Beiträge von Xiam

    Fiktiver Fall, der sich aber recht nah an einem echten orientiert:


    Während einer Klassenfahrt wird ein Stück des Mobiliars eines Zimmers beschädigt, der genaue Vorgang ist nicht mehr nachzuvollziehen. Die Jugendherberge stellt den Sachschaden in Rechnung.


    Wer haftet hier?


    Aussage der Schulleitung auf Nachfrage: Für durch Schüler verursachte Sachschäden ist eine Regulierung durch Schule/Behörde nicht vorgesehen. Der Verursacher ist hier in der Pflicht, die Eltern können den Schaden ggf. über ihre Privathaftpflicht regulieren. Leider ist der Verursacher nicht zu ermitteln. Was nun?

    Das hat ebenso mit dem Hamburger Portal funktioniert, das in der Öffentlichkeit nur noch als misslungener Witz gesehen wird.

    Ist das so? Hat es das?


    Wir wissen das ja gar nicht. Klar, das Portal wurde durch den Kakao gezogen und mutmaßlich zugespammt, aber ob das die von der AfD erhoffte Funktion nicht dennoch erfüllt, ist noch nicht absehbar. Kollegen, die sich bisher kritisch über die AfD geäußert haben, überdenken ihre Äußerungen ab jetzt vielleicht und unterlassen eine kritische Behandlung der Partei sicherheitshalber. Ist ein bisschen wie mit den Überwachungskameras. Wenn man weiß, dass man die ganze Zeit überwacht wird, verhält man sich automatisch unbewusst anders, eben konformer.

    Die Lösung ist sehdr einfach:
    Der Tochter bringt man das dem Alter gerechte Vertaruen entgegen und der Mama wird professionelle Hilfe empfohlen. Kontrollfreaks würde ich nicht unterstützen.

    Wenn ich das richtig verstehe, ist das Misstrauen der Mutter ja nicht so ganz unbegründet, an der alten Schule scheint es ja Probleme mit Absentismus und daraus resultierenden schlechten Noten gegeben zu haben.
    Der Vorwurf "Kontrollfreak" ist leicht geäußert, wir kennen die Mutter und die Vorgeschichte aber gar nicht.

    Von Schulen unserer Freunde kenne ich es so, dass der Zugang daheim einfach allen bekannt ist, also Kindern und Eltern. Dass den Zugang NUR das Kind haben darf und er vor den Eltern quasi geheimgehalten wird, das empfinde ich als merkwürdig.

    Ich verstehe das so, dass die Tochter ihre persönlichen Zugangsdaten nicht mit der Mutter teilt (vielleicht auch nicht teilen darf).


    Der Vertretungsplan ist anscheinend an dieser Schule nicht öffentlich einsehbar (was ich sehr begrüße, ich wünschte das wäre bei uns auch so) sondern von einer Benutzername/Passwort-Barriere geschützt. Jeder Schüler hat seine persönlichen Zugangsdaten und soll die Eltern über Unterrichtsausfälle unterrichten. Töchterchen tut das wohl nicht (zuverlässig). Die Mutter ist aufgrund des Verhaltens in der Vergangenheit misstrauisch, hat aber so keine Möglichkeit ihre Tochter zu überprüfen, weil sie nicht regulär an den Vertretungsplan dran kommt.


    Mama will daher einen Zugang bzw. dass die Klassenleitung sie über Ausfälle unterrichtet -- ein Interesse, das ich durchaus nachvollziehen kann. SL sagt "Zugang für Mama gibt es nicht, dann hätten alle Eltern ein Anrecht darauf, das ist zu aufwändig. Mama soll das mal mit Tochter klären und sich durchsetzen". Klassenleitung sagt "Ist nicht meine Aufgabe, alle Eltern in Echtzeit über Ausfälle zu unterrichten", was ja auch irgendwie stimmt.


    Verzwickte Lage, ich kann alle ein bisschen verstehen. Ohne Kompromiss wird sich das nicht lösen lassen.

    Ist es bei den anderen Meldeportalen auch üblich, dass zu Straftaten aufgerufen wird, indem man auffordert, "Beweise" wie Audios und Videos hochzuladen?

    In Hamburg bitten sie zwar nicht ausdrücklich um "Beweise", aber da "Beschwerden" ja ausdrücklich auch anonym eingereicht werden können, frage ich mich, gegen wen wegen der Aufzeichnung ermittelt werden soll.


    Alles in allem beurteile ich diese Meldeportal-Geschichte im Moment noch als Versuch, Lehrer einzuschüchtern. Virtuelles Säbelrasseln. Man erhofft sich vermutlich, dass die AfD gar nicht mehr im Unterricht thematisiert wird, und präsentiert schon mal die Waffen. "Schau' mal, wir könnten, wenn wir wollten."


    Gleichzeitig mag das ein Testlauf sein, ob solche Angebote von der Bevölkerung angenommen werden. Was ich nämlich wirklich bedenklich finde, ist dass man anscheinend rechtlich überhaupt nichts gegen solche gesinnungspolizeilichen Denunziationsportale tun kann. Heute sind es die Lehrer. Bei wem wird morgen dazu aufgerufen, anonym eine nicht genehme Gesinnung an die Partei zu melden?
    Morgen wird dann der patriotische Volksschützer angehalten, seinen Nachbarn mit Migrationshintergrund genau auf die Finger zu schauen und der Partei zu melden, wenn irgendwas nicht koscher ist?

    Das Portal, das der Hamburger Landesverband der AfD eingerichtet hat, damit Eltern und Schüler/-innen Lehrkräfte melden können, die sich mutmaßlich nicht an das Neutralitätsgebot halten, indem sie sich negativ über die AfD äußern, ist offenbar ein voller Erfolg. Es wird derzeit so sehr davon Gebrauch gemacht, dass die AfD mit der Auswertung der Eingaben nicht mehr hinterher kommt, auch in Niedersachsen und Bremen überlegen die Landesverbände bereits, Meldeportale einzurichten.


    Allerdings... Gerüchten zufolge enthalten die meisten Eingaben wohl nicht das, was die AfD sich erhofft hatte. Die Rede ist von satirischen Eingaben über orientalische Kochrezepte bis hin zu ganzen Brecht-Dramen, die der AfD zugespielt werden. Mein persönlicher Favorit: "Liebe AfD, ich muss in der Schule immer links sitzen. Dabei bin ich doch rechts! Bitte tut was!"


    Quelle: WELT-Online

    Unsere Schüler haben in der Jugendherberge versehentlich eine Tür beschädigt -- wirklich aus Versehen und nicht mutwillig.


    Das ganze wurde vor Ort geklärt, eine Schadensmeldung geschrieben und wird jetzt über die Versicherung reguliert.

    Wir benutzen Lighthouse und haben damit gute Erfahrungen gemacht. Die zusätzlichen Materialien, die angeboten werden (von Handreichungen über Folien bis hin zu Klassenarbeitstrainer, Grammar- und Wordmaster), nehme einem das zeitaufwändige Suchen nach geeignetem Übungsmaterial recht gut ab.


    Wir hatten als Alternative auch Camden Market im Gespräch und fanden, dass es da extrem wenige Übungsaufgaben zu den Themen gibt und man da sehr viel noch selbst anpassen muss, wobei es auch ein paar wenige Kollegen gab und gibt, die gerade das für eine Stärke hielten.

    Man man, wie kann man nur soviele Fake News in einem einzigen Absatz unterbringen

    Bitte den Begriff Fake News nachschlagen, da du dessen Bedeutung offenbar nicht kennst.

    Wie soll denn die EU sonst "tätig werden wollen".

    Die EU wurde im Falle dieser Verordnung auf Betreiben von Lobbyisten tätig. Das ist in der Politik (leider) so üblich. Ansonsten empfehle ich dir, dich mal über den Weg eines Gesetzes schlau zu machen. Müsste je nach Bundesland so etwas 8. Klasse PGW sein ;)

    Und die Verordnung galt ca. 20 Jahre lang. Also nichts mit "war ziemlich schnell wieder vom Tisch".

    Verglichen mit anderen Verordnungen/Gesetzen und den langsam mahlenden Brüsseler Mühlen ist das vergleichsweise schnell. Im Übrigen wurde die Verordnung auf Betreiben der Kommission letztendlich kassiert. Großhändler verwenden sie dennoch oft auf freiwilliger Basis weiter. Also doch kein EU-Monster.

    Und jemand, der EU-Verordnungen kritisiert, ist deiner Ansicht nach sofort ein "EU-Gegner" und "missbraucht" solche Verordnungen als "schlechtes Beispiel".

    Habe ich nicht geschrieben.

    Du hast wirklich eine seltsames Demokratieverständnis.

    Du hast anscheinend gar keines plus kein Hintergrundwissen. Schlechte Voraussetzungen um zu diskutieren ;)

    Auf freiwilliger Basis, ja. Vielleicht etwas konkreter:


    Begleitpersonen sind Kollege X, Kollegin Y und Herr Z. Herr Z ist kein Angehöriger der Schule, sonder der Vollzeitbetreuer eines neu in die Klasse versetzten chronisch kranken Kindes. Weder Kollege X noch Kollegin Y kennen Herrn Z bisher.


    Natürlich kann niemand von Kollegin Y verlangen, sich das Zimmer mit einem Mann zu teilen. Aber auch Kollege X möchte sich kein Zimmer mit einem Menschen teilen, den er nicht kennt.

    Nicht auf die Fake-News von Xiam hereinfallen...

    Na, dann mal her mit dem Beleg.


    Es war nicht die EU, die da tätig werden wollte. Das Thema wurde von den Händlern an die Kommission heran getragen, die gerade Gurken wollten, die sich besser verpacken lassen. Und es war ziemlich schnell wieder vom Tisch und wurde ab dann nur noch von EU-Gegnern als schlechtes Beispiel für überflüssige Bürokratie missbraucht. Aber du weißt es sicher besser und kannst es belegen ;)

    Zusammenrottungen von Flüchtlingsgruppen an bestimmten Orten

    Warum diese negativ wertende Formulierung? Was tun die Flüchtlinge denn an diesen Orten, wo sie sich "zusammenrotten", dass du oder deine Kinder vor ihnen Angst haben müssten?

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