An welche Adaptionsmaßnahmen denkst du? Wieviel Bundeshaushalte pro Jahr wird es kosten? Hohe Mauern, um 1 Milliarde Flüchtlinge zu stoppen?
Wenn man es nicht bei 1,5 Grad stoppen kann, dann übernimmt die Natur und stoppt sicher nicht bei 2 Grad (man vermutet aktuell zwischen 4 und 6,5 Grad, aber auch nur wenn der Mensch Treibhausgase auf 0 zurück führt). Wie viele Jahrhundertfluten können wir bezahlen? Wieviel Land für immer aufgeben?
Ich denke, du denkst an falsche Zeiträume, 2080 war mal (in der Zeit meines Studiums um 1990), jetzt wird 2050 , manchmal 2040 genannt (bisher trat alles vorhergesagte ein, nur früher. Ich bin bis dahin vielleicht gerade in Pension.)
Übrigens gab es kein Heizungsgesetz. Normalerweise wird überlegt, ein erster Vorschlag ausgearbeitet, dann Experten gefragt, überarbeitet und erst dann in der Öffentlichkeit bekannt gemacht. Hier wurde es vorzeitig (gleich zu Beginn an die Öffentlichkeit durchgestochen und natürlich war zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht alles durchdacht (wie bei allen anderen Vorhaben auch). So zerstört einer (eine Gruppe? FDP?) erfolgreich das komplette Vorhaben.
Verstärkte Extremwetterereignisse, Klimamigrantion usw. wird sowieso alles kommen, auch wenn wir in Deutschland morgen klimaneutral sind. 6,5 Grad werde ich nach keinem aktuellen Modell erleben, 4 vermutlich auch nicht. Mir ist schon klar, dass auch 2 oder 2,5 oder 3 Auswirkungen haben, aber -> siehe Satz 1. Wir sollten das Geld lieber in hitze- und extremwettertaugliche Infrastruktur, die Entwicklung trockenresistenteren Saatguts, Flächenentsiegelung, Maßnahmen zur Verbesserung der Stadtklimate und dergleichen stecken.
Zum letzten Absatz: ist richtig. Es ist trotzdem vorgesehen, dass ab Datum x der Einbau reiner Gas- und Ölheizungen nicht mehr möglich ist. Das ist für manche Gebäude einfach unsinnig (zumindest ohne direkt noch Fassaden und Dächer zu sanieren).