Beiträge von Maylin85

    Tja, und dann steckt man sich bei der Kernfamilie an. Da testet ihr auch???

    Ich war auch 2,5 Jahre superimmun. Bis mein Sohn sich am 1. Ferientag positiv getestet hat. Ich dann 2 Tage später. Der Rest der Familie folgte.

    Ich glaube, mit Kindern mit ihren 1000 Kontakten ist das alles erheblich schwieriger. Ich hab aber keine und treffe auch selten welche.

    Du trägst 24/7 Maske?

    Natürlich nicht. Aber überall dort, wo man mit vielen Menschen zusammentrifft, natürlich schon. Im Freundeskreis und in der Fanilie testen wir nach vor vor jedem Treffen.

    Klar bleibt ein Restrisiko, da es bisher keine nennenswerten Infektionen in Familie oder Freundeskreis gab, denke ich aber, dass die Risikominimierung grundsätzlich ganz gut funktioniert.

    Ich kenne nur Kollegen, die in den Ferien geheiratet haben. Wieso sollte man es auch bewusst außerhalb legen? Sehe da jetzt auch keine Notwendigkeit für Sonderurlaub.

    Dass man als Lehrer einen freien Tag für den Umzug bekommt, wäre mir auch neu. Dabei geht es meines Wissens nach ja auch nicht um den Umzug selbst (der kann ja auch samstags stattfinden), sondern um Behördengänge für die Ummeldung usw. Die kann man als Lehrer aber auch wunderbar nachmittags machen, was bei einem klassischen 9-5 Vollzeitjob eben nicht so einfach ist.

    Ich hab letzte Woche Tetanus aufgefrischt und wurde gefragt, ob ich direkt auch eine vierte Impfung haben möchte. Bin mir allerdings noch unsicher, ob das wirklich Sinn macht. Wenn ich mich weiterhin so verhalte, wie ich es eigentlich vor habe, sehe ich eigentlich relativ wenig Infektionsrisiko und die Impfung erscheint mir eher überflüssig.

    Konsequenterweise müsste der Dienstherr zu der Erkenntnis kommen, dass unter den Begebenheiten an vielen Schulen Dinge wie "verlässliche Schule" nunmal nicht möglich sind und ausgesetzt werden müssen. Dass Unterrichtsausfall bei zu wenig Personal kein Tabu mehr sein darf.


    In der Praxis verstehe ich, dass man einspringt und versucht, sich gegenseitig so zu stützten, dass der Laden weiterläuft. Lässt man jede persönliche Beziehung zu Schülern und Eltern, für die man ja letztlich auch das Beste möchte, außer Acht, wäre es richtig(er), ein chronisch defizitäres System auch entsprechend kollabieren zu lassen, wenn die Rahmenbedingungen nunmal keine andere Antwort auf Engpässe geben.

    Ich würde es ziemlich vermessen finden, wenn Schule oder Ausbildungslehrer solche Gedanken hätten, wie von chili ausgeführt. Jemand wird mit einem mehr als überschaubaren Gehalt nach Köln geschickt und muss zusehen, wie er seine Lebenshaltungskosten gedeckt bekommt - kann man da wirklich KEIN Verständnis für haben?

    Mir waren die Reffis mit den hingerotzten Arbeitsblättern übrigens lieber als die mit hochkreativem Schnickschnack, die dafür aber regelmäßig länger krank ausgefallen sind. Weil das eben dauerhaft auch nicht gesund funktioniert. Wer im Ausbildungsunterricht wenig Arbeit in ein Arbeitsblatt investiert, in den UBs gut performed und seinen Alltag ansonsten so gewubbt kriegt, dass noch Luft für Nebenjob oder Freizeit ist, erscheint mir zumindest recht berufsgeeignet 😊

    das ist auch korrekt so, dass Lehrkräfte Vertretungsunterricht machen müssen §13 ADO NRW

    Absolut. Es ist aber fragwürdig, dass es dafür keine Obergrenzen gibt. Und unter dem Gesichtspunkt hält man bezüglich der Parallelaufsichten halt lieber die Füße still als zu riskieren, dass das nicht mehr gemacht wird und man statt dessen noch mehr Bereitschaften aufgebrummt bekommt.

    Vertretungsbereitschaften

    Sind wie Unterricht zu vergüten, zumindest wenn sie die Randstunden betreffen. Ausnahmen bedürfen eines Vertretungskonzeptes, welches in der LKbzu beschließen ist. So zumindest in NRW.

    Spannend, vergütet wurde da nämlich nichts (an keiner Position).

    Die meisten lagen allerdings in Springstunden und da jeder x Bereitschaften leisten musste, wurden die Pläne auch entsprechend gestrickt. Bei einer notwendigen Erhöhung der Bereitschaften hätte man noch längere Pläne bzw. noch mehr Springstunden gehabt.

    Wahrscheinlich sollte man zumindest offiziell auf das Problem hinweisen, um rechtlich aus der Verantwortung zu sein. Machen muss man es dann auf Answeisung ja eh.


    Bei uns war das auch an der Tagesordnung und niemand hat remonstriert. Warum? -> weil es sonst garantiert noch mehr Vertretungsbereitschaften gegeben hätte und eigentlich hatten wir davon bereits mehr als genug im Plan.

    Woher kommt diese Aufsteherei und Rumlauferei eigentlich? Dürfen die Kinder das an der Grundschule?

    Mir ist das bei den 5ern auch oft aufgefallen... Gang zum Waschbecken, um Papierkorb, zum Fach, alles völlig selbstverständlich mitten im Unterricht. Und da kann man sich anfangs auch wirklich den Mund fusselig reden, dass das absolut nicht angesagt ist, die rennen trotzdem bis Weihnachten rum. Ich hätte es jetzt nicht am Elternabend angesprochen, aber irgendwie aufällig ist das ja schon und dass es stört, kann ich ebenfalls nachempfinden 😊

    Ich habe ebenfalls einmal Mehrarbeit zugestimmt und am Ende keinen Cent dafür rausbekommen. Dafür aber 2 Klassenarbeitsdurchgänge für umme auf dem Tisch gehabt, toll war das. Das war allerdings zu Zeiten, als ständig Klassen nach Coronafällen zu Hause blieben (und die Stunden trotz Distanzbeschulung gegengerechnet wurden). Ich wäre mal vorsichtig optimistisch, dass das in Zukunft nicht mehr passieren und man deutlich weniger Ausfall haben wird.

    Bei den aktuellen Preissteigerungen und mitten in Köln ist das Ref finanziell aber wirklich herausfordernd 😕

    Es liegt nicht an den Grundschulen. Das was ich vor 20 Jahren gemacht hätte, kann man heute nicht immer erwarten. Viele Kinder können sich nicht konzentrieren und irgendetwas ohne Fehler abschreiben.

    Ich gebe dir Recht und würde mich von meinem eigenen Satz als GS Lehrerin auch angegriffen fühlen.

    Spannend wäre ja, wie man in den "Kernkompetezen" wieder bessere Ergebnisse erzielen könnte. Wenn ich mein Patenkind sehe, denke ich ja öfters, vielleicht sollte der in der Schule mal weniger basteln und malen und singen und wundersame Projekte machen, sondern einfach mehr Diktate schreiben 🙈 Aber vermutlich ist es komplexer. Und von außen klugscheißt es sich ja eh immer gut.

    Von daher, ich hätte das anders formulieren sollen 😊

    Ich nehme den Satz zurück - ist vielleicht arg wenig wertschätzend gegenüber den GS Kollegen formuliert und möglicherweise unfair (ich kenne die Bedingungen ja nicht, unter denen dort gearbeitet wird).

    Was die Kinder an nicht vorhandenen Schreibfähigkeiten mitgebracht haben, hat allerdings nie aufgehört mich zu entsetzen und kannte ich aus anderen Städten nicht so desaströs. Irgendwas lief da schief.

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