Gesamtschule, an der ich ursprünglich eingestellt wurde, hatte auch sehr viele schwierige Schüler (Standorttyp 4).

    Das ist keine schwierige Klientel, wenn ich meine relativ unproblematische Klientel (Standorttyp 5) mit einigen anderen mir bekannten Schulen vergleiche. Eigentlich müßte die Standorttyp-Skala wohl eher bis 10 gehen statt bis 5. ;)

    Personalratswahlkampf??


    Bezirkspersonalrat:

    • plötzlich hängt ein Poster mit den Bildern im Lehrerzimmer
    • im Fach liegt ein Stift und ein Kalender

    Lehrerrat:

    • es hängt eine Liste aus, wer sich aus dem Kollegium zur Wahl stellen möchte

    Letztendlich muss man das auch mal realistisch sehen. Auf Bezirksebene hat man als einfacher Kollege keine Chance zu erkennen, wie gut die Kandidaten ihre Arbeit machen.
    Dazu kommen alle Probleme die Wahlen mit 'Parteiwahllisten' so mit sich bringen.
    Der Handlungsrahmen des Bezirkspersonalrats ist allerdings durch die entsprechenden Gesetze abgesteckt.
    Ich sehe jetzt nicht, wie man sich da wahlkampfmäßig besonders profilieren kann, ausser dass man seine Aufgaben erledigt, was selbstverständlich sein sollte.


    Beim Lehrerrat, der direkt die Interessen an der Schule vertritt, sieht das schon anders aus. Allerdings kennt man seine Kollegen ja meistens ziemlich gut, sodass da ein großer Wahlkampf nicht nötig ist.


    Welchem dieser beiden NRW-spezifischen Konstrukte eurer ÖPR entspricht, weiß ich nicht.

    Ich würde gern die Leute von Microsoft fragen, wann sie in Onenote endlich einen Zirkel einbauen :D Und so einen "Vorhang", mit dem man bestimmte Notizen vorübergehend abdecken kann.

    ... und denen kräftig die Meinung zur Einstellung der echten Onenote-Version sagen. Die 'neue' App ist mist.

    Als begeisterter Fernreisender bringen mir diese Kurzferien alle nichts.
    Toll fänd ich, wenn die Osterferien wieder 3 Wochen lang wären und Herbstferien wieder nur eine Woche oder ganz zu Gunsten anderer Ferien wegfallen würden.


    Schön wäre auch eine Reform dieser kirchlichen Donnerstagsfeiertage. Wenn man den geschichtlichen Hintergrund derer mehr oder weniger arbiträren Setzung kennt, dann ist unverständlich, wieso man sie nicht zusammenfassen oder besser verteilen kann. Alternativ könnte man die auch durch besser verteilte staatliche Feiertage ersetzen.

    Außerdem würde ich gerne Cajóns anschaffen, für die Nutzung im o. g. Raum oder bei gutem Wetter auch draußen. 15 kleine und eine in Standardgröße. Kann da jemand welche empfehlen? Ich habe selbst zwei kleine und eine Standard-Cajón, die liegen zusammen aber bei rund 280 €.

    Falls ihr eine Partnerschule im Sek1-Bereich habt, die Technikunterricht anbietet, wäre eine Möglichkeit die Cajons von denen bauen zu lassen.
    Ich hab das letztes Jahr mit dem Bausatz von Thomann für unsere eigene Schule gemacht. Kosten 30€ pro Cajon + ggf. ein paar Spanngurte als Leimhilfe, wenn keine passenden Zwingen vorhanden sind.


    Je nachdem, was du mit klein meinst, gibt es für den Preis auch ein fertiges Cajon eine Nummer kleiner als der Bausatz.

    Auch ein interessanter Aspekt: Studenten ohne Examen dürfen in NRW unterrichten, Leute mit erstem Staatsexamen, die aber das zweite nicht bestanden hhaben, bekommen keine Vertretungsstellen.

    Das macht doch sogar irgendwie Sinn.
    Die einen sind hoffentlich geeignet, die anderen haben bescheinigt, dass sie es nicht sind.

    Ich glaub jeder, der noch alle Sinne beisammen hat, findet diese unterschiedliche Bezahlung unmöglich.


    Eigentlich müßten alle Vor- und Nachteile des jeweiligen Status monetär umgerechnet werden, um beides zu vergleichen.
    Sowas machen zum Beispiel Versicherungen. Das ist allerdings kompliziert und für manche Leute auch empörend, wenn dann Dinge bepreist werden, die für den einen oder anderen subjektiv eine andere Gewichtung haben oder als diskriminierend empfunden werden (z.B. das Kostenrisiko hinter einem negativen amtsärztlichen Bescheid).


    Alternativ wäre es vielleicht sinnvoll, sich darauf zu konzentrieren, dass die 'Nebenleistungen' angeglichen/verbessert werden, also so etwas wie Kinderzuschläge, 'beihilfeartige Leistungen', Altersvorsorge, etc.
    Letztendlich ist die jetzige Schieflage ja auch durch den einseitigen Umbau der Sozialversicherungssysteme entstanden, sodass die Angestellten heute schlechter dastehen als Beamte, statt wie früher besser. (Das gab es ja auch schon einmal.)


    Undifferenzierte Forderungen der Marke E-XX gepaart mit dem Vergleich Worst-Case-Angestellter vs. Best-Case-Beamter sind auf jeden Fall keine Erfolg versprechende Strategie.
    Da endet auch schnell das Verständnis aller Nichtlehrer, von denen die Mehrheit zu weit schlechteren Bedingungen arbeitet.

    In NRW ist das doch gut geregelt. Es gibt einen Katalog an Gründen für die Ferienverlängerungen gewährt werden.
    Wer das nicht beantragt muss ein Attest vorlegen oder bekommt einen Bußgeldbescheid.


    Ich verstehe nicht, wieso der bei euch nicht wirkt. Bei uns ist der sehr wirkungsvoll.
    Wenn das Bußgeld nicht gezahlt werden kann, wird es in meiner Stadt in der Regel in Sozialstunden umgewandelt und nicht einfach vom Amt erlassen.
    Oder droht ihr den Bescheid nur an und schickt nur den Anhörungsbogen und laßt den eigentlichen Bescheid eventuell gar nicht herausschicken?

    Dann findet ihr "Ärzte ohne Grenzen" auch nicht richtig? Niemand tut irgendwas, dann wird alles von selbst gut?

    Dort wo Ärzte ohne Grenzen oder ähnliche Organisationen nachhaltige staatliche Strukturen vor Ort mit aufbauen, ist das Engagement sinnvoll. Beispielsweise wenn einheimische Ärzte fort- und ausgebildet werden.


    Einsätze der Art "Wir fahren durch 20 Dörfer und behandeln die akuten Krankheiten" helfen zwar punktuell einzelnen Menschen, sind aber nicht nachhaltig und können sogar schädlich sein, wenn sich ein Staat dann sagt: In Gebiet xy bauen wir keine Krankenstationen, da kommt ja einmal im Jahr Ärzte ohne Grenzen.
    Man muss halt genau hingucken und die Folgen abwägen.


    Persönlich halte ich die für eine gute Organisation, die das im Blick hat.
    Die sind insofern auch speziell, da sie in Gegenden gehen, wo die normalen Strukturen durch Kriege zusammengebrochen sind und Versorgungsengpässe/Lücken überbrücken und nicht dauerhaft lokale Strukturen ersetzen wollen.

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