Ich war vor über 10 Jahren bei einer Lehrerfortbildung des RP Stuttgart.
Da ging es um "Neue Wege bei der Korrektur von Deutschaufsätzen".
Kurz zusammengefasst wurde empfohlen, nicht mehr jeden Fehler anzustreichen, sondern gezielt nach einem Hauptproblem des Schülers zu suchen. Diese Stellen werden markiert (also bei Schüler x nur dass oder das)
Die inhaltliche Besprechung erfolgt im Einzelgespräch. KAVE-Gespräch (Klassenarbeitsverbesserungsgespräch) in der Cafeteria. Soll also bewusst wie Café Gespräch klingen. Dann muss man keinen Roman unter die Arbeit schreiben, den womöglich keiner liest, sondern man macht sich selbst stichpunktartig Notizen.
Pro Schüler reichen 5 Minuten.
Das führte zu einer enormen Verkürzung meiner Korrekturzeit, neben der Fortbildung zum Zeitmanagement bei Führungskräften meine wertvollste Fortbildung.
Inzwischen sitzen bei uns nicht nur die Deutschlehrer beim Einzelgespräche in der Aula.
Gleichzeitig hat man mit jedem Schüler individuelle Gespräche, die oft hilfreich sind, um die Probleme des Schülers besser zu verstehen.
Geht auch in der Oberstufe, so damals die Aussage. Ausnahme Abschlussprüfungen.