Ist natürlich ärgerlich, aber ich frage mich gerade, wozu Padlet so essentiell wichtig wäre, dass das Nutzungsverbot meinen Unterricht massiv verschlechtern würde.
Beiträge von Maylin85
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Im Abitur ist eine Seite ja blanko, da muss man sich schon anstrengen, dort "aus Versehen" drüberzuschreiben.
Ich hatte mal mit einem Zweitkorrektor Diskussionen, weil eine Schülerin für ihre letzten paar Sätze wohl keinen neuen Bogen mehr holen wollte und auf den Rand geschrieben hat. Er meinte, streng genommen dürfe man das nicht mehr werten. Wir haben uns im Sinne der Schülerin geeinigt. Ich weiß aber bis heute nicht, ob er rein formell Recht gehabt hätte.
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Keine reiche Elternschaft. Wohl eher "hätt noch immer jot jejange"-Haltung und die Hoffnung, dass schon nichts passieren wird. Ist es zum Glück auch nicht.
Der Ernstfall wäre allerdings wohl spannend gewesen...
Ich muss aber dazu sagen, dass es keinen Druck gab, unbedingt mitfahren zu müssen. Es war ein schulisches Angebot unter Offenlegung bekannter Risiken in diesen Zeiten, nicht mehr und nicht weniger.
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Ich hatte eine Schüerin, die mehrfach komplett alle Spalten des Klausurbogens vollgeschrieben hat. Ohne Rand, in wirrer Reihenfolge. Bei der ersten Klausur hab ich mit Extrablatt korrigiert, bei der zweiten nur noch (ohne Korrekturzeichen) reingekritzelt. Lesbar war da natürlich nix mehr, bestand aber auch offensichtlich kein Interesse dran (es gab keine Nachfragen).
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Freut mich für Dich. Bei mir war es genau andersrum. Einmal auf dne Brettern gestanden, bereits am Idiotenhügel (äh Übungshang) nicht im Pflug stehen können, weil die Ski nicht genug gebremst haben, irgendwie ohne bremsen oder lenken zu können den Hügel runter geschliddert, irgendwann kamen von hinten die Schreie: "Schmeiß dich!" ... und ich habe mich absichtlich auf die Nase gelegt, um irgendwie zum Stoppen zu kommen. Dabei sind dann noch beide Skibindungen aufgegangen und ein wegfliegender Ski hat ein Kind am Kopf getroffen, dank Integralhelm gottseidank folgenlos. Die Anderen fragten mich nur noch, ob ich mal im Zirkus Sarasani angestellt gewesen wäre, wohl weil das "Schmeiß dich" so spektakulär aussah.

Damit war das Thema Alpin-Ski für mich beendet.
Warum gibt es eigentlich so viele Pauker, die unbedingt Wintersport machen wollen? Warum nicht Windsurfen, Kart-Fahren, Segelfliegen, Fallschirmspringen... ?
Im Sommer gibt es solche Angebote komischerweise nie, dafür gefühlt an praktisch jeder Schule Wintersport.Autsch. Okay. Das klingt weniger nach Spaß.
Ich war kein sonderlich sportbegeistertes Kind, im Skifahren war ich aber auf Anhieb gut und hab das klasseninterne Abfahrtsrennen gewonnen UND bin sturzfrei durch die gesamte Woche gekommen 😄
Zum letzten Satz: man kommt ja selbst kaum vernünftig zum Skifahren, weil die Ferien leider nicht im optimalen Zeitkorridor liegen... und weil es da außerdem teuer und brechend voll ist... da kommen Schulskifahften vielleicht ganz gelegen 😊
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Und alle Eltern haben unterschrieben, dass sie mal eben nach Irland fliegen, dort eine Unterkunft für die Zeit der Quarantäne buchen, weil man ja positiv nicht fliegen darf???
Yes, tatsächlich alle.
Wüsste auch nicht, wie das anders gehen soll. Dass die eigenen Eltern das Kind in Quarantäne "begleiten", erscheint mir zumindest logischer, als dass es im Zweifelsfall ein Lehrer tun muss.
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Wir konnten damals auch zwischen einer Woche Skifahren oder einer Woche Segeln wählen.
Teuer und ein bisschen elitär war wohl beides. Aber eben auch etwas, womit man je nach Elternhaus sonst nicht zwingend in Berührung kommt und was ich daher im schulischen Bereich auch nicht grundsätzlich falsch finde.
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Schule hat zwar viele Aufgaben, möglicherweise auch zu viele. Aber DAS ist bestimmt nicht Aufgabe der Schule. Oder? *kopfkratz*
Ich hatte mich jetzt auf Skitourismus allgemein bezogen, nicht speziell auf Schulen.
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Und - wäre das schlimm? Skifahren (alpin) ist nun mal so ziemlich das beschissenste, was man in den Bergen machen kann. Ich bin durchaus der Meinung, dass man das nicht (mehr) fördern sollte.
Kann man so sehen, ja. Da ist man auf der Grundsatzebene Naturschutz vs. wirtschaftliche Erschließung eines Raumes.
Die Klausel mit dem Abholen im Coronafall hatten wir übrigens auch für Irland zwei Jahre in Folge drin. Wie soll man es - aus Schulsicht - auch sonst machen? Mit den Schülern ggf. Quarantäne absitzen ist jetzt auch nicht so prickelnd und auch personell schwierig. Alternative ist, dass in diesen Zeiten keine Fahrten stattfinden können.
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Es funktionieren auch verschiedene Erklärungen über den gleichen Account... ich hab mangels Elster erfolgreich an meinen Papa outgesourced 😊
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Wir sind 1997 für schlappe 700 DM (+ Klamotten, wir waren von Haus aus keine Skifahrer) nach Südtirol auf Skifahrt gefahren und meine Eltern sind auch im Dreieck gesprungen. Aber. Für mich war das die einzige Schulfahrt, die wirklich richtig richtig toll war und ich hätte ohne diese Fahrt nie das Skifahren für mich entdeckt. Von daher mag ich das nicht missen und finde es gut, auch und gerade dann zu fahren, wenn man in Regionen wohnt, in denen Skifahren nicht unbedingt zu traditionellen Freizeitbeschäftigung gehört. Meine alte Schule ist auch jährlich mit einer kompletten Jahrgangsstufe gefahren und für viele Schüler ist es das Schulzeit-Highlight geblieben..
Die Kosten sind natürlich ein Argument, bei uns hat damals der Förderverein bei Bedarf unterstützt. Mit dem Umweltargument müsste man Klassenfahrten strenggenommen komplett abschaffen.
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Maylin85 ich musste auch eine bittere Pille dieser Art schlucken, ich kann an einer Hochzeit im Ausland nicht teilnehmen. Ich wäre +1 und Lehrer wurden nicht berücksichtigt.
I feel you. Exakt den Fall hatte ich auch, als eine Freundin in Irland geheiratet hat. Ich vertehe auch, dass man sich da nicht nach dem Ferienkalender richtet (ebenso wie bei anderen Dingen auch), aber ja... bitter.
Noch schlimmer fand ich, als ich ein Konzert in London, für das ich schon ewig Karten hatte, sausen lassen musste wegen eines dämlichen schulischen Sommerfests an einem Samstag (und blöd genug war zu fragen, ob man das nicht anders regeln kann). Passt nicht ganz zum Thema fixe Ferienzeiten, aber vielleicht dazu, dass Schule manchmal auch sehr in Zeiten reingrätscht, die man eigentlich als private Freizeit erachtet.
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Kranke und hilfsbedürftige Verwandte sind natürlich nochmal eine andere Kategorie, aber auch ganz grundsätzlich würde es den Beruf attrativer machen, wenn man zumindest 2-3 Tage im Jahr flexibel setzen könnte. Ich bin bei vielen Dingen in meinem Freundeskreis seit dem Ref außen vor, weil ich schlicht nicht mehr mitmachen kann (Mädelstour übers verlängerte Wochenende, Skiurlaub, den kein Nichtlehrer jemals in den Ferien buchen würde, weiter entfernte Konzertfahrten unter der Woche, Festivals...). Definitiv ein dickes Minus im Lehrerjob.
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Ich warte immer noch auf die Sofortrente. Nix 6-8 Stunden, ich wäre mit sofortiger Wirkung vollumfänglich weg 🤗
Bei den nicht vorhandenen freien Wochenende stimme ich leider zu. Zumindest der Sonntag ist nie frei.
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Auch Gaspreis-Offtopic: ich hab ein Schreiben bekommen, dass ich bei gleichem Verbrauch wie letztes Jahr mit etwas über 4300€ statt 1100€ Jahresrechnung rechnen muss. Das ist schon ein bisschen uncool. Trotzdem sind es sicher nicht unsere Gehaltsklassen, die Unterstützung brauchen und jammern müssen.
Zu den Temperaturen im Klassenraum: hier bin ich eh darauf eingestellt, dass man diese Gradzahlen (egal ob 17, 19 oder 20) mit regelmäßigem Corona-Lüften nicht erreichen werden. War in den letzten Jahren ja auch so und da hat sich auch keiner wirklich dafür interessiert, dass Kinder im Zwiebellook kommen müssen.
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In Schmidts Posting geht es aber nunmal explizit um Doppel-A14 und nicht um A9 oder A10. Nur mal so...
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Du hast so viel Zeit und Arbeit in das Studium investiert - ich würde das nicht alles wegschmeißen. Als jemand, der seine Ausbildung kurz vor Abschluss trotz sehr guter Noten abgebrochen hat, habe ich diese Entscheidung so oft verflucht - es ist nie verkehrt, in der Hinterhand eine vollwertige berufliche Qualifikation und die Gewissheit, notfalls auch noch recht unkompliziert wieder aus dem Lehrerdasein aussteigen zu können, zu haben.
An deiner Stelle würde ich Studium und praktischen Teil noch durchziehen und erst danach das Zweitstudium beginnen. Vorausgesetzt natürlich, dass das finanziell hinhaut. Bei uns gab es im Studium und auch später Ref viele, die erst Anfang 30 auf Lehramt umgeschwenkt sind, so dass du alterstechnisch nicht "herausstechen" solltest.
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Ich friere wirklich wirklich wirklich nicht gerne und mir haben die Temperaturen in Klassenräumen in den Coronawintern auch arg zugesetzt. Aber damals wie heute denke ich, das ergibt sich halt temporär aus den Notwendigkeiten. Wenn wir tatsächlich Gefahr laufen, dass das Gas evtl. knapp wird, dann IST es jetzt eben einfach so, dass normalerweise gültige Vorgaben zu Raumtemperaturen mal unterschritten werden. 17 Grad lassen sich überleben. Deutlich größere Probleme bekommen wir, wenn die Speicher tatsächlich leer laufen.
Ich hatte diese Woche im Wohnzimmer erstmals 17 Grad und ja... ist nicht so superangenehm, geht aber noch. Sehe in Sachen Zumutbarkeit den Unterschied zum Arbeitsplatz nicht so recht.
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Sorry, aber an Noten bei Abschlussprüfungen sieht man gerade nicht, wie gut ein System funktioniert.
Das ist lediglich ein Merkmal, das die Leistungsfähigkeit in einer vorgegebenen Zeit misst.
Ob eine Schule eine gute Schule ist, zeigt sich nach dem Vergleich verschiedener Merkmale.
Das individuelle Lernen bleibt bei Gymnasien oft auf der Strecke, obwohl unser Bundesland dies vor einigen Jahren als wichtigsten Indikator für gutes Lernen festgelegt hat. Ich selbst war auf mehreren Kongressen.
Auf dem Gymnasium meines Sohnes sehe ich lediglich, dass sehr gute Schüler manchmal ein zusätzliches Arbeitsblatt erhalten. Ansonsten geht es um Leistungen und Aussieben. Von den 31 Schülern in Klasse 5 sind noch 18 in Klasse 10. Ist das ein Erfolg?
Wenn man Abiturklausuren auf dem Tisch hat, bei denen man um 2 Noten nach unten abweicht, muss man unterm Strich trotzdem ganz nüchtern zu dem Schluss kommen, dass dieses System zur Noteninflation und letztlich auch Entwertung des Abschlusses beiträgt.
Das heißt natürlich nicht, dass dort schlecht gearbeitet wird. Und ob man mit diesem System letztlich mehr Schüler auf ein durchschnittlich höheres Kompetenzniveau (nicht Abschlussniveau!) führt, als bei selektiveren Systemen, weiß ich auch nicht. Dass integrative (und auch inklusive) Systeme aber zu Lasten der "Spitzenleistungen" gehen, finde ich schon ziemlich offensichtlich.
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Das ist an Gesamtschulen doch Alltag. Verstehe diese Jammerei von Gymnasiallehrkräften nicht.
Und wie toll das funktioniert, sieht man, wenn man Zweitkorrekturen von Gesamtschulen auf dem Tisch liegen hat...
Das Gesamtschulniveau ist doch der beste Indikator, dass dieses System in der Praxis offensichtlich massive Defizite hat.
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